Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Weckherlin, Georg Rodolf: Oden vnd Gesäng. Bd. 1. Stuttgart, 1618.

Bild:
<< vorherige Seite
Das erste Buch.
Vnd ob sie schon wolt wider schwören/
Als ob jhr mein verdruß sehr laid/
So soll mich doch kein newer ayd
(Wie hoch vnd süß Er auch) bethören.

Ein leichtförtig doppelter fehl"
Jst zu schädlich für leib vnd sehl."


20.
Klag über die
antwort/
Jch waiß nicht.
F.
ACh! soll dan mein ewiges flehen
Keinen andern bericht/
Dan die tödtende wort verstehen
Jch waiß nicht?
Ach! soll ich (mein höchstes begehren)
Nach meiner wahren lieb vnd klag/
Nach solcher zweifelfreyen plag
Allzeit zweifelhafte wort hören?
Wol-
G
Das erſte Buch.
Vnd ob ſie ſchon wolt wider ſchwoͤren/
Als ob jhr mein verdruß ſehr laid/
So ſoll mich doch kein newer ayd
(Wie hoch vnd ſuͤß Er auch) bethoͤren.

Ein leichtfoͤrtig doppelter fehl„
Jſt zu ſchaͤdlich fuͤr leib vnd ſehl.„


20.
Klag uͤber die
antwort/
Jch waiß nicht.
F.
ACh! ſoll dan mein ewiges flehen
Keinen andern bericht/
Dan die toͤdtende wort verſtehen
Jch waiß nicht?
Ach! ſoll ich (mein hoͤchſtes begehren)
Nach meiner wahren lieb vnd klag/
Nach ſolcher zweifelfreyen plag
Allzeit zweifelhafte wort hoͤren?
Wol-
G
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0101" n="97"/>
          <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Das er&#x017F;te Buch.</hi> </fw><lb/>
          <lg n="62">
            <l>Vnd ob &#x017F;ie &#x017F;chon wolt wider &#x017F;chwo&#x0364;ren/</l><lb/>
            <l>Als ob jhr mein verdruß &#x017F;ehr laid/</l><lb/>
            <l>So &#x017F;oll mich doch kein newer ayd<lb/>
(Wie hoch vnd &#x017F;u&#x0364;ß Er auch) betho&#x0364;ren.</l><lb/>
            <l>Ein leichtfo&#x0364;rtig doppelter fehl&#x201E;</l><lb/>
            <l>J&#x017F;t zu &#x017F;cha&#x0364;dlich fu&#x0364;r leib vnd &#x017F;ehl.&#x201E;</l>
          </lg>
        </div>
      </div><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
      <div n="1">
        <head> <hi rendition="#b">20.</hi> </head><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Klag u&#x0364;ber die<lb/>
antwort/<lb/>
Jch waiß nicht.</hi> </head><lb/>
          <sp>
            <speaker> <hi rendition="#aq">F.</hi> </speaker>
            <lg n="63">
              <l><hi rendition="#in">A</hi>Ch<hi rendition="#i">!</hi> &#x017F;oll dan mein ewiges flehen</l><lb/>
              <l>Keinen andern bericht/</l><lb/>
              <l>Dan die to&#x0364;dtende wort ver&#x017F;tehen</l><lb/>
              <l>Jch waiß nicht?</l><lb/>
              <l>Ach<hi rendition="#i">!</hi> &#x017F;oll ich (mein ho&#x0364;ch&#x017F;tes begehren)</l><lb/>
              <l>Nach meiner wahren lieb vnd klag/</l><lb/>
              <l>Nach &#x017F;olcher zweifelfreyen plag</l><lb/>
              <l>Allzeit zweifelhafte wort ho&#x0364;ren?</l><lb/>
              <fw place="bottom" type="sig">G</fw>
              <fw place="bottom" type="catch">Wol-</fw><lb/>
            </lg>
          </sp>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[97/0101] Das erſte Buch. Vnd ob ſie ſchon wolt wider ſchwoͤren/ Als ob jhr mein verdruß ſehr laid/ So ſoll mich doch kein newer ayd (Wie hoch vnd ſuͤß Er auch) bethoͤren. Ein leichtfoͤrtig doppelter fehl„ Jſt zu ſchaͤdlich fuͤr leib vnd ſehl.„ 20. Klag uͤber die antwort/ Jch waiß nicht. F. ACh! ſoll dan mein ewiges flehen Keinen andern bericht/ Dan die toͤdtende wort verſtehen Jch waiß nicht? Ach! ſoll ich (mein hoͤchſtes begehren) Nach meiner wahren lieb vnd klag/ Nach ſolcher zweifelfreyen plag Allzeit zweifelhafte wort hoͤren? Wol- G

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/weckherlin_oden01_1618
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/weckherlin_oden01_1618/101
Zitationshilfe: Weckherlin, Georg Rodolf: Oden vnd Gesäng. Bd. 1. Stuttgart, 1618, S. 97. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weckherlin_oden01_1618/101>, abgerufen am 01.11.2024.