Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1776.Von dem Planeten viele bekannten, daß es der HErr selbst sey, unddieses haben sie vor der ganzen Versammlung eingestanden. Die Geister des Planeten Ju- piters sahen endlich auch den HErrn aus der Sonne, welche mit deutlicher Stimme sag- ten: Er seye es selbst, den sie auf ihrer Erde, da ihnen der GOtt des Weltalls erschienen, gesehen hatten. Einige wurden, nachdem sie den HErrn zur
Von dem Planeten viele bekannten, daß es der HErr ſelbſt ſey, unddieſes haben ſie vor der ganzen Verſammlung eingeſtanden. Die Geiſter des Planeten Ju- piters ſahen endlich auch den HErrn aus der Sonne, welche mit deutlicher Stimme ſag- ten: Er ſeye es ſelbſt, den ſie auf ihrer Erde, da ihnen der GOtt des Weltalls erſchienen, geſehen hatten. Einige wurden, nachdem ſie den HErrn zur
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0120" n="116"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Von dem Planeten</hi></fw><lb/> viele bekannten, daß es der HErr ſelbſt ſey, und<lb/> dieſes haben ſie vor der ganzen Verſammlung<lb/> eingeſtanden. Die Geiſter des Planeten Ju-<lb/> piters ſahen endlich auch den HErrn aus der<lb/> Sonne, welche mit deutlicher Stimme ſag-<lb/> ten: Er ſeye es ſelbſt, den ſie auf ihrer Erde,<lb/> da ihnen der GOtt des Weltalls erſchienen,<lb/> geſehen hatten.</p><lb/> <p>Einige wurden, nachdem ſie den HErrn<lb/> geſehen, gegen vornen zu zur Rechten geführt,<lb/> und da ſie fortgiengen, ſagten ſie, ſie ſähen<lb/> ein weit helleres und reineres Licht, als ſie<lb/> niemalen vorhero geſehen, und man könne<lb/> kein gröſſeres Licht nirgends ſehen; und als-<lb/> dann war es hier die Zeit des Abends, wel-<lb/> ches mehrere ſagten. Es iſt zu wiſſen, daß<lb/> die Sonne der Welt, auch nichts von Licht<lb/> aus ihr, gar keinem Geiſt erſcheinet; das<lb/> Licht dieſer Sonne iſt den Geiſtern und En-<lb/> geln wie eine dicke Finſterniß, dieſe Sonne<lb/> bleibt allein den Geiſtern aus der Erfahrung,<lb/> da ſie, als ſie in der Welt waren, dieſelbe ſahen<lb/> im Gemüth, und präſentirt ſich ihnen in der<lb/> Jdee, wie etwas finſteres, und zwar von<lb/> hinten in einer weiten Entfernung ein wenig<lb/> über die Fläche des Haupts erhaben. Die<lb/> Planeten, welche innerhalb dieſer Sonnen-<lb/> welt ſind, erſcheinen nach einer gewiſſen Lage<lb/> gegen die Sonne: der Mercur von hinten<lb/> ein wenig zur Rechten, der Planet Venus<lb/> <fw place="bottom" type="catch">zur</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [116/0120]
Von dem Planeten
viele bekannten, daß es der HErr ſelbſt ſey, und
dieſes haben ſie vor der ganzen Verſammlung
eingeſtanden. Die Geiſter des Planeten Ju-
piters ſahen endlich auch den HErrn aus der
Sonne, welche mit deutlicher Stimme ſag-
ten: Er ſeye es ſelbſt, den ſie auf ihrer Erde,
da ihnen der GOtt des Weltalls erſchienen,
geſehen hatten.
Einige wurden, nachdem ſie den HErrn
geſehen, gegen vornen zu zur Rechten geführt,
und da ſie fortgiengen, ſagten ſie, ſie ſähen
ein weit helleres und reineres Licht, als ſie
niemalen vorhero geſehen, und man könne
kein gröſſeres Licht nirgends ſehen; und als-
dann war es hier die Zeit des Abends, wel-
ches mehrere ſagten. Es iſt zu wiſſen, daß
die Sonne der Welt, auch nichts von Licht
aus ihr, gar keinem Geiſt erſcheinet; das
Licht dieſer Sonne iſt den Geiſtern und En-
geln wie eine dicke Finſterniß, dieſe Sonne
bleibt allein den Geiſtern aus der Erfahrung,
da ſie, als ſie in der Welt waren, dieſelbe ſahen
im Gemüth, und präſentirt ſich ihnen in der
Jdee, wie etwas finſteres, und zwar von
hinten in einer weiten Entfernung ein wenig
über die Fläche des Haupts erhaben. Die
Planeten, welche innerhalb dieſer Sonnen-
welt ſind, erſcheinen nach einer gewiſſen Lage
gegen die Sonne: der Mercur von hinten
ein wenig zur Rechten, der Planet Venus
zur
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |