Thu' Dir im Wirthshaus heut noch was zu gut, Geh mit Tagsanbruch in die Lombardstraße Zum Kaufmann Herrn Hieronymus, der braucht Noch treue Leute, sag' ich schicke Dich, Er fragte lezt, ob ich nicht einen wüßte Ihm zu empfehlen. Bist Du nun gescheut, So kannst Du immer noch mit Rechtlichkeit Und Fleiß, Geschick, was werden in der Welt, Entgehst dem Beutelschneiden und dem Galgen. Leb wohl, und werde klüger, junger Mensch. (ab.)
Fortunat. Ja klüger, besser; wahrlich, es ist Zeit! Nun geh' ich, mich zu sätt'gen, zu erfrischen, Um dann mein Glück beim Kaufmann zu versuchen. Die Noth kann uns mit jedem Ding versöhnen, So komm' ich nun in London in die Zunft, Der ich von Cypern weg entlaufen wollte. (geht.)
Fünfte Scene.
(Waarenlager.)
Hieronymus, verschiedene Diener.
Hieronymus. Das sag' ich Euch, es muß mir anders werden, Die Unordnung im Haus kann so nicht bleiben.
III. [ 6 ]
Fortunat.
Thu' Dir im Wirthshaus heut noch was zu gut, Geh mit Tagsanbruch in die Lombardſtraße Zum Kaufmann Herrn Hieronymus, der braucht Noch treue Leute, ſag' ich ſchicke Dich, Er fragte lezt, ob ich nicht einen wuͤßte Ihm zu empfehlen. Biſt Du nun geſcheut, So kannſt Du immer noch mit Rechtlichkeit Und Fleiß, Geſchick, was werden in der Welt, Entgehſt dem Beutelſchneiden und dem Galgen. Leb wohl, und werde kluͤger, junger Menſch. (ab.)
Fortunat. Ja kluͤger, beſſer; wahrlich, es iſt Zeit! Nun geh' ich, mich zu ſaͤtt'gen, zu erfriſchen, Um dann mein Gluͤck beim Kaufmann zu verſuchen. Die Noth kann uns mit jedem Ding verſoͤhnen, So komm' ich nun in London in die Zunft, Der ich von Cypern weg entlaufen wollte. (geht.)
Fuͤnfte Scene.
(Waarenlager.)
Hieronymus, verſchiedene Diener.
Hieronymus. Das ſag' ich Euch, es muß mir anders werden, Die Unordnung im Haus kann ſo nicht bleiben.
III. [ 6 ]
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Fortunat.
Thu' Dir im Wirthshaus heut noch was zu gut,
Geh mit Tagsanbruch in die Lombardſtraße
Zum Kaufmann Herrn Hieronymus, der braucht
Noch treue Leute, ſag' ich ſchicke Dich,
Er fragte lezt, ob ich nicht einen wuͤßte
Ihm zu empfehlen. Biſt Du nun geſcheut,
So kannſt Du immer noch mit Rechtlichkeit
Und Fleiß, Geſchick, was werden in der Welt,
Entgehſt dem Beutelſchneiden und dem Galgen.
Leb wohl, und werde kluͤger, junger Menſch.
(ab.)
Fortunat.
Ja kluͤger, beſſer; wahrlich, es iſt Zeit!
Nun geh' ich, mich zu ſaͤtt'gen, zu erfriſchen,
Um dann mein Gluͤck beim Kaufmann zu verſuchen.
Die Noth kann uns mit jedem Ding verſoͤhnen,
So komm' ich nun in London in die Zunft,
Der ich von Cypern weg entlaufen wollte.
(geht.)
Fuͤnfte Scene.
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Hieronymus.
Das ſag' ich Euch, es muß mir anders werden,
Die Unordnung im Haus kann ſo nicht bleiben.
III. [ 6 ]
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Tieck, Ludwig: Phantasus. Bd. 3. Berlin, 1816, S. 81. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_phantasus03_1816/91>, abgerufen am 17.06.2024.
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