Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877.Die Holzwände. Thür- und Fensterstielen (Säulen oder Ständern), und Streben --einfachen und Doppelstreben oder Andreaskreuzen. Die Fachwerks- oder Riegelwand des Parterregeschosses oder un- [Abbildung]
Fig. 177 A--B. Die Isolirschicht erfüllt ihren Zweck um so mehr, je weniger Der Asphalt gehört zu den besten Isolirstoffen und wird in der Die Holzwände. Thür- und Fenſterſtielen (Säulen oder Ständern), und Streben —einfachen und Doppelſtreben oder Andreaskreuzen. Die Fachwerks- oder Riegelwand des Parterregeſchoſſes oder un- [Abbildung]
Fig. 177 A—B. Die Iſolirſchicht erfüllt ihren Zweck um ſo mehr, je weniger Der Asphalt gehört zu den beſten Iſolirſtoffen und wird in der <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0123" n="111"/><fw place="top" type="header">Die Holzwände.</fw><lb/> Thür- und Fenſterſtielen (Säulen oder Ständern), und <hi rendition="#g">Streben</hi> —<lb/> einfachen und Doppelſtreben oder Andreaskreuzen.</p><lb/> <p>Die Fachwerks- oder Riegelwand des Parterregeſchoſſes oder un-<lb/> terſten Stockwerks muß ſtets auf einer maſſiven <hi rendition="#g">Plinthe</hi> (Sockel) von<lb/> mindeſtens 0,6<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">m</hi></hi> Höhe ruhen, damit das Schwellwerk vor dem Spritz-<lb/> waſſer geſchützt bleibe. Das Fundament wird ſowohl aus Werk-,<lb/> Bruch- als auch aus Ziegelſteinen hergeſtellt und in den beiden letz-<lb/> ten Fällen mit einer Rollſchicht (Rollſchaar) abgedeckt. Unter dieſe<lb/> bringt man eine <hi rendition="#g">Iſolirſchicht</hi>, um die aufſteigende Erdfeuchtigkeit<lb/> vom Holzwerk fernzuhalten. Die Rollſchicht beſteht entweder aus ge-<lb/> wöhnlichen Ziegeln und liegt dann bündig mit der Vorderkante der<lb/> Schwelle, oder man bedient ſich der abgeſchrägten Formſteine und<lb/> läßt dann die Schwelle zurücktreten. In Fig. 177 <hi rendition="#aq">A—B</hi> veranſchau-<lb/> lichen wir beide Anordnungen; <hi rendition="#aq">i</hi> iſt die Iſolirſchicht.</p><lb/> <figure> <head>Fig. 177 </head> <p> <hi rendition="#aq">A—B.</hi> </p> </figure><lb/> <p>Die <hi rendition="#g">Iſolirſchicht</hi> erfüllt ihren Zweck um ſo mehr, je weniger<lb/> waſſerdurchläſſig ſie iſt. Man unterſcheidet zwei verſchiedene Iſoli-<lb/> rungsmittel; die eine Art enthält harzige oder ölige Subſtanzen (wie<lb/> z. B. der natürliche Asphalt und die Iſolir-Theerpappe), die andere<lb/> Art hat eine ſehr dichte Textur und verhindert auf dieſe Weiſe das<lb/> Durchdringen der Feuchtigkeit; (hierher gehören Glas, hartgebrannte,<lb/> ſogenannte „geſinterte“ Ziegel und Klinker.)</p><lb/> <p>Der Asphalt gehört zu den beſten Iſolirſtoffen und wird in der<lb/> Dicke von 1,5<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi> auf die ſämmtlichen Mauern gebracht; bei allen<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [111/0123]
Die Holzwände.
Thür- und Fenſterſtielen (Säulen oder Ständern), und Streben —
einfachen und Doppelſtreben oder Andreaskreuzen.
Die Fachwerks- oder Riegelwand des Parterregeſchoſſes oder un-
terſten Stockwerks muß ſtets auf einer maſſiven Plinthe (Sockel) von
mindeſtens 0,6m Höhe ruhen, damit das Schwellwerk vor dem Spritz-
waſſer geſchützt bleibe. Das Fundament wird ſowohl aus Werk-,
Bruch- als auch aus Ziegelſteinen hergeſtellt und in den beiden letz-
ten Fällen mit einer Rollſchicht (Rollſchaar) abgedeckt. Unter dieſe
bringt man eine Iſolirſchicht, um die aufſteigende Erdfeuchtigkeit
vom Holzwerk fernzuhalten. Die Rollſchicht beſteht entweder aus ge-
wöhnlichen Ziegeln und liegt dann bündig mit der Vorderkante der
Schwelle, oder man bedient ſich der abgeſchrägten Formſteine und
läßt dann die Schwelle zurücktreten. In Fig. 177 A—B veranſchau-
lichen wir beide Anordnungen; i iſt die Iſolirſchicht.
[Abbildung Fig. 177 A—B.]
Die Iſolirſchicht erfüllt ihren Zweck um ſo mehr, je weniger
waſſerdurchläſſig ſie iſt. Man unterſcheidet zwei verſchiedene Iſoli-
rungsmittel; die eine Art enthält harzige oder ölige Subſtanzen (wie
z. B. der natürliche Asphalt und die Iſolir-Theerpappe), die andere
Art hat eine ſehr dichte Textur und verhindert auf dieſe Weiſe das
Durchdringen der Feuchtigkeit; (hierher gehören Glas, hartgebrannte,
ſogenannte „geſinterte“ Ziegel und Klinker.)
Der Asphalt gehört zu den beſten Iſolirſtoffen und wird in der
Dicke von 1,5zm auf die ſämmtlichen Mauern gebracht; bei allen
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeWanderleys "Handbuch" erschien bereits 1872 in zw… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |