Weckherlin, Georg Rodolf: Oden vnd Gesäng. Bd. 1. Stuttgart, 1618.
27. Der Lieb vnzäh- liche Zahl. NAch dem die Nymf auß Albion (der Frommkeit vnd der Tugent Cron) Jhrer diener verdienst erwegen: Zog Sie jhren Landshürten vor Den frembdling/ welcher Filodor Genant ist/ seiner tugent wegen. Fieng demnach an (für seine pein Vnd pure trew danckbar zusein) Jhm mit gleicher lieb zubegögnen; Das Er seinen entfreyten stand/ Vnd Amors Tyrannischen brand Vnd stralen nu anfieng zusegnen. Also jhr beeder schertz vnd schmertz Wurd
27. Der Lieb vnzaͤh- liche Zahl. NAch dem die Nymf auß Albion (der From̃keit vnd der Tugent Cron) Jhrer diener verdienſt erwegen: Zog Sie jhren Landshuͤrten vor Den frembdling/ welcher Filodor Genant iſt/ ſeiner tugent wegen. Fieng demnach an (fuͤr ſeine pein Vnd pure trew danckbar zuſein) Jhm mit gleicher lieb zubegoͤgnen; Das Er ſeinen entfreyten ſtand/ Vnd Amors Tyranniſchen brand Vnd ſtralen nu anfieng zuſegnen. Alſo jhr beeder ſchertz vnd ſchmertz Wurd
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg> <l> <pb facs="#f0115" n="111"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Das erſte Buch.</hi> </fw> </l><lb/> <l>Mein hertz-kuͤtzlendes ſchmaͤtzelein/</l><lb/> <l>Wuͤrt mit kuͤſſen begruͤſſen.</l> </lg> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b">27.</hi> </head><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Der Lieb vnzaͤh-<lb/> liche Zahl.</hi> </head><lb/> <lg> <l><hi rendition="#in">N</hi>Ach dem die Nymf auß Albion<lb/> (der From̃keit vnd der Tugent Cron)</l><lb/> <l>Jhrer diener verdienſt erwegen:</l><lb/> <l>Zog Sie jhren Landshuͤrten vor</l><lb/> <l>Den frembdling/ welcher Filodor</l><lb/> <l>Genant iſt/ ſeiner tugent wegen.</l> </lg><lb/> <lg> <l>Fieng demnach an (fuͤr ſeine pein</l><lb/> <l>Vnd pure trew danckbar zuſein)</l><lb/> <l>Jhm mit gleicher lieb zubegoͤgnen;</l><lb/> <l>Das Er ſeinen entfreyten ſtand/</l><lb/> <l>Vnd Amors Tyranniſchen brand</l><lb/> <l>Vnd ſtralen nu anfieng zuſegnen.</l> </lg><lb/> <lg> <l>Alſo jhr beeder ſchertz vnd ſchmertz</l><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Wurd</fw><lb/> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [111/0115]
Das erſte Buch.
Mein hertz-kuͤtzlendes ſchmaͤtzelein/
Wuͤrt mit kuͤſſen begruͤſſen.
27.
Der Lieb vnzaͤh-
liche Zahl.
NAch dem die Nymf auß Albion
(der From̃keit vnd der Tugent Cron)
Jhrer diener verdienſt erwegen:
Zog Sie jhren Landshuͤrten vor
Den frembdling/ welcher Filodor
Genant iſt/ ſeiner tugent wegen.
Fieng demnach an (fuͤr ſeine pein
Vnd pure trew danckbar zuſein)
Jhm mit gleicher lieb zubegoͤgnen;
Das Er ſeinen entfreyten ſtand/
Vnd Amors Tyranniſchen brand
Vnd ſtralen nu anfieng zuſegnen.
Alſo jhr beeder ſchertz vnd ſchmertz
Wurd
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |