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Silesius, Angelus: Cherubinischer Wandersmann oder Geist-Reiche Sinn- und Schluß-Reime. 2. Aufl. Glatz, 1675.

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Geistr. Sinn- und schlußr.
134. Die Krafft der zurukkehrung.
Wann du dich meine Seel zuruk hinein begiebst/
So wirstu was du warst/ und was du Ehrst und Liebst.
135. Die Bach wird das Meer.
Hier flüss' ich noch in GOtt als eine Bach der Zeit:
Dort bin ich selbst das Meer der ewgen Seeligkeit.
136. Der Strahl wird die Sonne.
Mein Geist/ kombt er in GOtt/ wird selbst die ewge
Wonne:
Gleich wie der Strahl nichts ist als Sonn' in seiner
Sonne.
137. Das Fünklein im Feuer.
Wer kan das Fünkelein in seinem Feur erkennen?
Wer mich/ wann ich in GOtt/ ob ich es sey/ benennen.
138. Die Liebe macht Beliebter.
Mit was macht sich die Braut beym Bräutgam mehr
beliebt?
Mit Liebe wenn sie sich jhm mehr und mehr ergiebt.
139. Die glükseelige Ertrinkung.
Wenn du dein Schiffelein aufs Meer der GOttheit
bringst:
Glükseelig bistu dann/ so du darinn Ertrinkst.
140. Das edelste Gebette.
Das edelste Gebett ist wenn der Better sich
Jn das für dem er kniet verwandelt jnniglich.
141 Nichts ist süsser als Liebe.
Es ist doch keine Lust/ und keine Seeligkeit/
Die übertreffen kan der Liebe süssigkeit!
142. Der
Geiſtr. Sinn- und ſchlußr.
134. Die Krafft der zurukkehrung.
Wann du dich meine Seel zuruk hinein begiebſt/
So wirſtu was du warſt/ und was du Ehrſt und Liebſt.
135. Die Bach wird das Meer.
Hier fluͤſſ’ ich noch in GOtt als eine Bach der Zeit:
Dort bin ich ſelbſt das Meer der ewgen Seeligkeit.
136. Der Strahl wird die Sonne.
Mein Geiſt/ kombt er in GOtt/ wird ſelbſt die ewge
Wonne:
Gleich wie der Strahl nichts iſt als Sonn’ in ſeiner
Sonne.
137. Das Fünklein im Feuer.
Wer kan das Fuͤnkelein in ſeinem Feur erkennen?
Wer mich/ wann ich in GOtt/ ob ich es ſey/ benennen.
138. Die Liebe macht Beliebter.
Mit was macht ſich die Braut beym Braͤutgam mehr
beliebt?
Mit Liebe wenn ſie ſich jhm mehr und mehr ergiebt.
139. Die gluͤkſeelige Ertrinkung.
Wenn du dein Schiffelein aufs Meer der GOttheit
bringſt:
Gluͤkſeelig biſtu dann/ ſo du darinn Ertrinkſt.
140. Das edelſte Gebette.
Das edelſte Gebett iſt wenn der Better ſich
Jn das fuͤr dem er kniet verwandelt jnniglich.
141 Nichts iſt ſuͤſſer als Liebe.
Es iſt doch keine Luſt/ und keine Seeligkeit/
Die uͤbertreffen kan der Liebe ſuͤſſigkeit!
142. Der
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[153[151]/0157] Geiſtr. Sinn-und ſchlußr. 134. Die Krafft der zurukkehrung. Wann du dich meine Seel zuruk hinein begiebſt/ So wirſtu was du warſt/ und was du Ehrſt und Liebſt. 135. Die Bach wird das Meer. Hier fluͤſſ’ ich noch in GOtt als eine Bach der Zeit: Dort bin ich ſelbſt das Meer der ewgen Seeligkeit. 136. Der Strahl wird die Sonne. Mein Geiſt/ kombt er in GOtt/ wird ſelbſt die ewge Wonne: Gleich wie der Strahl nichts iſt als Sonn’ in ſeiner Sonne. 137. Das Fünklein im Feuer. Wer kan das Fuͤnkelein in ſeinem Feur erkennen? Wer mich/ wann ich in GOtt/ ob ich es ſey/ benennen. 138. Die Liebe macht Beliebter. Mit was macht ſich die Braut beym Braͤutgam mehr beliebt? Mit Liebe wenn ſie ſich jhm mehr und mehr ergiebt. 139. Die gluͤkſeelige Ertrinkung. Wenn du dein Schiffelein aufs Meer der GOttheit bringſt: Gluͤkſeelig biſtu dann/ ſo du darinn Ertrinkſt. 140. Das edelſte Gebette. Das edelſte Gebett iſt wenn der Better ſich Jn das fuͤr dem er kniet verwandelt jnniglich. 141 Nichts iſt ſuͤſſer als Liebe. Es iſt doch keine Luſt/ und keine Seeligkeit/ Die uͤbertreffen kan der Liebe ſuͤſſigkeit! 142. Der

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Zitationshilfe: Silesius, Angelus: Cherubinischer Wandersmann oder Geist-Reiche Sinn- und Schluß-Reime. 2. Aufl. Glatz, 1675, S. 153[151]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/silesius_wandersmann_1675/157>, abgerufen am 10.11.2024.