Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877.Die Balkenlagen oder der Decken- und Bodenbau. parallel der Tiefe des Gebäudes construirt, durch welche Anordnunglange Hölzer vermieden wurden. Zwischen je zwei Dächern liegt eine sogenannte "Knoblauch'sche [Abbildung]
Fig. 151 B. Die Bohlenverstrebung (Fig. 152) geschieht in nebenstehender Eine andere Bohlenverstrebung zeigt Fig. 153 A--C; hier deuten Die Balkenlagen oder der Decken- und Bodenbau. parallel der Tiefe des Gebäudes conſtruirt, durch welche Anordnunglange Hölzer vermieden wurden. Zwiſchen je zwei Dächern liegt eine ſogenannte „Knoblauch'ſche [Abbildung]
Fig. 151 B. Die Bohlenverſtrebung (Fig. 152) geſchieht in nebenſtehender Eine andere Bohlenverſtrebung zeigt Fig. 153 A—C; hier deuten <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0091" n="79"/><fw place="top" type="header">Die Balkenlagen oder der Decken- und Bodenbau.</fw><lb/> parallel der Tiefe des Gebäudes conſtruirt, durch welche Anordnung<lb/> lange Hölzer vermieden wurden.</p><lb/> <p>Zwiſchen je zwei Dächern liegt eine ſogenannte „Knoblauch'ſche<lb/> Rinne.“</p><lb/> <figure> <head>Fig. 151 </head> <p> <hi rendition="#aq">B.</hi> </p> </figure><lb/> <p>Die <hi rendition="#g">Bohlenverſtrebung</hi> (Fig. 152) geſchieht in nebenſtehender<lb/> Weiſe: an jede Seite des Balkens werden zwei Bohlen in ſchräger<lb/> Richtung mittelſt Verzahnung eingelaſſen und alsdann gut verbolzt,<lb/> um der Verſchiebung entgegenzuwirken. Die Hirnenden der beiden<lb/> Streben ſtemmen ſich gegeneinander und bilden letztere auf dieſe<lb/> Art eine „Verſprengung“, welche dem verſtärkten Balken eine große<lb/> Steifigkeit verleiht. Des Seitenſchubes wegen bleiben die Bohlen-<lb/> oder Halbholzenden mindeſtens 20<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi> von der Mauer entfernt. Der<lb/> Balken erhält, je nach der auf ihm ruhenden Extrabelaſtung und<lb/> freiliegenden Länge 20/25 bis 25/30<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi> zur Stärke.</p><lb/> <p>Eine andere Bohlenverſtrebung zeigt Fig. 153 <hi rendition="#aq">A—C;</hi> hier deuten<lb/><hi rendition="#aq">f f</hi> und <hi rendition="#aq">g g</hi> die Stiele der übereinander befindlichen Stockwerke an;<lb/> zwiſchen den beiden geraden Bohlen <hi rendition="#aq">d d</hi> ſind die beiden Halbhölzer<lb/><hi rendition="#aq">c c</hi> in geneigter Lage ſo angeordnet, daß die mit Verzahnung ver-<lb/> ſehenen Enden derſelben unter die ebenſo ausgeſchnittenen Enden<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [79/0091]
Die Balkenlagen oder der Decken- und Bodenbau.
parallel der Tiefe des Gebäudes conſtruirt, durch welche Anordnung
lange Hölzer vermieden wurden.
Zwiſchen je zwei Dächern liegt eine ſogenannte „Knoblauch'ſche
Rinne.“
[Abbildung Fig. 151 B.]
Die Bohlenverſtrebung (Fig. 152) geſchieht in nebenſtehender
Weiſe: an jede Seite des Balkens werden zwei Bohlen in ſchräger
Richtung mittelſt Verzahnung eingelaſſen und alsdann gut verbolzt,
um der Verſchiebung entgegenzuwirken. Die Hirnenden der beiden
Streben ſtemmen ſich gegeneinander und bilden letztere auf dieſe
Art eine „Verſprengung“, welche dem verſtärkten Balken eine große
Steifigkeit verleiht. Des Seitenſchubes wegen bleiben die Bohlen-
oder Halbholzenden mindeſtens 20zm von der Mauer entfernt. Der
Balken erhält, je nach der auf ihm ruhenden Extrabelaſtung und
freiliegenden Länge 20/25 bis 25/30zm zur Stärke.
Eine andere Bohlenverſtrebung zeigt Fig. 153 A—C; hier deuten
f f und g g die Stiele der übereinander befindlichen Stockwerke an;
zwiſchen den beiden geraden Bohlen d d ſind die beiden Halbhölzer
c c in geneigter Lage ſo angeordnet, daß die mit Verzahnung ver-
ſehenen Enden derſelben unter die ebenſo ausgeſchnittenen Enden
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