Weirauch, Christian: Della Ragione di Stato Das ist Von der Geheimen und Ungemeinen Regirungs-Klugheit. Leipzig u. a., 1673.räuber und dergleichen an/ und machte Er
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raͤuber und dergleichen an/ und machte
ſie auß ungerecht/ recht/ denen Er her-
nach die Buͤrgerſchafft des himmliſchen
Paradieſes ertheilete. Jm 40. Cap.
Wenn unſer liebreichſter Heyland ſeine
Mutter dem Johanni beſiehlet/ ſoll er
es per Ragion di ſtato gethan haben.
Gleich wie/ ſagt Mirandola, nachdem
Er ſich umb deſſen Urſache bekuͤmmert/
bey der Hochzeit zu Cana in Galilea/
als Er wolte ein Goͤttlich Wunderwerck
verrichten/ und ſich als wahren Gott er-
weiſen/ Seine Mutter nicht Mutter/
ſondern Weib nennete/ alſo da Er als
ein Koͤnig ſterben ſolte/ redete Er zum
Schaͤcher/ als Koͤnig/ und gab ihm ſein
Geiſtlich Koͤnigreich/ die Mutter nenne-
te Er Weib/ als von welcher Er nicht
das Reich hatte/ und alſo à Ragione di
Stato per monſtrare che non moriva
il huomo vile, ma Prencipe e queſto à
fine d’ acquiſtare i ſudditi fedeli, che
lo vedevano morire con decoro e ma
eſtà, zu erweiſen/ daß Er nicht ſtuͤrbe/
wie ein geringer Menſch/ ſondern ein
Fuͤrſt/ und dieſes zu dem Ende/ damit
Er
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