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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842.

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N001
Messungen abgeleiteten Werthe für die 3 Axen der N002
Grundform sind:

N001
Berechnet man hieraus wieder die Neigungen der N002
Flächen, so ergiebt sich diese wie folgt:

N001
die Neigung von g : g = 127° 19' N002
- - - g : h = 116 151/2 N003
- - - g : 1/2 g = 161 381/2 N004
- - - 1/2 g : h = 134 37 N005
- - - -2 f : 2 f = 73 44 N006
- - - 2 f : b = 143 8 N007
- - - g : o = 146 26.

N001
Die angegebenen Winkel sind indessen nicht für N002
sehr genau zu halten, da die Flächen der Krystalle N003
selten glatt und glänzend, häufig ganz matt und rauh N004
waren; nur die Seitenflächen g konnten einigermassen N005
genau mit dem Reflexionsgoniometer gemessen wer- N006
den, die Endflächen sind nur mit dem Anlegegoniometer N007
bestimmt 1). Die Krystalle sind stets eingewachsen, N008
der grösste, den ich gesehn habe, hat eine Breite von N009
6 Linien und eine verhältnissmässige Länge; gewöhnlich N010
sind sie aber viel kleiner, und in der Regel fehlen N011
dann auch die Flächen b und 1/2 g und o, so dass sie N012
dann nur als Combinationen eines vertikalen rhombi- N013
schen Prisma mit einem Längsprisma erscheinen. Eine N014
Spaltbarkeit ist nicht zu bemerken, der Bruch uneben N015
bis kleinmuschlig.

N001
Bräunlichschwarz, im Strich gelblichbraun; nur N002
an den äussersten Kanten schwach durchscheinend und N003
zwar mit hyazinthrothem Lichte; im Bruch starkglän- N004
zend von Fettglanz.

N001
Härte zwischen Apatit und Feldspath; das speci-

[footnote reference]
[footnote reference] N001
1) Die Winkel stimmen im Ganzen mit denen überein, die schon N002
Brooke von dem Aeschynit angeführt hat. (Philosoph. Magaz. und N003
Annals Vol. X p. 187 und daraus in Poggendorffs Ann. Bd. N004
XXIII S. 361.

N001
Messungen abgeleiteten Werthe für die 3 Axen der N002
Grundform sind:

N001
Berechnet man hieraus wieder die Neigungen der N002
Flächen, so ergiebt sich diese wie folgt:

N001
die Neigung von g : g = 127° 19' N002
- - - g : h = 116 15½ N003
- - - g : ½ g = 161 38½ N004
- - - ½ g : h = 134 37 N005
- - - -2 f : 2 f = 73 44 N006
- - - 2 f : b = 143 8 N007
- - - g : o = 146 26.

N001
Die angegebenen Winkel sind indessen nicht für N002
sehr genau zu halten, da die Flächen der Krystalle N003
selten glatt und glänzend, häufig ganz matt und rauh N004
waren; nur die Seitenflächen g konnten einigermassen N005
genau mit dem Reflexionsgoniometer gemessen wer- N006
den, die Endflächen sind nur mit dem Anlegegoniometer N007
bestimmt 1). Die Krystalle sind stets eingewachsen, N008
der grösste, den ich gesehn habe, hat eine Breite von N009
6 Linien und eine verhältnissmässige Länge; gewöhnlich N010
sind sie aber viel kleiner, und in der Regel fehlen N011
dann auch die Flächen b und ½ g und o, so dass sie N012
dann nur als Combinationen eines vertikalen rhombi- N013
schen Prisma mit einem Längsprisma erscheinen. Eine N014
Spaltbarkeit ist nicht zu bemerken, der Bruch uneben N015
bis kleinmuschlig.

N001
Bräunlichschwarz, im Strich gelblichbraun; nur N002
an den äussersten Kanten schwach durchscheinend und N003
zwar mit hyazinthrothem Lichte; im Bruch starkglän- N004
zend von Fettglanz.

N001
Härte zwischen Apatit und Feldspath; das speci-

[footnote reference]
[footnote reference] N001
1) Die Winkel stimmen im Ganzen mit denen überein, die schon N002
Brooke von dem Aeschynit angeführt hat. (Philosoph. Magaz. und N003
Annals Vol. X p. 187 und daraus in Poggendorffs Ann. Bd. N004
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[71/0089] N001 Messungen abgeleiteten Werthe für die 3 Axen der N002 Grundform sind: N001 Berechnet man hieraus wieder die Neigungen der N002 Flächen, so ergiebt sich diese wie folgt: N001 die Neigung von g : g = 127° 19' N002 - - - g : h = 116 15½ N003 - - - g : ½ g = 161 38½ N004 - - - ½ g : h = 134 37 N005 - - - -2 f : 2 f = 73 44 N006 - - - 2 f : b = 143 8 N007 - - - g : o = 146 26. N001 Die angegebenen Winkel sind indessen nicht für N002 sehr genau zu halten, da die Flächen der Krystalle N003 selten glatt und glänzend, häufig ganz matt und rauh N004 waren; nur die Seitenflächen g konnten einigermassen N005 genau mit dem Reflexionsgoniometer gemessen wer- N006 den, die Endflächen sind nur mit dem Anlegegoniometer N007 bestimmt 1). Die Krystalle sind stets eingewachsen, N008 der grösste, den ich gesehn habe, hat eine Breite von N009 6 Linien und eine verhältnissmässige Länge; gewöhnlich N010 sind sie aber viel kleiner, und in der Regel fehlen N011 dann auch die Flächen b und ½ g und o, so dass sie N012 dann nur als Combinationen eines vertikalen rhombi- N013 schen Prisma mit einem Längsprisma erscheinen. Eine N014 Spaltbarkeit ist nicht zu bemerken, der Bruch uneben N015 bis kleinmuschlig. N001 Bräunlichschwarz, im Strich gelblichbraun; nur N002 an den äussersten Kanten schwach durchscheinend und N003 zwar mit hyazinthrothem Lichte; im Bruch starkglän- N004 zend von Fettglanz. N001 Härte zwischen Apatit und Feldspath; das speci- [footnote reference] [footnote reference] N001 1) Die Winkel stimmen im Ganzen mit denen überein, die schon N002 Brooke von dem Aeschynit angeführt hat. (Philosoph. Magaz. und N003 Annals Vol. X p. 187 und daraus in Poggendorffs Ann. Bd. N004 XXIII S. 361.

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Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 71. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/89>, abgerufen am 12.05.2024.