Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 2. Leipzig, 1870.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch] Böhm.: Buh pravi: Pomahej si sam, pomohu tobe i ja. (Celakovsky, 131.)

Dän.: Gud hielper den som hielpor sig selv. - Rör hand og fod, saa hielper dig Gud. (Prov. dan., 290.)

Engl.: Don't lie still and cry: God help. (Gaal, 1229.) - God helps those who help themselves. (Bohn II, 362.)

Frz.: Qui se remue, Dieu l'adjue. (Bohn I, 53.)

It.: Chi s'aiuta Dio l'aiuta. (Pazzaglia, 7, 4; Bohn I, 85.)

Kroat.: Bog govori: pomozi se sam, pomoc cu ti.

Port.: Deos ajuda aos que trabalhao. (Bohn I, 274.)

Span.: Quien se guarda, Dios le guarda. (Bohn I, 252.)

662 Gott hilft dir nicht, wenn du nicht laufst.

663 Gott hilft dreierlei Arten (Personen) von Menschen: Kindern, Narren und Trunkenen.

Sie bedürfen alle drei einer besondern Obhut.

Frz.: Dieu aide a trois sortes de personnes: aux fous, aux enfants et aux ivrognes. (Bohn I, 15; Kritzinger, 40b.)

664 Gott hilft keinem Faulen.

Frz.: Dieu meprise les paresseux et aide aux courageux. (Kritzinger, 234a.)

Lat.: Deus otiosis non adest. (Seybold, 122; Binder I, 310.)

Span.: A quien madruga, Dios le ayuda. (Bohn I, 201.)

665 Gott hilft, und dem Arzte dankt man. (S. 637.) - Ramann, Unterr., III, 18; Simrock, 3953.

Engl.: God cures and the doctor takes the fee. (Bohn II, 362.) - God heals, and the physician has the thanks. (Bohn II, 9; Gaal, 118.)

Frz.: Dieu est celui qui guerit, et le medecin en emporte l'argent. (Gaal, 118; Kritzinger, 234a.)

Holl.: Het is God, die geneest, en de dokter trekt het geld. (Harrebomee, I, 243; Bohn I, 323.)

It.: Dio (e quello chi) guarisce, e il medico porta via li danari. (Pazzaglia, 204, 2; Bohn I, 92; Gaal, 118.)

Port.: Deos he o que sana, e o mestre leva a prata. (Bohn I, 275.)

Span.: Dios es el que sana, y el medico lleva la plata. (Bohn I, 214.)

666 Gott hin, Gott her, Schrifft vorn vnnd hinten, Teuffel oben oder vnten; wer nicht sein Schantz in Acht nimbt, der gilt nichts. - Lehmann, 337, 79.

667 Gott hin, Gott her, Teuffel vnten vnnd oben, wer nicht geitzt, der hat nichts. - Lehmann, 252, 46.

668 Gott hod kes Erbarme mit dem, der lod dues Dach regnen. (Luzern.)

669 Gott hört nichts lieberes, denn geschrey vnd Durst nach seiner barmhertzigkeit. - Petri, I, 46.

670 Gott hört nur die, so zu ihm sprechen.

Span.: Quien no habla, no le oye Dios. (Bohn I, 251.)

671 Gott hot Ijev (Hiob) die Fraa gelosse. - Tendlau, 23.

Um sie ihm später nicht doppelt wiedergeben zu müssen, weil sie ein sehr böses Weib war.

672 Gott hüpft uns nicht allzeit so auf. - Seybold, 186.

Was einmal gerathen, geglückt ist, das geräth nicht immer.

Lat.: Fluvius non semper fört secures. (Philippi, I, 157; Seybold, 186.)

673 Gott im Himmel borgt uns länger als die Fugger (s. d.) auf der Erde thun. - Sailer, 381; Sprichwörterschatz, 209.

674 Gott im hochsten Thron, ik befehl di minen Drom. - Diermissen, 85.

675 Gott isst und trinkt nicht, aber er richtet, was er sieht. - Sprichwörterschatz, 19.

Frz.: Dieu ne mange ni ne boit, mais il juge ce qu'il voit. (Kritzinger, 234a.)

676 Gott ist allein Gott vnd Herr, wir seindt alle seine Bawren. - Henisch, 1704, 63; Petri, II, 348; Sprichwörterschatz, 5; Sailer, 383.

677 Gott ist allenthalben vnd vber alles. - Petri, II, 348.

678 Gott ist aller ding möchtig. - Henisch, 1712, 13; Petri, II, 348.

679 Gott ist aller klugen Welt zu weiss. - Henisch, 1715, 45; Petri, II, 348.

680 Gott ist aller Künsten Vatter. - Henisch, 1711, 37; Petri, II, 348.

681 Gott ist alt, aber nicht krank. - Kirchhofer, 130; Simrock, 12314.

682 Gott ist am nächsten, wenn die Noth am grössten.

Ung.: A legnagyobb szüksegben legközelebb az Isten. (Gaal, 1219.)

683 Gott ist am Steuer. - Gaal, 789; Reinsberg II, 6.

[Spaltenumbruch] 684 Gott ist bey vns inn der noth. - Henisch, 1712, 42; Petri, I, 46.

685 Gott ist Bürger worden zu Bern (wer will wider Gott kriegen gern). - Kirchhofer, 61; Körte, 2393; Simrock, 12277; Reinsberg V, 75.

Durch die glücklichen Kriege, welche die Berner gegen den Adel und ihre Nachbarn von Freiburg führten, erwarben sie sich die allgemeine Achtung in dem Grade, dass ihre Feinde, so gern sie sich gerächt hätten, Anstand nahmen. Ein besonders glückliches Jahr war für sie 1340, "wo sie ihre Feinde dergestalt beschädigten, dass ihre Widersacher kläglich den obigen, zum Sprichwort gewordenen Beim zu singen pflegten". (Vgl. Stettler, Annalen, I, 64a.)

686 Gott ist das höchste gut. - Petri, I, 46.

687 Gott ist den Tyrannen wol gewachsen. - Petri, II, 348.

688 Gott ist der alberen (dummen) vormund. - Henisch, 38, 36; Petri, II, 348; Schottel, 1144b; Mathesy, 117a; Blum, 26; Braun, I, 955; Körte, 2367; Simrock, 3947; Reinsberg VII, 19.

Aber auch der Klugen, insofern er ihnen so viel Verstand gegeben hat, dass sie einer besondern Bevormundung nicht bedürfen.

Dän.: Gud er alle döttres formynder. (Prov. dan., 112.)

Span.: Dios te de fortuna, que el saber poco te vale. (Bohn I, 244.)

689 Gott ist der Armen stercke in Trübsal. - Petri, I, 46.

690 Gott ist der Armen Vormund. - Sonnenst., 61; Sailer, 216.

Die Russen: Gott bauet Dünen vor einem flachen Strand. (Altmann V, 86.)

691 Gott ist der Barmherzigen Schatzmeister.

It.: All' huom limosiniere Iddio e tesoriere. (Pazzaglia, 182, 1.)

692 Gott ist der beste Vater seiner Kinder.

Gut ist der Vater zu den Kindern, sagen die Russen, gut ist auch Gott gegen die Menschen, aber nicht ist der Vater zu den Kindern, wie Gott zu den Menschen. (Reinsberg I, 5.)

693 Gott ist der beste zeuge. - Henisch, 327, 59; Petri, II, 348.

694 Gott ist der Blinden Leiter und der Teufel der Mönche Reiter.

Böhm.: Pan buh slepeho vodi, a cert mnicha svodi (Celakovsky, 334.)

695 Gott ist der Brunn, darauss alles glück vnd heil fleusst. - Henisch, 1662, 69; Petri, I, 46.

696 Gott ist der Elenden Tröster.

Die Russen sagen: Gott sieht keine Thräne, er trocknet sie denn. (Altmann VI, 457.)

697 Gott ist der Gläubigen frewd. - Petri, I, 46.

698 Gott ist der gottseligen vorrath. - Henisch, 1715, 29; Petri, I, 46.

699 Gott ist der Herr, wir seynd die Knecht. - Henisch, 1707, 65; Petri, II, 348.

700 Gott ist der Narren Vormund.

Dän.: Gud er alle daarers formynder. (Prov. dan., 256.)

701 Gott ist der rechte Kriegssman, der allen sachen rathen kan. - Agricola II, 478; Petri, II, 348; Sailer, 217; Schulze, 9; Kirchhofer, 130; Simrock, 4000. Henisch (1711, 33) mit dem Zusatz: der allen sachen rathen kan.

Lat.: Dominus quasi vir pugnator.

702 Gott ist der Schwachen Arm.

Engl.: God arms the harmless. (Bohn II, 267.)

703 Gott ist der See, wir sind die Fische.

704 Gott ist der Thoren Hüter. - Petri, II, 348.

705 Gott ist des Blinden Auge.

Die Russen, lassen ihn auch fürsorgen, dass sich der Blinde nicht stosse, indem sie sagen: Gott lässt die Wipfel der Bäume hoch wachsen, damit der Blinde sein Haupt nicht daran stosse. (Altmann V, 132; VI, 498; Reinsberg I, 7.) Und: Gott wehret jedem, dass er einem Lahmen auf den Fuss trete. (Altmann V, 100.)

Engl.: The nest of a blind bird is made by God.

706 Gott ist dess armen Hoffnung. - Henisch, 1710, 64; Petri, II, 843.

707 Gott ist droben, sagte der Mönch, vnd kömpt nicht herunter. - Mathesy, 95b.

708 Gott ist ein alter Hausshalter vnd kluger Wirt. - Petri, II, 348.

709 Gott ist ein Anfang alles Rechts. - Holl, Sachsenspiegel; Graf, 1, 6.

[Spaltenumbruch] Böhm.: Bůh praví: Pomáhej si sám, pomohu tobĕ i já. (Čelakovsky, 131.)

Dän.: Gud hielper den som hielpor sig selv. – Rør hand og fod, saa hielper dig Gud. (Prov. dan., 290.)

Engl.: Don't lie still and cry: God help. (Gaal, 1229.) – God helps those who help themselves. (Bohn II, 362.)

Frz.: Qui se remue, Dieu l'adjue. (Bohn I, 53.)

It.: Chi s'aiuta Dio l'aiuta. (Pazzaglia, 7, 4; Bohn I, 85.)

Kroat.: Bog govori: pomozi se sám, pomoč cu ti.

Port.: Deos ajuda aos que trabalhão. (Bohn I, 274.)

Span.: Quien se guarda, Dios le guarda. (Bohn I, 252.)

662 Gott hilft dir nicht, wenn du nicht laufst.

663 Gott hilft dreierlei Arten (Personen) von Menschen: Kindern, Narren und Trunkenen.

Sie bedürfen alle drei einer besondern Obhut.

Frz.: Dieu aide à trois sortes de personnes: aux fous, aux enfants et aux ivrognes. (Bohn I, 15; Kritzinger, 40b.)

664 Gott hilft keinem Faulen.

Frz.: Dieu méprise les paresseux et aide aux courageux. (Kritzinger, 234a.)

Lat.: Deus otiosis non adest. (Seybold, 122; Binder I, 310.)

Span.: A quien madruga, Dios le ayuda. (Bohn I, 201.)

665 Gott hilft, und dem Arzte dankt man. (S. 637.)Ramann, Unterr., III, 18; Simrock, 3953.

Engl.: God cures and the doctor takes the fee. (Bohn II, 362.) – God heals, and the physician has the thanks. (Bohn II, 9; Gaal, 118.)

Frz.: Dieu est celui qui guérit, et le médecin en emporte l'argent. (Gaal, 118; Kritzinger, 234a.)

Holl.: Het is God, die geneest, en de dokter trekt het geld. (Harrebomée, I, 243; Bohn I, 323.)

It.: Dio (è quello chi) guarisce, e il medico porta via li danari. (Pazzaglia, 204, 2; Bohn I, 92; Gaal, 118.)

Port.: Deos he o que sana, e o mestre leva a prata. (Bohn I, 275.)

Span.: Dios es el que sana, y el médico lleva la plata. (Bohn I, 214.)

666 Gott hin, Gott her, Schrifft vorn vnnd hinten, Teuffel oben oder vnten; wer nicht sein Schantz in Acht nimbt, der gilt nichts.Lehmann, 337, 79.

667 Gott hin, Gott her, Teuffel vnten vnnd oben, wer nicht geitzt, der hat nichts.Lehmann, 252, 46.

668 Gott hod kes Erbarme mit dem, der lôd dues Dach regnen. (Luzern.)

669 Gott hört nichts lieberes, denn geschrey vnd Durst nach seiner barmhertzigkeit.Petri, I, 46.

670 Gott hört nur die, so zu ihm sprechen.

Span.: Quien no habla, no le oye Dios. (Bohn I, 251.)

671 Gott hot Ijev (Hiob) die Fraa gelosse.Tendlau, 23.

Um sie ihm später nicht doppelt wiedergeben zu müssen, weil sie ein sehr böses Weib war.

672 Gott hüpft uns nicht allzeit so auf.Seybold, 186.

Was einmal gerathen, geglückt ist, das geräth nicht immer.

Lat.: Fluvius non semper ført secures. (Philippi, I, 157; Seybold, 186.)

673 Gott im Himmel borgt uns länger als die Fugger (s. d.) auf der Erde thun.Sailer, 381; Sprichwörterschatz, 209.

674 Gott im hôchsten Thron, ik befehl di minen Drôm.Diermissen, 85.

675 Gott isst und trinkt nicht, aber er richtet, was er sieht.Sprichwörterschatz, 19.

Frz.: Dieu ne mange ni ne boit, mais il juge ce qu'il voit. (Kritzinger, 234a.)

676 Gott ist allein Gott vnd Herr, wir seindt alle seine Bawren.Henisch, 1704, 63; Petri, II, 348; Sprichwörterschatz, 5; Sailer, 383.

677 Gott ist allenthalben vnd vber alles.Petri, II, 348.

678 Gott ist aller ding möchtig.Henisch, 1712, 13; Petri, II, 348.

679 Gott ist aller klugen Welt zu weiss.Henisch, 1715, 45; Petri, II, 348.

680 Gott ist aller Künsten Vatter.Henisch, 1711, 37; Petri, II, 348.

681 Gott ist alt, aber nicht krank.Kirchhofer, 130; Simrock, 12314.

682 Gott ist am nächsten, wenn die Noth am grössten.

Ung.: A legnagyobb szükségben legközelebb az Isten. (Gaal, 1219.)

683 Gott ist am Steuer.Gaal, 789; Reinsberg II, 6.

[Spaltenumbruch] 684 Gott ist bey vns inn der noth.Henisch, 1712, 42; Petri, I, 46.

685 Gott ist Bürger worden zu Bern (wer will wider Gott kriegen gern).Kirchhofer, 61; Körte, 2393; Simrock, 12277; Reinsberg V, 75.

Durch die glücklichen Kriege, welche die Berner gegen den Adel und ihre Nachbarn von Freiburg führten, erwarben sie sich die allgemeine Achtung in dem Grade, dass ihre Feinde, so gern sie sich gerächt hätten, Anstand nahmen. Ein besonders glückliches Jahr war für sie 1340, „wo sie ihre Feinde dergestalt beschädigten, dass ihre Widersacher kläglich den obigen, zum Sprichwort gewordenen Beim zu singen pflegten“. (Vgl. Stettler, Annalen, I, 64a.)

686 Gott ist das höchste gut.Petri, I, 46.

687 Gott ist den Tyrannen wol gewachsen.Petri, II, 348.

688 Gott ist der alberen (dummen) vormund.Henisch, 38, 36; Petri, II, 348; Schottel, 1144b; Mathesy, 117a; Blum, 26; Braun, I, 955; Körte, 2367; Simrock, 3947; Reinsberg VII, 19.

Aber auch der Klugen, insofern er ihnen so viel Verstand gegeben hat, dass sie einer besondern Bevormundung nicht bedürfen.

Dän.: Gud er alle døttres formynder. (Prov. dan., 112.)

Span.: Dios te dé fortuna, que el saber poco te vale. (Bohn I, 244.)

689 Gott ist der Armen stercke in Trübsal.Petri, I, 46.

690 Gott ist der Armen Vormund.Sonnenst., 61; Sailer, 216.

Die Russen: Gott bauet Dünen vor einem flachen Strand. (Altmann V, 86.)

691 Gott ist der Barmherzigen Schatzmeister.

It.: All' huom limosiniere Iddio è tesoriere. (Pazzaglia, 182, 1.)

692 Gott ist der beste Vater seiner Kinder.

Gut ist der Vater zu den Kindern, sagen die Russen, gut ist auch Gott gegen die Menschen, aber nicht ist der Vater zu den Kindern, wie Gott zu den Menschen. (Reinsberg I, 5.)

693 Gott ist der beste zeuge.Henisch, 327, 59; Petri, II, 348.

694 Gott ist der Blinden Leiter und der Teufel der Mönche Reiter.

Böhm.: Pán bůh slepého vodí, a čert mnicha svodí (Čelakovsky, 334.)

695 Gott ist der Brunn, darauss alles glück vnd heil fleusst.Henisch, 1662, 69; Petri, I, 46.

696 Gott ist der Elenden Tröster.

Die Russen sagen: Gott sieht keine Thräne, er trocknet sie denn. (Altmann VI, 457.)

697 Gott ist der Gläubigen frewd.Petri, I, 46.

698 Gott ist der gottseligen vorrath.Henisch, 1715, 29; Petri, I, 46.

699 Gott ist der Herr, wir seynd die Knecht.Henisch, 1707, 65; Petri, II, 348.

700 Gott ist der Narren Vormund.

Dän.: Gud er alle daarers formynder. (Prov. dan., 256.)

701 Gott ist der rechte Kriegssman, der allen sachen rathen kan.Agricola II, 478; Petri, II, 348; Sailer, 217; Schulze, 9; Kirchhofer, 130; Simrock, 4000. Henisch (1711, 33) mit dem Zusatz: der allen sachen rathen kan.

Lat.: Dominus quasi vir pugnator.

702 Gott ist der Schwachen Arm.

Engl.: God arms the harmless. (Bohn II, 267.)

703 Gott ist der See, wir sind die Fische.

704 Gott ist der Thoren Hüter.Petri, II, 348.

705 Gott ist des Blinden Auge.

Die Russen, lassen ihn auch fürsorgen, dass sich der Blinde nicht stosse, indem sie sagen: Gott lässt die Wipfel der Bäume hoch wachsen, damit der Blinde sein Haupt nicht daran stosse. (Altmann V, 132; VI, 498; Reinsberg I, 7.) Und: Gott wehret jedem, dass er einem Lahmen auf den Fuss trete. (Altmann V, 100.)

Engl.: The nest of a blind bird is made by God.

706 Gott ist dess armen Hoffnung.Henisch, 1710, 64; Petri, II, 843.

707 Gott ist droben, sagte der Mönch, vnd kömpt nicht herunter.Mathesy, 95b.

708 Gott ist ein alter Hausshalter vnd kluger Wirt.Petri, II, 348.

709 Gott ist ein Anfang alles Rechts.Holl, Sachsenspiegel; Graf, 1, 6.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i"><pb facs="#f0022" n="[16]"/><cb n="31"/>
Böhm.</hi>: B&#x016F;h praví: Pomáhej si sám, pomohu tob&#x0115; i já. (<hi rendition="#i">&#x010C;elakovsky, 131.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Dän.</hi>: Gud hielper den som hielpor sig selv. &#x2013; Rør hand og fod, saa hielper dig Gud. (<hi rendition="#i">Prov. dan., 290.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Engl.</hi>: Don't lie still and cry: God help. (<hi rendition="#i">Gaal, 1229.</hi>) &#x2013; God helps those who help themselves. (<hi rendition="#i">Bohn II, 362.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Frz.</hi>: Qui se remue, Dieu l'adjue. (<hi rendition="#i">Bohn I, 53.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">It.</hi>: Chi s'aiuta Dio l'aiuta. (<hi rendition="#i">Pazzaglia, 7, 4; Bohn I, 85.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Kroat.</hi>: Bog govori: pomozi se sám, pomo&#x010D; cu ti.</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Port.</hi>: Deos ajuda aos que trabalhão. (<hi rendition="#i">Bohn I, 274.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Span.</hi>: Quien se guarda, Dios le guarda. (<hi rendition="#i">Bohn I, 252.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">662 Gott hilft dir nicht, wenn du nicht laufst.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">663 Gott hilft dreierlei Arten (Personen) von Menschen: Kindern, Narren und Trunkenen.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Sie bedürfen alle drei einer besondern Obhut.</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Frz.</hi>: Dieu aide à trois sortes de personnes: aux fous, aux enfants et aux ivrognes. (<hi rendition="#i">Bohn I, 15; Kritzinger, 40<hi rendition="#sup">b</hi>.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">664 Gott hilft keinem Faulen.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Frz.</hi>: Dieu méprise les paresseux et aide aux courageux. (<hi rendition="#i">Kritzinger, 234<hi rendition="#sup">a</hi>.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Deus otiosis non adest. (<hi rendition="#i">Seybold, 122; Binder I, 310.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Span.</hi>: A quien madruga, Dios le ayuda. (<hi rendition="#i">Bohn I, 201.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">665 Gott hilft, und dem Arzte dankt man. (S. 637.)</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Ramann, Unterr., III, 18; Simrock, 3953.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Engl.</hi>: God cures and the doctor takes the fee. (<hi rendition="#i">Bohn II, 362.</hi>) &#x2013; God heals, and the physician has the thanks. (<hi rendition="#i">Bohn II, 9; Gaal, 118.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Frz.</hi>: Dieu est celui qui guérit, et le médecin en emporte l'argent. (<hi rendition="#i">Gaal, 118; Kritzinger, 234<hi rendition="#sup">a</hi>.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Holl.</hi>: Het is God, die geneest, en de dokter trekt het geld. (<hi rendition="#i">Harrebomée, I, 243; Bohn I, 323.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">It.</hi>: Dio (è quello chi) guarisce, e il medico porta via li danari. (<hi rendition="#i">Pazzaglia, 204, 2; Bohn I, 92; Gaal, 118.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Port.</hi>: Deos he o que sana, e o mestre leva a prata. (<hi rendition="#i">Bohn I, 275.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Span.</hi>: Dios es el que sana, y el médico lleva la plata. (<hi rendition="#i">Bohn I, 214.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">666 Gott hin, Gott her, Schrifft vorn vnnd hinten, Teuffel oben oder vnten; wer nicht sein Schantz in Acht nimbt, der gilt nichts.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Lehmann, 337, 79.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">667 Gott hin, Gott her, Teuffel vnten vnnd oben, wer nicht geitzt, der hat nichts.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Lehmann, 252, 46.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">668 Gott hod kes Erbarme mit dem, der lôd dues Dach regnen.</hi> (<hi rendition="#i">Luzern.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">669 Gott hört nichts lieberes, denn geschrey vnd Durst nach seiner barmhertzigkeit.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Petri, I, 46.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">670 Gott hört nur die, so zu ihm sprechen.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Span.</hi>: Quien no habla, no le oye Dios. (<hi rendition="#i">Bohn I, 251.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">671 Gott hot Ijev (Hiob) die Fraa gelosse.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Tendlau, 23.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">Um sie ihm später nicht doppelt wiedergeben zu müssen, weil sie ein sehr böses Weib war.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">672 Gott hüpft uns nicht allzeit so auf.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Seybold, 186.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">Was einmal gerathen, geglückt ist, das geräth nicht immer.</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Fluvius non semper ført secures. (<hi rendition="#i">Philippi, I, 157; Seybold, 186.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">673 Gott im Himmel borgt uns länger als die  Fugger (s. d.) auf der Erde thun.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Sailer, 381; Sprichwörterschatz, 209.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">674 Gott im hôchsten Thron, ik befehl di minen Drôm.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Diermissen, 85.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">675 Gott isst und trinkt nicht, aber er richtet, was er sieht.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Sprichwörterschatz, 19.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Frz.</hi>: Dieu ne mange ni ne boit, mais il juge ce qu'il voit. (<hi rendition="#i">Kritzinger, 234<hi rendition="#sup">a</hi>.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">676 Gott ist allein Gott vnd Herr, wir seindt alle seine Bawren.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Henisch, 1704, 63; Petri, II, 348; Sprichwörterschatz, 5; Sailer, 383.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">677 Gott ist allenthalben vnd vber alles.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Petri, II, 348.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">678 Gott ist aller ding möchtig.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Henisch, 1712, 13; Petri, II, 348.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">679 Gott ist aller klugen Welt zu weiss.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Henisch, 1715, 45; Petri, II, 348.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">680 Gott ist aller Künsten Vatter.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Henisch, 1711, 37; Petri, II, 348.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">681 Gott ist alt, aber nicht krank.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Kirchhofer, 130; Simrock, 12314.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">682 Gott ist am nächsten, wenn die Noth am grössten.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Ung.</hi>: A legnagyobb szükségben legközelebb az Isten. (<hi rendition="#i">Gaal, 1219.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">683 Gott ist am Steuer.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Gaal, 789; Reinsberg II, 6.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger"><cb n="32"/>
684 Gott ist bey vns inn der noth.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Henisch, 1712, 42; Petri, I, 46.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">685 Gott ist Bürger worden zu Bern (wer will wider Gott kriegen gern).</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Kirchhofer, 61; Körte, 2393; Simrock, 12277; Reinsberg V, 75.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">Durch die glücklichen Kriege, welche die Berner gegen den Adel und ihre Nachbarn von Freiburg führten, erwarben sie sich die allgemeine Achtung in dem Grade, dass ihre Feinde, so gern sie sich gerächt hätten, Anstand nahmen. Ein besonders glückliches Jahr war für sie 1340, &#x201E;wo sie ihre Feinde dergestalt beschädigten, dass ihre Widersacher kläglich den obigen, zum Sprichwort gewordenen Beim zu singen pflegten&#x201C;. (Vgl. <hi rendition="#i">Stettler, Annalen, I, 64<hi rendition="#sup">a</hi>.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">686 Gott ist das höchste gut.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Petri, I, 46.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">687 Gott ist den Tyrannen wol gewachsen.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Petri, II, 348.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">688 Gott ist der alberen (dummen) vormund.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Henisch, 38, 36; Petri, II, 348; Schottel, 1144<hi rendition="#sup">b</hi>; Mathesy, 117<hi rendition="#sup">a</hi>; Blum, 26; Braun, I, 955; Körte, 2367; Simrock, 3947; Reinsberg VII, 19.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">Aber auch der Klugen, insofern er ihnen so viel Verstand gegeben hat, dass sie einer besondern Bevormundung nicht bedürfen.</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Dän.</hi>: Gud er alle døttres formynder. (<hi rendition="#i">Prov. dan., 112.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Span.</hi>: Dios te dé fortuna, que el saber poco te vale. (<hi rendition="#i">Bohn I, 244.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">689 Gott ist der Armen stercke in Trübsal.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Petri, I, 46.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">690 Gott ist der Armen Vormund.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Sonnenst., 61; Sailer, 216.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">Die Russen: Gott bauet Dünen vor einem flachen Strand. (<hi rendition="#i">Altmann V, 86.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">691 Gott ist der Barmherzigen Schatzmeister.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">It.</hi>: All' huom limosiniere Iddio è tesoriere. (<hi rendition="#i">Pazzaglia, 182, 1.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">692 Gott ist der beste Vater seiner Kinder.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Gut ist der Vater zu den Kindern, sagen die Russen, gut ist auch Gott gegen die Menschen, aber nicht ist der Vater zu den Kindern, wie Gott zu den Menschen. (<hi rendition="#i">Reinsberg I, 5.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">693 Gott ist der beste zeuge.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Henisch, 327, 59; Petri, II, 348.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">694 Gott ist der Blinden Leiter und der Teufel der Mönche Reiter.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Böhm.</hi>: Pán b&#x016F;h slepého vodí, a &#x010D;ert mnicha svodí (<hi rendition="#i">&#x010C;elakovsky, 334.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">695 Gott ist der Brunn, darauss alles glück vnd heil fleusst.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Henisch, 1662, 69; Petri, I, 46.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">696 Gott ist der Elenden Tröster.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Die Russen sagen: Gott sieht keine Thräne, er trocknet sie denn. (<hi rendition="#i">Altmann VI, 457.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">697 Gott ist der Gläubigen frewd.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Petri, I, 46.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">698 Gott ist der gottseligen vorrath.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Henisch, 1715, 29; Petri, I, 46.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">699 Gott ist der Herr, wir seynd die Knecht.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Henisch, 1707, 65; Petri, II, 348.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">700 Gott ist der Narren Vormund.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Dän.</hi>: Gud er alle daarers formynder. (<hi rendition="#i">Prov. dan., 256.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">701 Gott ist der rechte Kriegssman, der allen sachen rathen kan.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Agricola II, 478; Petri, II, 348; Sailer, 217; Schulze, 9; Kirchhofer, 130; Simrock, 4000. Henisch (1711, 33)</hi> mit dem Zusatz: der allen sachen rathen kan.</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Dominus quasi vir pugnator.</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">702 Gott ist der Schwachen Arm.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Engl.</hi>: God arms the harmless. (<hi rendition="#i">Bohn II, 267.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">703 Gott ist der See, wir sind die Fische.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">704 Gott ist der Thoren Hüter.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Petri, II, 348.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">705 Gott ist des Blinden Auge.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Die Russen, lassen ihn auch fürsorgen, dass sich der Blinde nicht stosse, indem sie sagen: Gott lässt die Wipfel der Bäume hoch wachsen, damit der Blinde sein Haupt nicht daran stosse. (<hi rendition="#i">Altmann V, 132; VI, 498; Reinsberg I, 7.</hi>) Und: Gott wehret jedem, dass er einem Lahmen auf den Fuss trete. (<hi rendition="#i">Altmann V, 100.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Engl.</hi>: The nest of a blind bird is made by God.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">706 Gott ist dess armen Hoffnung.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Henisch, 1710, 64; Petri, II, 843.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">707 Gott ist droben, sagte der Mönch, vnd kömpt nicht herunter.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Mathesy, 95<hi rendition="#sup">b</hi>.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">708 Gott ist ein alter Hausshalter vnd kluger Wirt.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Petri, II, 348.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">709 Gott ist ein Anfang alles Rechts.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Holl, Sachsenspiegel; Graf, 1, 6.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">
</hi> </p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[16]/0022] Böhm.: Bůh praví: Pomáhej si sám, pomohu tobĕ i já. (Čelakovsky, 131.) Dän.: Gud hielper den som hielpor sig selv. – Rør hand og fod, saa hielper dig Gud. (Prov. dan., 290.) Engl.: Don't lie still and cry: God help. (Gaal, 1229.) – God helps those who help themselves. (Bohn II, 362.) Frz.: Qui se remue, Dieu l'adjue. (Bohn I, 53.) It.: Chi s'aiuta Dio l'aiuta. (Pazzaglia, 7, 4; Bohn I, 85.) Kroat.: Bog govori: pomozi se sám, pomoč cu ti. Port.: Deos ajuda aos que trabalhão. (Bohn I, 274.) Span.: Quien se guarda, Dios le guarda. (Bohn I, 252.) 662 Gott hilft dir nicht, wenn du nicht laufst. 663 Gott hilft dreierlei Arten (Personen) von Menschen: Kindern, Narren und Trunkenen. Sie bedürfen alle drei einer besondern Obhut. Frz.: Dieu aide à trois sortes de personnes: aux fous, aux enfants et aux ivrognes. (Bohn I, 15; Kritzinger, 40b.) 664 Gott hilft keinem Faulen. Frz.: Dieu méprise les paresseux et aide aux courageux. (Kritzinger, 234a.) Lat.: Deus otiosis non adest. (Seybold, 122; Binder I, 310.) Span.: A quien madruga, Dios le ayuda. (Bohn I, 201.) 665 Gott hilft, und dem Arzte dankt man. (S. 637.) – Ramann, Unterr., III, 18; Simrock, 3953. Engl.: God cures and the doctor takes the fee. (Bohn II, 362.) – God heals, and the physician has the thanks. (Bohn II, 9; Gaal, 118.) Frz.: Dieu est celui qui guérit, et le médecin en emporte l'argent. (Gaal, 118; Kritzinger, 234a.) Holl.: Het is God, die geneest, en de dokter trekt het geld. (Harrebomée, I, 243; Bohn I, 323.) It.: Dio (è quello chi) guarisce, e il medico porta via li danari. (Pazzaglia, 204, 2; Bohn I, 92; Gaal, 118.) Port.: Deos he o que sana, e o mestre leva a prata. (Bohn I, 275.) Span.: Dios es el que sana, y el médico lleva la plata. (Bohn I, 214.) 666 Gott hin, Gott her, Schrifft vorn vnnd hinten, Teuffel oben oder vnten; wer nicht sein Schantz in Acht nimbt, der gilt nichts. – Lehmann, 337, 79. 667 Gott hin, Gott her, Teuffel vnten vnnd oben, wer nicht geitzt, der hat nichts. – Lehmann, 252, 46. 668 Gott hod kes Erbarme mit dem, der lôd dues Dach regnen. (Luzern.) 669 Gott hört nichts lieberes, denn geschrey vnd Durst nach seiner barmhertzigkeit. – Petri, I, 46. 670 Gott hört nur die, so zu ihm sprechen. Span.: Quien no habla, no le oye Dios. (Bohn I, 251.) 671 Gott hot Ijev (Hiob) die Fraa gelosse. – Tendlau, 23. Um sie ihm später nicht doppelt wiedergeben zu müssen, weil sie ein sehr böses Weib war. 672 Gott hüpft uns nicht allzeit so auf. – Seybold, 186. Was einmal gerathen, geglückt ist, das geräth nicht immer. Lat.: Fluvius non semper ført secures. (Philippi, I, 157; Seybold, 186.) 673 Gott im Himmel borgt uns länger als die Fugger (s. d.) auf der Erde thun. – Sailer, 381; Sprichwörterschatz, 209. 674 Gott im hôchsten Thron, ik befehl di minen Drôm. – Diermissen, 85. 675 Gott isst und trinkt nicht, aber er richtet, was er sieht. – Sprichwörterschatz, 19. Frz.: Dieu ne mange ni ne boit, mais il juge ce qu'il voit. (Kritzinger, 234a.) 676 Gott ist allein Gott vnd Herr, wir seindt alle seine Bawren. – Henisch, 1704, 63; Petri, II, 348; Sprichwörterschatz, 5; Sailer, 383. 677 Gott ist allenthalben vnd vber alles. – Petri, II, 348. 678 Gott ist aller ding möchtig. – Henisch, 1712, 13; Petri, II, 348. 679 Gott ist aller klugen Welt zu weiss. – Henisch, 1715, 45; Petri, II, 348. 680 Gott ist aller Künsten Vatter. – Henisch, 1711, 37; Petri, II, 348. 681 Gott ist alt, aber nicht krank. – Kirchhofer, 130; Simrock, 12314. 682 Gott ist am nächsten, wenn die Noth am grössten. Ung.: A legnagyobb szükségben legközelebb az Isten. (Gaal, 1219.) 683 Gott ist am Steuer. – Gaal, 789; Reinsberg II, 6. 684 Gott ist bey vns inn der noth. – Henisch, 1712, 42; Petri, I, 46. 685 Gott ist Bürger worden zu Bern (wer will wider Gott kriegen gern). – Kirchhofer, 61; Körte, 2393; Simrock, 12277; Reinsberg V, 75. Durch die glücklichen Kriege, welche die Berner gegen den Adel und ihre Nachbarn von Freiburg führten, erwarben sie sich die allgemeine Achtung in dem Grade, dass ihre Feinde, so gern sie sich gerächt hätten, Anstand nahmen. Ein besonders glückliches Jahr war für sie 1340, „wo sie ihre Feinde dergestalt beschädigten, dass ihre Widersacher kläglich den obigen, zum Sprichwort gewordenen Beim zu singen pflegten“. (Vgl. Stettler, Annalen, I, 64a.) 686 Gott ist das höchste gut. – Petri, I, 46. 687 Gott ist den Tyrannen wol gewachsen. – Petri, II, 348. 688 Gott ist der alberen (dummen) vormund. – Henisch, 38, 36; Petri, II, 348; Schottel, 1144b; Mathesy, 117a; Blum, 26; Braun, I, 955; Körte, 2367; Simrock, 3947; Reinsberg VII, 19. Aber auch der Klugen, insofern er ihnen so viel Verstand gegeben hat, dass sie einer besondern Bevormundung nicht bedürfen. Dän.: Gud er alle døttres formynder. (Prov. dan., 112.) Span.: Dios te dé fortuna, que el saber poco te vale. (Bohn I, 244.) 689 Gott ist der Armen stercke in Trübsal. – Petri, I, 46. 690 Gott ist der Armen Vormund. – Sonnenst., 61; Sailer, 216. Die Russen: Gott bauet Dünen vor einem flachen Strand. (Altmann V, 86.) 691 Gott ist der Barmherzigen Schatzmeister. It.: All' huom limosiniere Iddio è tesoriere. (Pazzaglia, 182, 1.) 692 Gott ist der beste Vater seiner Kinder. Gut ist der Vater zu den Kindern, sagen die Russen, gut ist auch Gott gegen die Menschen, aber nicht ist der Vater zu den Kindern, wie Gott zu den Menschen. (Reinsberg I, 5.) 693 Gott ist der beste zeuge. – Henisch, 327, 59; Petri, II, 348. 694 Gott ist der Blinden Leiter und der Teufel der Mönche Reiter. Böhm.: Pán bůh slepého vodí, a čert mnicha svodí (Čelakovsky, 334.) 695 Gott ist der Brunn, darauss alles glück vnd heil fleusst. – Henisch, 1662, 69; Petri, I, 46. 696 Gott ist der Elenden Tröster. Die Russen sagen: Gott sieht keine Thräne, er trocknet sie denn. (Altmann VI, 457.) 697 Gott ist der Gläubigen frewd. – Petri, I, 46. 698 Gott ist der gottseligen vorrath. – Henisch, 1715, 29; Petri, I, 46. 699 Gott ist der Herr, wir seynd die Knecht. – Henisch, 1707, 65; Petri, II, 348. 700 Gott ist der Narren Vormund. Dän.: Gud er alle daarers formynder. (Prov. dan., 256.) 701 Gott ist der rechte Kriegssman, der allen sachen rathen kan. – Agricola II, 478; Petri, II, 348; Sailer, 217; Schulze, 9; Kirchhofer, 130; Simrock, 4000. Henisch (1711, 33) mit dem Zusatz: der allen sachen rathen kan. Lat.: Dominus quasi vir pugnator. 702 Gott ist der Schwachen Arm. Engl.: God arms the harmless. (Bohn II, 267.) 703 Gott ist der See, wir sind die Fische. 704 Gott ist der Thoren Hüter. – Petri, II, 348. 705 Gott ist des Blinden Auge. Die Russen, lassen ihn auch fürsorgen, dass sich der Blinde nicht stosse, indem sie sagen: Gott lässt die Wipfel der Bäume hoch wachsen, damit der Blinde sein Haupt nicht daran stosse. (Altmann V, 132; VI, 498; Reinsberg I, 7.) Und: Gott wehret jedem, dass er einem Lahmen auf den Fuss trete. (Altmann V, 100.) Engl.: The nest of a blind bird is made by God. 706 Gott ist dess armen Hoffnung. – Henisch, 1710, 64; Petri, II, 843. 707 Gott ist droben, sagte der Mönch, vnd kömpt nicht herunter. – Mathesy, 95b. 708 Gott ist ein alter Hausshalter vnd kluger Wirt. – Petri, II, 348. 709 Gott ist ein Anfang alles Rechts. – Holl, Sachsenspiegel; Graf, 1, 6.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-09-18T08:54:47Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-09-18T08:54:47Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein

Verzeichnisse im Vorspann wurden nicht transkribiert. Errata aus den Berichtigungen im Nachspann wurden stillschweigend integriert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wander_sprichwoerterlexikon02_1870
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wander_sprichwoerterlexikon02_1870/22
Zitationshilfe: Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 2. Leipzig, 1870, S. [16]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wander_sprichwoerterlexikon02_1870/22>, abgerufen am 19.05.2024.