Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Weckherlin, Georg Rodolf: Oden vnd Gesäng. Bd. 1. Stuttgart, 1618.

Bild:
<< vorherige Seite
Das erste Buch.
Wie/ einiger trost meiner sehlen/
Jhr mich so trost-loß möget quählen
Waiß ich nicht:
Das sich aber stehts/ Euch zu ehren/
Mein schmertz vnd lieb zugleich vermehren/
Gelob ich Euch/ ist kein gedicht.
Wan jhr wollet mein laid zuenden
Ewer hertz vnd lieb zu mir wenden/
Waiß ich nicht:
Das ich aber durch lieb muß sterben/
Wan ich dieselb nicht kan erwerben/
Gelob ich Euch ist kein gedicht.


22.
Horatianisch.
Gesprächs weiß.
Ph.
ALß lang mir dein Hertz war kund/
Das sein süsser Rosen-mund
Nie-
G iij
Das erſte Buch.
Wie/ einiger troſt meiner ſehlen/
Jhr mich ſo troſt-loß moͤget quaͤhlen
Waiß ich nicht:
Das ſich aber ſtehts/ Euch zu ehren/
Mein ſchmertz vnd lieb zugleich vermehren/
Gelob ich Euch/ iſt kein gedicht.
Wan jhr wollet mein laid zuenden
Ewer hertz vnd lieb zu mir wenden/
Waiß ich nicht:
Das ich aber durch lieb muß ſterben/
Wan ich dieſelb nicht kan erwerben/
Gelob ich Euch iſt kein gedicht.


22.
Horatianiſch.
Geſpraͤchs weiß.
Φ.
ALß lang mir dein Hertz war kund/
Das ſein ſuͤſſer Roſen-mund
Nie-
G iij
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0105" n="101"/>
          <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Das er&#x017F;te Buch.</hi> </fw><lb/>
          <lg n="73">
            <l>Wie/ einiger tro&#x017F;t meiner &#x017F;ehlen/</l><lb/>
            <l>Jhr mich &#x017F;o tro&#x017F;t-loß mo&#x0364;get qua&#x0364;hlen</l><lb/>
            <l>Waiß ich nicht:</l><lb/>
            <l>Das &#x017F;ich aber &#x017F;tehts/ Euch zu ehren/</l><lb/>
            <l>Mein &#x017F;chmertz vnd lieb zugleich vermehren/</l><lb/>
            <l>Gelob ich Euch/ i&#x017F;t kein gedicht.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="74">
            <l>Wan jhr wollet mein laid zuenden</l><lb/>
            <l>Ewer hertz vnd lieb zu mir wenden/</l><lb/>
            <l>Waiß ich nicht:</l><lb/>
            <l>Das ich aber durch lieb muß &#x017F;terben/</l><lb/>
            <l>Wan ich die&#x017F;elb nicht kan erwerben/</l><lb/>
            <l>Gelob ich Euch i&#x017F;t kein gedicht.</l>
          </lg>
        </div>
      </div><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
      <div n="1">
        <head> <hi rendition="#b">22.</hi> </head><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Horatiani&#x017F;ch.<lb/>
Ge&#x017F;pra&#x0364;chs weiß.</hi> </head><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">&#x03A6;.</hi> </head><lb/>
            <lg type="poem">
              <l><hi rendition="#in">A</hi>Lß lang mir dein Hertz war kund/</l><lb/>
              <l>Das &#x017F;ein &#x017F;u&#x0364;&#x017F;&#x017F;er Ro&#x017F;en-mund</l><lb/>
              <fw place="bottom" type="sig">G iij</fw>
              <fw place="bottom" type="catch">Nie-</fw><lb/>
            </lg>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[101/0105] Das erſte Buch. Wie/ einiger troſt meiner ſehlen/ Jhr mich ſo troſt-loß moͤget quaͤhlen Waiß ich nicht: Das ſich aber ſtehts/ Euch zu ehren/ Mein ſchmertz vnd lieb zugleich vermehren/ Gelob ich Euch/ iſt kein gedicht. Wan jhr wollet mein laid zuenden Ewer hertz vnd lieb zu mir wenden/ Waiß ich nicht: Das ich aber durch lieb muß ſterben/ Wan ich dieſelb nicht kan erwerben/ Gelob ich Euch iſt kein gedicht. 22. Horatianiſch. Geſpraͤchs weiß. Φ. ALß lang mir dein Hertz war kund/ Das ſein ſuͤſſer Roſen-mund Nie- G iij

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/weckherlin_oden01_1618
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/weckherlin_oden01_1618/105
Zitationshilfe: Weckherlin, Georg Rodolf: Oden vnd Gesäng. Bd. 1. Stuttgart, 1618, S. 101. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weckherlin_oden01_1618/105>, abgerufen am 31.10.2024.