Vom Ende nah, vom Anfang weit, Und in der Mitte durchquält, Jn Tropfen, aber dir getrennt, Durchschlag' ich mühsam das Jahr. Brem. Ged. 133 S.
Diese Gedichte überhaupt biethen einen Blumen- strauß der seltensten Blumen dar.
Durchsichtigsilbern.
Das Silber ist bey dem Hn. M. Naumann durchsichtig. Es ist ewig Schade, daß dieser Künstler, wie gewöhnlich, so neidisch ist, und uns sein Geheimniß vorenthält. Der Herr Hofbecker Pherez ist da ungemein sinnreich im Zuckerwerke.
-- Zur Rechten stund Canaans Hauptstadt, Das siebenthürmichte Hebron von Zucker geformet. Nimrod, 135 S.
Swift würde dieses die kindische Schreibart nennen; wir aber nennen es die Erhabene. Was kann nämlich erhabener seyn, als ein Zuckerbe- cker zu Nimrods Zeiten! Was für ein Feld für eine seraphische Einbildungskraft! Und was für Stoff zur Bewunderung!
Dyster.
Was wird doch ein helles Betragen seyn, wenn ein Dysters so düster ist?
Aber die wehmuth redt in ihrem dystern betragen. Jac. u. Jos. 22 S.
Wie dyster muß der Kopf nicht seyn, aus dem so was Dysters entspringet! Wer kennet aber nicht den dystern Saenger?
Egoist.
Du Dy
Vom Ende nah, vom Anfang weit, Und in der Mitte durchquaͤlt, Jn Tropfen, aber dir getrennt, Durchſchlag’ ich muͤhſam das Jahr. Brem. Ged. 133 S.
Dieſe Gedichte uͤberhaupt biethen einen Blumen- ſtrauß der ſeltenſten Blumen dar.
Durchſichtigſilbern.
Das Silber iſt bey dem Hn. M. Naumann durchſichtig. Es iſt ewig Schade, daß dieſer Kuͤnſtler, wie gewoͤhnlich, ſo neidiſch iſt, und uns ſein Geheimniß vorenthaͤlt. Der Herr Hofbecker Pherez iſt da ungemein ſinnreich im Zuckerwerke.
— Zur Rechten ſtund Canaans Hauptſtadt, Das ſiebenthuͤrmichte Hebron von Zucker geformet. Nimrod, 135 S.
Swift wuͤrde dieſes die kindiſche Schreibart nennen; wir aber nennen es die Erhabene. Was kann naͤmlich erhabener ſeyn, als ein Zuckerbe- cker zu Nimrods Zeiten! Was fuͤr ein Feld fuͤr eine ſeraphiſche Einbildungskraft! Und was fuͤr Stoff zur Bewunderung!
Dyſter.
Was wird doch ein helles Betragen ſeyn, wenn ein Dyſters ſo duͤſter iſt?
Aber die wehmuth redt in ihrem dyſtern betragen. Jac. u. Joſ. 22 S.
Wie dyſter muß der Kopf nicht ſeyn, aus dem ſo was Dyſters entſpringet! Wer kennet aber nicht den dyſtern Sænger?
Egoiſt.
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Du Dy
Vom Ende nah, vom Anfang weit,
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Jn Tropfen, aber dir getrennt,
Durchſchlag’ ich muͤhſam das Jahr.
Brem. Ged. 133 S.
Dieſe Gedichte uͤberhaupt biethen einen Blumen-
ſtrauß der ſeltenſten Blumen dar.
Durchſichtigſilbern. Das Silber iſt bey dem Hn.
M. Naumann durchſichtig. Es iſt ewig
Schade, daß dieſer Kuͤnſtler, wie gewoͤhnlich, ſo
neidiſch iſt, und uns ſein Geheimniß vorenthaͤlt.
Der Herr Hofbecker Pherez iſt da ungemein
ſinnreich im Zuckerwerke.
— Zur Rechten ſtund Canaans Hauptſtadt,
Das ſiebenthuͤrmichte Hebron von Zucker
geformet. Nimrod, 135 S.
Swift wuͤrde dieſes die kindiſche Schreibart
nennen; wir aber nennen es die Erhabene. Was
kann naͤmlich erhabener ſeyn, als ein Zuckerbe-
cker zu Nimrods Zeiten! Was fuͤr ein Feld
fuͤr eine ſeraphiſche Einbildungskraft! Und was
fuͤr Stoff zur Bewunderung!
Dyſter. Was wird doch ein helles Betragen ſeyn,
wenn ein Dyſters ſo duͤſter iſt?
Aber die wehmuth redt in ihrem dyſtern
betragen. Jac. u. Joſ. 22 S.
Wie dyſter muß der Kopf nicht ſeyn, aus dem
ſo was Dyſters entſpringet! Wer kennet aber
nicht den dyſtern Sænger?
Egoiſt.
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Schönaich, Christoph Otto von: Die ganze Aesthetik in einer Nuß, oder Neologisches Wörterbuch. [Breslau], 1754, S. 107. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schoenaich_aesthetik_1754/133>, abgerufen am 17.06.2024.
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