Schoppe, Amalie: Der Prophet. Bd. 3. Jena, 1846.Hülfe zu leisten, während er selbst seine Capitulation, Hieram, seiner Sache gewiß, und seiner von Diese wurde endlich von Jnnen geöffnet und Sir -- "Jhren Degen, Sir, Sie sind mein Gefan- -- "Jhr steht also im Dienste des Propheten?" -- "Jhnen zu dienen, Sir, und ich denke, Sie Hülfe zu leiſten, während er ſelbſt ſeine Capitulation, Hieram, ſeiner Sache gewiß, und ſeiner von Dieſe wurde endlich von Jnnen geöffnet und Sir — „Jhren Degen, Sir, Sie ſind mein Gefan- — „Jhr ſteht alſo im Dienſte des Propheten?“ — „Jhnen zu dienen, Sir, und ich denke, Sie <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0130" n="124"/> Hülfe zu leiſten, während er ſelbſt ſeine Capitulation,<lb/> ſo gut es gehen wollte, mit den Feinden abſchlöſſe,<lb/> denn unter den obwaltenden Umſtänden noch an Ver-<lb/> theidigung zu denken, wäre Unſinn geweſen.</p><lb/> <p>Hieram, ſeiner Sache gewiß, und ſeiner von<lb/> dem Propheten erhaltenen geheimen Jnſtructionen ein-<lb/> gedenk, ſowohl Vater als Tochter mit der größeſten<lb/> Schonung zu behandeln, harrte indeß ruhig auf die<lb/> Entſcheidung und zügelte durch ſtrenge Befehle die<lb/> Ungeduld ſeiner Untergebenen, denen die Sache ſchon<lb/> zu lange währte und die ſich bereits anſchickten, die<lb/> Thüre mit Gewalt zu erbrechen.</p><lb/> <p>Dieſe wurde endlich von Jnnen geöffnet und Sir<lb/> John trat, zwar bleich, aber mit edler Haltung,<lb/> Hieram entgegen, der ſich ihm als den Anführer des<lb/> Haufens zu erkennen gab.</p><lb/> <p>— „Jhren Degen, Sir, Sie ſind mein Gefan-<lb/> gener!“ redete der Jrländer ihn an; „im Uebrigen<lb/> rechnen Sie aber auf eine anſtändige Behandlung,<lb/> denn dazu habe ich ausdrücklichen Befehl von Sir Joe<lb/> erhalten.“</p><lb/> <p>— „Jhr ſteht alſo im Dienſte des Propheten?“<lb/> fragte Sir John; „dies erklärt mir Alles!“</p><lb/> <p>— „Jhnen zu dienen, Sir, und ich denke, Sie<lb/> können Gott dafür danken, denn ſchwerlich würden<lb/> andere Feinde ſo glimpflich mit Jhnen umgegangen<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [124/0130]
Hülfe zu leiſten, während er ſelbſt ſeine Capitulation,
ſo gut es gehen wollte, mit den Feinden abſchlöſſe,
denn unter den obwaltenden Umſtänden noch an Ver-
theidigung zu denken, wäre Unſinn geweſen.
Hieram, ſeiner Sache gewiß, und ſeiner von
dem Propheten erhaltenen geheimen Jnſtructionen ein-
gedenk, ſowohl Vater als Tochter mit der größeſten
Schonung zu behandeln, harrte indeß ruhig auf die
Entſcheidung und zügelte durch ſtrenge Befehle die
Ungeduld ſeiner Untergebenen, denen die Sache ſchon
zu lange währte und die ſich bereits anſchickten, die
Thüre mit Gewalt zu erbrechen.
Dieſe wurde endlich von Jnnen geöffnet und Sir
John trat, zwar bleich, aber mit edler Haltung,
Hieram entgegen, der ſich ihm als den Anführer des
Haufens zu erkennen gab.
— „Jhren Degen, Sir, Sie ſind mein Gefan-
gener!“ redete der Jrländer ihn an; „im Uebrigen
rechnen Sie aber auf eine anſtändige Behandlung,
denn dazu habe ich ausdrücklichen Befehl von Sir Joe
erhalten.“
— „Jhr ſteht alſo im Dienſte des Propheten?“
fragte Sir John; „dies erklärt mir Alles!“
— „Jhnen zu dienen, Sir, und ich denke, Sie
können Gott dafür danken, denn ſchwerlich würden
andere Feinde ſo glimpflich mit Jhnen umgegangen
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