Reichardt, Christian: Land- und Garten-Schatzes. Bd. 6. 2. Aufl. Erfurt, 1765.Das fünfte Cap. Von einigen etc. anheften, damit sie im Treiben nicht dadurch ge-hindert werden. Wenn sich ihre Blumen aufthun, so stellet man Wenn sie vor Regen-Wetter, wie auch vor gros- §. 40. Wie sie nachihrer Flor sollen ge wartet wer- den? Haben die Tuberosen ihre Dienste gethan, und Wenn sie eine Zeit, von vierzehn Tagen, also Das
Das fuͤnfte Cap. Von einigen ꝛc. anheften, damit ſie im Treiben nicht dadurch ge-hindert werden. Wenn ſich ihre Blumen aufthun, ſo ſtellet man Wenn ſie vor Regen-Wetter, wie auch vor groſ- §. 40. Wie ſie nachihrer Flor ſollen ge wartet wer- den? Haben die Tuberoſen ihre Dienſte gethan, und Wenn ſie eine Zeit, von vierzehn Tagen, alſo Das
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Das fuͤnfte Cap. Von einigen ꝛc.
anheften, damit ſie im Treiben nicht dadurch ge-
hindert werden.
Wenn ſich ihre Blumen aufthun, ſo ſtellet man
die Scherben unter ein Dach, damit ſie, wenn ein
Regen koͤmt, nicht verderben.
Wenn ſie vor Regen-Wetter, wie auch vor groſ-
ſer Sonnen-Waͤrme bewahret werden, ſo bleiben
ſie, wie oben geſaget worden, eine geraume Zeit
laͤnger in ihrer ſchoͤnſten Flor.
§. 40.
Haben die Tuberoſen ihre Dienſte gethan, und
die Bluͤten verwelken, ſo ſchneidet man den Sten-
gel ganz nahe an der Erde ab, ſtellet den Scher-
ben gegen Mittag, allwo es nicht darauf regnen
kan, oder leget ihn auf die Seite, damit alle Feuch-
tigkeit heraus gehe.
Wenn ſie eine Zeit, von vierzehn Tagen, alſo
gelegen haben, ſo hebet man die Zwiebeln aus der
Erde, reiniget ſie von den daran befindlichen Un-
rathe, und verwahret ſie in einem Zimmer den Win-
ter hindurch, alwo die ſtarken Froͤſte nicht eindrin-
gen koͤnnen, ſo lange bis die Zeit der Verſetzung
wiederum herbey koͤmt. Doch habe ich ſie auch
den Winter uͤber in den ausgetrockneten Scherben
in der Erde ſtehen laſſen, und auf das angehende
Fruͤh-Jahr heraus gehoben, die Wurzeln beſchnit-
ten und gereiniget, und alſobald verpflanzet. Es
verſtehet ſich aber von ſelbſt, daß dieſe Scherben mit
ihren Zwiebeln ebenfals in ein Gewaͤchs-Haus
oder Zimmer, wo es trocken iſt, und in welchen es
nicht frieret, geſtellet werden muͤſſen.
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