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Savigny, Friedrich Carl von: System des heutigen Römischen Rechts. Bd. 3. Berlin, 1840.

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§. 119. Bedingung. Regelmäßige Erfüllung.

Negative Bedingungen (§ 117. A.) können auf folgende
verschiedene Arten in Erfüllung gehen.

Zuerst (wenn sie auf eine bestimmte Zeit beschränkt
sind), sobald diese Zeit abgelaufen ist, ohne daß darin das
Ereigniß eingetreten war.

Ferner dadurch, daß das Ereigniß unmöglich wird,
z. B. indem der Sklave stirbt, dessen Nichtfreylassung die
Bedingung eines Rechts war.

Endlich durch den Tod des Berechtigten, ohne daß
Derselbe die ihm durch die Bedingung untersagte Hand-
lung vorgenommen hat (e). Zur Erleichterung der Erben
und Legatare, deren Recht an eine negative Bedingung
gebunden ist, wird die Muciana cautio zugelassen, wodurch
sie sogleich in den Genuß der ihnen zugedachten Rechte
durch Stellung einer Caution gelangen können, indem diese
die Rückgabe des Empfangenen für den Fall künftiger Ver-
letzung der Bedingung sichert (f).


einmal die Benennung creditor
dem bedingten Legatar abgespro-
chen, dem bedingten Stipulator
beygelegt (L. 42 pr. de O. et A.
44. 7.); jedoch ist sie auch bey die-
sem letzten nur in beschränkten
Beziehungen zuzulassen.
(e) Gewöhnlich also hat eine
negative Bedingung dieselbe Wir-
kung, wie wenn es hieße: zur
Zeit des Todes. § 4 J. de verb.
oblig.
(3. 15.), L. 73 de cond.

(35. 1.). -- Vgl. L. 103 de cond.
(35. 1.), L. 61 pr. de manum.
test.
(40. 4.).
(f) L. 7 L. 73 de cond. (35. 1.).
§. 119. Bedingung. Regelmäßige Erfüllung.

Negative Bedingungen (§ 117. A.) können auf folgende
verſchiedene Arten in Erfüllung gehen.

Zuerſt (wenn ſie auf eine beſtimmte Zeit beſchränkt
ſind), ſobald dieſe Zeit abgelaufen iſt, ohne daß darin das
Ereigniß eingetreten war.

Ferner dadurch, daß das Ereigniß unmöglich wird,
z. B. indem der Sklave ſtirbt, deſſen Nichtfreylaſſung die
Bedingung eines Rechts war.

Endlich durch den Tod des Berechtigten, ohne daß
Derſelbe die ihm durch die Bedingung unterſagte Hand-
lung vorgenommen hat (e). Zur Erleichterung der Erben
und Legatare, deren Recht an eine negative Bedingung
gebunden iſt, wird die Muciana cautio zugelaſſen, wodurch
ſie ſogleich in den Genuß der ihnen zugedachten Rechte
durch Stellung einer Caution gelangen können, indem dieſe
die Rückgabe des Empfangenen für den Fall künftiger Ver-
letzung der Bedingung ſichert (f).


einmal die Benennung creditor
dem bedingten Legatar abgeſpro-
chen, dem bedingten Stipulator
beygelegt (L. 42 pr. de O. et A.
44. 7.); jedoch iſt ſie auch bey die-
ſem letzten nur in beſchränkten
Beziehungen zuzulaſſen.
(e) Gewöhnlich alſo hat eine
negative Bedingung dieſelbe Wir-
kung, wie wenn es hieße: zur
Zeit des Todes. § 4 J. de verb.
oblig.
(3. 15.), L. 73 de cond.

(35. 1.). — Vgl. L. 103 de cond.
(35. 1.), L. 61 pr. de manum.
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(40. 4.).
(f) L. 7 L. 73 de cond. (35. 1.).
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[137/0149] §. 119. Bedingung. Regelmäßige Erfüllung. Negative Bedingungen (§ 117. A.) können auf folgende verſchiedene Arten in Erfüllung gehen. Zuerſt (wenn ſie auf eine beſtimmte Zeit beſchränkt ſind), ſobald dieſe Zeit abgelaufen iſt, ohne daß darin das Ereigniß eingetreten war. Ferner dadurch, daß das Ereigniß unmöglich wird, z. B. indem der Sklave ſtirbt, deſſen Nichtfreylaſſung die Bedingung eines Rechts war. Endlich durch den Tod des Berechtigten, ohne daß Derſelbe die ihm durch die Bedingung unterſagte Hand- lung vorgenommen hat (e). Zur Erleichterung der Erben und Legatare, deren Recht an eine negative Bedingung gebunden iſt, wird die Muciana cautio zugelaſſen, wodurch ſie ſogleich in den Genuß der ihnen zugedachten Rechte durch Stellung einer Caution gelangen können, indem dieſe die Rückgabe des Empfangenen für den Fall künftiger Ver- letzung der Bedingung ſichert (f). (d) (e) Gewöhnlich alſo hat eine negative Bedingung dieſelbe Wir- kung, wie wenn es hieße: zur Zeit des Todes. § 4 J. de verb. oblig. (3. 15.), L. 73 de cond. (35. 1.). — Vgl. L. 103 de cond. (35. 1.), L. 61 pr. de manum. test. (40. 4.). (f) L. 7 L. 73 de cond. (35. 1.). (d) einmal die Benennung creditor dem bedingten Legatar abgeſpro- chen, dem bedingten Stipulator beygelegt (L. 42 pr. de O. et A. 44. 7.); jedoch iſt ſie auch bey die- ſem letzten nur in beſchränkten Beziehungen zuzulaſſen.

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Zitationshilfe: Savigny, Friedrich Carl von: System des heutigen Römischen Rechts. Bd. 3. Berlin, 1840, S. 137. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/savigny_system03_1840/149>, abgerufen am 01.11.2024.