Reichardt, Christian: Land- und Garten-Schatzes. Bd. 6. 2. Aufl. Erfurt, 1765.Von einigen Zwiebel-Gewächsen. Jst also der Ort zu den Hyacinthen recht zuberei-tet worden, so können die Bette fünf Schuh breit angeleget, und zwischen denenselben Wege von ein bis zwey Schuh breit gemachet werden, damit man darzwischen hingehen, und zu beyden Seiten, die Bette mit den Händen überreichen, das hervor- wachsende Unkraut hinweg schaffen, und die Blu- men-Flor besehen könne. §. 10. Was das Einsetzen der Zwiebeln betrift, so sindWenn die Jch bin mit dem Verfasser der angeführten §. 11. Hierauf werden auf den Betten in die LängeWie die müssen
Von einigen Zwiebel-Gewaͤchſen. Jſt alſo der Ort zu den Hyacinthen recht zuberei-tet worden, ſo koͤnnen die Bette fuͤnf Schuh breit angeleget, und zwiſchen denenſelben Wege von ein bis zwey Schuh breit gemachet werden, damit man darzwiſchen hingehen, und zu beyden Seiten, die Bette mit den Haͤnden uͤberreichen, das hervor- wachſende Unkraut hinweg ſchaffen, und die Blu- men-Flor beſehen koͤnne. §. 10. Was das Einſetzen der Zwiebeln betrift, ſo ſindWenn die Jch bin mit dem Verfaſſer der angefuͤhrten §. 11. Hierauf werden auf den Betten in die LaͤngeWie die muͤſſen
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0137" n="123"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Von einigen Zwiebel-Gewaͤchſen.</hi></fw><lb/> Jſt alſo der Ort zu den Hyacinthen recht zuberei-<lb/> tet worden, ſo koͤnnen die Bette fuͤnf Schuh breit<lb/> angeleget, und zwiſchen denenſelben Wege von ein<lb/> bis zwey Schuh breit gemachet werden, damit man<lb/> darzwiſchen hingehen, und zu beyden Seiten, die<lb/> Bette mit den Haͤnden uͤberreichen, das hervor-<lb/> wachſende Unkraut hinweg ſchaffen, und die Blu-<lb/> men-Flor beſehen koͤnne.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>§. 10.</head><lb/> <p>Was das Einſetzen der Zwiebeln betrift, ſo ſind<note place="right">Wenn die<lb/> Zwiebeln zu<lb/> ſetzen ſind?</note><lb/> die oben gedachten Verfaſſer in der Zeit nicht einig.<lb/> Einer meinet, die beſte Zeit ſey der September,<lb/> der andere giebt den November an, und noch an-<lb/> dere wollen den December anrathen; allein, wenn<lb/> das Einſetzen zu fruͤhe vorgenommen wird, ſo<lb/> moͤchten ſie im Fruͤhlinge zu zeitig treiben, und<lb/> wenn alsdenn noch zu kalte Witterung waͤre, ſo<lb/> koͤnte es den Zwiebeln nachtheilig ſeyn, daß ſie da-<lb/> durch ſchwach wuͤrden.</p><lb/> <p>Jch bin mit dem Verfaſſer der angefuͤhrten<lb/> Abhandlung von Hyacinthen einig, welcher pag.<lb/> 75. den October beſtimmet. Und ich halte davor,<lb/> daß es am beſten ſey, das Mittel dieſes Monats<lb/> hierzu zu erwehlen. Man hat ſich aber hierbey<lb/> auch nach der Witterung zu richten, daß man dieſe<lb/> Arbeit an einem Tage vornimt, wenn es nicht<lb/> regnet, und die Erde nicht ſo naß iſt.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>§. 11.</head><lb/> <p>Hierauf werden auf den Betten in die Laͤnge<note place="right">Wie die<lb/> Zwiebeln zu<lb/> ſetzen.</note><lb/> und in die Quere Linien, fuͤnf Zol weit von einan-<lb/> der, nach der Garten-Schnur gezogen. Alsdenn<lb/> <fw place="bottom" type="catch">muͤſſen</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [123/0137]
Von einigen Zwiebel-Gewaͤchſen.
Jſt alſo der Ort zu den Hyacinthen recht zuberei-
tet worden, ſo koͤnnen die Bette fuͤnf Schuh breit
angeleget, und zwiſchen denenſelben Wege von ein
bis zwey Schuh breit gemachet werden, damit man
darzwiſchen hingehen, und zu beyden Seiten, die
Bette mit den Haͤnden uͤberreichen, das hervor-
wachſende Unkraut hinweg ſchaffen, und die Blu-
men-Flor beſehen koͤnne.
§. 10.
Was das Einſetzen der Zwiebeln betrift, ſo ſind
die oben gedachten Verfaſſer in der Zeit nicht einig.
Einer meinet, die beſte Zeit ſey der September,
der andere giebt den November an, und noch an-
dere wollen den December anrathen; allein, wenn
das Einſetzen zu fruͤhe vorgenommen wird, ſo
moͤchten ſie im Fruͤhlinge zu zeitig treiben, und
wenn alsdenn noch zu kalte Witterung waͤre, ſo
koͤnte es den Zwiebeln nachtheilig ſeyn, daß ſie da-
durch ſchwach wuͤrden.
Wenn die
Zwiebeln zu
ſetzen ſind?
Jch bin mit dem Verfaſſer der angefuͤhrten
Abhandlung von Hyacinthen einig, welcher pag.
75. den October beſtimmet. Und ich halte davor,
daß es am beſten ſey, das Mittel dieſes Monats
hierzu zu erwehlen. Man hat ſich aber hierbey
auch nach der Witterung zu richten, daß man dieſe
Arbeit an einem Tage vornimt, wenn es nicht
regnet, und die Erde nicht ſo naß iſt.
§. 11.
Hierauf werden auf den Betten in die Laͤnge
und in die Quere Linien, fuͤnf Zol weit von einan-
der, nach der Garten-Schnur gezogen. Alsdenn
muͤſſen
Wie die
Zwiebeln zu
ſetzen.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDie erste Ausgabe dieses Werkes erschien 1755. Zu… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |