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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842.

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der Lobwa (I, 393) und in den Turjinschen Gruben N002
(I, 399). In den Umgebungen von Miask findet er N003
sich zu Portnaschinskoi, 12 Werste von Miask 1), an N004
der Berkutskaja Gora (II, 32), sehr verbreitet ferner N005
in der Umgebung des Sees Auschkul, wo auch der N006
Berg Auschkul aus ihm besteht (II, 168, 169 und N007
172), und zu Poläkowsk (II, 177).

N001
Der Dioritporphyr besteht aus einer dichten Grund- N002
masse mit eingewachsenen Albit- und Hornblendekry- N003
stallen.

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Die Grundmasse ist am häufigsten und in den am N002
meisten charakteristischen Abänderungen grünlichgrau, N003
blasst aber öfters aus, und wird aschgrau bis lichte-grau- N004
lich- und gelblichweiss; sie hat einen fast ebenen und N005
feinsplittrigen Bruch, ist matt, und so hart, dass sie sich N006
mit dem Messer nicht ritzen lässt. Vor dem Löthrohr N007
schmilzt sie zu einem Glase, das mehr oder weniger N008
von Eisen gefärbt erscheint.

N001
Der Albit findet sich zuweilen in weissen glän- N002
zenden, deutlich spaltbaren und scharf begränzten N003
Zwillingskrystallen, welche die einspringenden Win- N004
kel der vollkommensten Spaltungsflächen sehr deutlich N005
zeigen, wie am Auschkul und zu Pitatelewskoi (zweite N006
Abänderung), in anderen Fällen aber sind die Kry- N007
stalle weniger scharf begränzt, sie sind schon etwas N008
grünlich und graulich gefärbt und haben einen matten, N009
splittrigen Bruch, und in noch anderen Fällen treten N010
sie so wenig aus der Grundmasse hervor, dass sie nur N011
sichtbar werden, wenn man die Stücke befeuchtet, wie N012
in der ersten Abänderung von Pitatelewskoi.

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Die Hornblende ist graulich- und grünlich- N002
schwarz und hat sehr vollkommene und glänzende N003
Spaltungsflächen. Die Krystalle sind mehr oder we- N004
niger säulenförmig, zuweilen über Zoll-lang und ver- N005
hältnissmässig dick (zu Poläkowsk), in anderen Fällen

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[footnote reference] N001
1) Nach einem in Miask erhaltenen Stücke.

N001
der Lobwa (I, 393) und in den Turjinschen Gruben N002
(I, 399). In den Umgebungen von Miask findet er N003
sich zu Portnaschinskoi, 12 Werste von Miask 1), an N004
der Berkutskaja Gora (II, 32), sehr verbreitet ferner N005
in der Umgebung des Sees Auschkul, wo auch der N006
Berg Auschkul aus ihm besteht (II, 168, 169 und N007
172), und zu Poläkowsk (II, 177).

N001
Der Dioritporphyr besteht aus einer dichten Grund- N002
masse mit eingewachsenen Albit- und Hornblendekry- N003
stallen.

N001
Die Grundmasse ist am häufigsten und in den am N002
meisten charakteristischen Abänderungen grünlichgrau, N003
blasst aber öfters aus, und wird aschgrau bis lichte-grau- N004
lich- und gelblichweiss; sie hat einen fast ebenen und N005
feinsplittrigen Bruch, ist matt, und so hart, dass sie sich N006
mit dem Messer nicht ritzen lässt. Vor dem Löthrohr N007
schmilzt sie zu einem Glase, das mehr oder weniger N008
von Eisen gefärbt erscheint.

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Der Albit findet sich zuweilen in weissen glän- N002
zenden, deutlich spaltbaren und scharf begränzten N003
Zwillingskrystallen, welche die einspringenden Win- N004
kel der vollkommensten Spaltungsflächen sehr deutlich N005
zeigen, wie am Auschkul und zu Pitatelewskoi (zweite N006
Abänderung), in anderen Fällen aber sind die Kry- N007
stalle weniger scharf begränzt, sie sind schon etwas N008
grünlich und graulich gefärbt und haben einen matten, N009
splittrigen Bruch, und in noch anderen Fällen treten N010
sie so wenig aus der Grundmasse hervor, dass sie nur N011
sichtbar werden, wenn man die Stücke befeuchtet, wie N012
in der ersten Abänderung von Pitatelewskoi.

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Die Hornblende ist graulich- und grünlich- N002
schwarz und hat sehr vollkommene und glänzende N003
Spaltungsflächen. Die Krystalle sind mehr oder we- N004
niger säulenförmig, zuweilen über Zoll-lang und ver- N005
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[567/0585] N001 der Lobwa (I, 393) und in den Turjinschen Gruben N002 (I, 399). In den Umgebungen von Miask findet er N003 sich zu Portnaschinskoi, 12 Werste von Miask 1), an N004 der Berkutskaja Gora (II, 32), sehr verbreitet ferner N005 in der Umgebung des Sees Auschkul, wo auch der N006 Berg Auschkul aus ihm besteht (II, 168, 169 und N007 172), und zu Poläkowsk (II, 177). N001 Der Dioritporphyr besteht aus einer dichten Grund- N002 masse mit eingewachsenen Albit- und Hornblendekry- N003 stallen. N001 Die Grundmasse ist am häufigsten und in den am N002 meisten charakteristischen Abänderungen grünlichgrau, N003 blasst aber öfters aus, und wird aschgrau bis lichte-grau- N004 lich- und gelblichweiss; sie hat einen fast ebenen und N005 feinsplittrigen Bruch, ist matt, und so hart, dass sie sich N006 mit dem Messer nicht ritzen lässt. Vor dem Löthrohr N007 schmilzt sie zu einem Glase, das mehr oder weniger N008 von Eisen gefärbt erscheint. N001 Der Albit findet sich zuweilen in weissen glän- N002 zenden, deutlich spaltbaren und scharf begränzten N003 Zwillingskrystallen, welche die einspringenden Win- N004 kel der vollkommensten Spaltungsflächen sehr deutlich N005 zeigen, wie am Auschkul und zu Pitatelewskoi (zweite N006 Abänderung), in anderen Fällen aber sind die Kry- N007 stalle weniger scharf begränzt, sie sind schon etwas N008 grünlich und graulich gefärbt und haben einen matten, N009 splittrigen Bruch, und in noch anderen Fällen treten N010 sie so wenig aus der Grundmasse hervor, dass sie nur N011 sichtbar werden, wenn man die Stücke befeuchtet, wie N012 in der ersten Abänderung von Pitatelewskoi. N001 Die Hornblende ist graulich- und grünlich- N002 schwarz und hat sehr vollkommene und glänzende N003 Spaltungsflächen. Die Krystalle sind mehr oder we- N004 niger säulenförmig, zuweilen über Zoll-lang und ver- N005 hältnissmässig dick (zu Poläkowsk), in anderen Fällen [footnote reference] [footnote reference] N001 1) Nach einem in Miask erhaltenen Stücke.

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Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 567. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/585>, abgerufen am 20.05.2024.