zerstörten jüdischen Tempel und aus dem mit ihnen verbreiteten gereinigten Glauben ist nicht blos die Moschee el-Aksa, sondern sind die Moscheen und die Kirchen aller Länder und Völker, das Christenthum und der Muhamedanismus erbauet worden und so wurde der zerstörte, aber geistig wiedererbaute und wiederzuerbauende salomonische Tempel von selbst zum Symbole des unzerstörbaren Wortes und Geistes Gottes, der Gottheit, der Gottmenschheit. Dem zerstörten Tempel steht die gebrochene Säule gleich und auch der zerstörte Tempel, die gebrochene Säule steht noch unerschütterlich in ihrem Geiste und Grunde (adhuc stat). Auch schliesst sich daran das Quadrat oder vielmehr der Cubus des irdischen und himmlischen Jerusalems oder Gottestempels, der maurerische cubische Stein, von welchem Vitringa erläuternd bemerkt: id (der Cubus) vero mystice figurat ecclesiae firmitatem et statum ejus immotum, [fremdsprachliches Material] enim situm non facile mutant. Ein solcher rechtwinkeliger und wohlbehauener Stein, ein Culus, ein wahrer Gottestempel, ein salomonischer Bau soll, sich selber richtend, behauend und bauend, ein jeder Mensch und Maurer sein, dann werden die Stürme und Leiden des Lebens ihn nicht bewegen, ihn nicht stürzen und brechen. Der cubische Stein ist das Symbol des Makro- und des Mikrokosmus, der grossen Welt und des kleinen Menschen; der Cubus ist der Kosmos, das ewige Gesetz der Schöpfung, die Schöpfung des formenden und gesetzgebenden Winkelmasses oder des Rechten und des Richtenden, weshalb auf dem Cubus das Winkelmass oben aufliegt. Wenn aber die Menschheit und der Mensch, der Tempel in der Menschheit und in jedem einzelnen Menschen die Welt sein soll, müssen sie das All liebend umfassen, allgemein-menschlichen oder weltbürgerlichen Sinnes sein; wie Keil, der Tempel Salomo's, S. 139 - 142 es ausdrückt, hat das in der Welt beflindliche und durch das irdische Heiligthum abgebildete Reich Gottes die Bestimmung, die ganze Welt zu umfassen und in sich aufzunehmen.
Die Bundeslade in der Centralstadt und in dem Central-
Pfeilern gebildete Kreise getheilt. Es ist eine Art byzantinischen Kuppelbaues.
zerstörten jüdischen Tempel und aus dem mit ihnen verbreiteten gereinigten Glauben ist nicht blos die Moschee el-Aksa, sondern sind die Moscheen und die Kirchen aller Länder und Völker, das Christenthum und der Muhamedanismus erbauet worden und so wurde der zerstörte, aber geistig wiedererbaute und wiederzuerbauende salomonische Tempel von selbst zum Symbole des unzerstörbaren Wortes und Geistes Gottes, der Gottheit, der Gottmenschheit. Dem zerstörten Tempel steht die gebrochene Säule gleich und auch der zerstörte Tempel, die gebrochene Säule steht noch unerschütterlich in ihrem Geiste und Grunde (adhuc stat). Auch schliesst sich daran das Quadrat oder vielmehr der Cubus des irdischen und himmlischen Jerusalems oder Gottestempels, der maurerische cubische Stein, von welchem Vitringa erläuternd bemerkt: id (der Cubus) vero mystice figurat ecclesiae firmitatem et statum ejus immotum, [fremdsprachliches Material] enim situm non facile mutant. Ein solcher rechtwinkeliger und wohlbehauener Stein, ein Culus, ein wahrer Gottestempel, ein salomonischer Bau soll, sich selber richtend, behauend und bauend, ein jeder Mensch und Maurer sein, dann werden die Stürme und Leiden des Lebens ihn nicht bewegen, ihn nicht stürzen und brechen. Der cubische Stein ist das Symbol des Makro- und des Mikrokosmus, der grossen Welt und des kleinen Menschen; der Cubus ist der Kosmos, das ewige Gesetz der Schöpfung, die Schöpfung des formenden und gesetzgebenden Winkelmasses oder des Rechten und des Richtenden, weshalb auf dem Cubus das Winkelmass oben aufliegt. Wenn aber die Menschheit und der Mensch, der Tempel in der Menschheit und in jedem einzelnen Menschen die Welt sein soll, müssen sie das All liebend umfassen, allgemein-menschlichen oder weltbürgerlichen Sinnes sein; wie Keil, der Tempel Salomo’s, S. 139 – 142 es ausdrückt, hat das in der Welt beflindliche und durch das irdische Heiligthum abgebildete Reich Gottes die Bestimmung, die ganze Welt zu umfassen und in sich aufzunehmen.
Die Bundeslade in der Centralstadt und in dem Central-
Pfeilern gebildete Kreise getheilt. Es ist eine Art byzantinischen Kuppelbaues.
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zerstörten jüdischen Tempel und aus dem mit ihnen verbreiteten gereinigten Glauben ist nicht blos die Moschee el-Aksa, sondern sind die Moscheen und die Kirchen aller Länder und Völker, das Christenthum und der Muhamedanismus erbauet worden und so wurde der zerstörte, aber geistig wiedererbaute und wiederzuerbauende salomonische Tempel von selbst zum Symbole des unzerstörbaren Wortes und Geistes Gottes, der Gottheit, der Gottmenschheit. Dem zerstörten Tempel steht die gebrochene Säule gleich und auch der zerstörte Tempel, die gebrochene Säule steht noch unerschütterlich in ihrem Geiste und Grunde (adhuc stat). Auch schliesst sich daran das Quadrat oder vielmehr der Cubus des irdischen und himmlischen Jerusalems oder Gottestempels, der maurerische cubische Stein, von welchem Vitringa erläuternd bemerkt: id (der Cubus) vero mystice figurat ecclesiae firmitatem et statum <hirendition="#g">ejus immotum</hi>, <foreignxml:lang="ell"><gapreason="fm"/></foreign> enim situm non facile <hirendition="#g">mutant.</hi> Ein solcher <hirendition="#g">recht</hi>winkeliger und <hirendition="#g">wohl</hi>behauener Stein, ein Culus, ein wahrer Gottestempel, ein salomonischer Bau soll, sich selber richtend, behauend und bauend, ein jeder Mensch und Maurer sein, dann werden die Stürme und Leiden des Lebens ihn nicht bewegen, ihn nicht stürzen und brechen. Der cubische Stein ist das Symbol des Makro- und des Mikrokosmus, der grossen Welt und des kleinen Menschen; der Cubus ist der Kosmos, das ewige <hirendition="#g">Gesetz</hi> der Schöpfung, die Schöpfung des formenden und gesetzgebenden Winkelmasses oder des Rechten und des Richtenden, weshalb auf dem Cubus das Winkelmass <hirendition="#g">oben</hi> aufliegt. Wenn aber die Menschheit und der Mensch, der Tempel in der Menschheit und in jedem einzelnen Menschen <hirendition="#g">die Welt </hi>sein soll, müssen sie das All liebend umfassen, allgemein-menschlichen oder weltbürgerlichen Sinnes sein; wie Keil, der Tempel Salomo’s, S. 139 – 142 es ausdrückt, hat das in der Welt beflindliche und durch das irdische Heiligthum abgebildete Reich Gottes die Bestimmung, <hirendition="#g">die ganze Welt zu umfassen und in sich aufzunehmen</hi>.</p><p>
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zerstörten jüdischen Tempel und aus dem mit ihnen verbreiteten gereinigten Glauben ist nicht blos die Moschee el-Aksa, sondern sind die Moscheen und die Kirchen aller Länder und Völker, das Christenthum und der Muhamedanismus erbauet worden und so wurde der zerstörte, aber geistig wiedererbaute und wiederzuerbauende salomonische Tempel von selbst zum Symbole des unzerstörbaren Wortes und Geistes Gottes, der Gottheit, der Gottmenschheit. Dem zerstörten Tempel steht die gebrochene Säule gleich und auch der zerstörte Tempel, die gebrochene Säule steht noch unerschütterlich in ihrem Geiste und Grunde (adhuc stat). Auch schliesst sich daran das Quadrat oder vielmehr der Cubus des irdischen und himmlischen Jerusalems oder Gottestempels, der maurerische cubische Stein, von welchem Vitringa erläuternd bemerkt: id (der Cubus) vero mystice figurat ecclesiae firmitatem et statum ejus immotum, _ enim situm non facile mutant. Ein solcher rechtwinkeliger und wohlbehauener Stein, ein Culus, ein wahrer Gottestempel, ein salomonischer Bau soll, sich selber richtend, behauend und bauend, ein jeder Mensch und Maurer sein, dann werden die Stürme und Leiden des Lebens ihn nicht bewegen, ihn nicht stürzen und brechen. Der cubische Stein ist das Symbol des Makro- und des Mikrokosmus, der grossen Welt und des kleinen Menschen; der Cubus ist der Kosmos, das ewige Gesetz der Schöpfung, die Schöpfung des formenden und gesetzgebenden Winkelmasses oder des Rechten und des Richtenden, weshalb auf dem Cubus das Winkelmass oben aufliegt. Wenn aber die Menschheit und der Mensch, der Tempel in der Menschheit und in jedem einzelnen Menschen die Welt sein soll, müssen sie das All liebend umfassen, allgemein-menschlichen oder weltbürgerlichen Sinnes sein; wie Keil, der Tempel Salomo’s, S. 139 – 142 es ausdrückt, hat das in der Welt beflindliche und durch das irdische Heiligthum abgebildete Reich Gottes die Bestimmung, die ganze Welt zu umfassen und in sich aufzunehmen.
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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861, S. 151. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei02_1861/171>, abgerufen am 18.06.2024.
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