**) als jene gestreifte; findet sich zumahl in großer Menge in Habessinien und von da südlich bis zum Cap.
Beide machen in ihrem Körperbau einen Ue- bergang zum folgenden Geschlecht.
24. Felis. Ungues retractiles, caput rotundius, lingua aspera. Dentes pri- mores 6 acutiusculi, exterioribus maio- ribus, laniarii solitarii, supra a primo- ribus, infra a molaribus remoti.
1. Leo. der Löwe. (Fr le lion. Engl. the lion.) F. cauda elongata floccosa*), cor- pore fulvo.
v. Schreber tab. 97. A. 97. B.
In den heissen Zonen der alten Welt, vorzüg- lich in Africa; weiland aber auch in Peloponues und Aetolien. Auch neulich haben Löwinnen in Menagerieen, in Deutschland und sonst im mil- dern Europa Junge geworfen. Dem Männchen bricht die Mähne erst im zweyten Lebensjahre aus. Das Fleisch des Löwen wird von den Hot-
**)
Anfang des Schwanzes 4 Fuß 10 Zoll; und eine noch nicht völlig erwachsene Crocuta, die in Ld Valentia's Reisen beschrieben wird, eben son ge- messen 4 Fuß 3 Zoll.Ein vortrefflicher Schedel einer solchen gefleck- ten Hyäne, womit der Hr. Oberforstmeister von Wildungen meine Sammlung bereichert hat, ist wenigstens vollkommen so groß, als der von mei- ner Löwin.
*) Die alten Scholiasten zum Homer (Il. XX. 170) reden von einem eignen Stachel am Löwen- schwanze. Und wirklich habe ich bey der gedach- ten Löwin etwas dergleichen gefunden, und in dem Specimen historiae naturalis ex auctoribus classicis illustratae beschrieben und abgebildet.
**) als jene gestreifte; findet sich zumahl in großer Menge in Habessinien und von da südlich bis zum Cap.
Beide machen in ihrem Körperbau einen Ue- bergang zum folgenden Geschlecht.
24. Felis. Ungues retractiles, caput rotundius, lingua aspera. Dentes pri- mores 6 acutiusculi, exterioribus maio- ribus, laniarii solitarii, supra a primo- ribus, infra a molaribus remoti.
1. Leo. der Löwe. (Fr le lion. Engl. the lion.) F. cauda elongata floccosa*), cor- pore fulvo.
v. Schreber tab. 97. A. 97. B.
In den heissen Zonen der alten Welt, vorzüg- lich in Africa; weiland aber auch in Peloponues und Aetolien. Auch neulich haben Löwinnen in Menagerieen, in Deutschland und sonst im mil- dern Europa Junge geworfen. Dem Männchen bricht die Mähne erst im zweyten Lebensjahre aus. Das Fleisch des Löwen wird von den Hot-
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Anfang des Schwanzes 4 Fuß 10 Zoll; und eine noch nicht völlig erwachsene Crocuta, die in Ld Valentia's Reisen beschrieben wird, eben son ge- messen 4 Fuß 3 Zoll.Ein vortrefflicher Schedel einer solchen gefleck- ten Hyäne, womit der Hr. Oberforstmeister von Wildungen meine Sammlung bereichert hat, ist wenigstens vollkommen so groß, als der von mei- ner Löwin.
*) Die alten Scholiasten zum Homer (Il. XX. 170) reden von einem eignen Stachel am Löwen- schwanze. Und wirklich habe ich bey der gedach- ten Löwin etwas dergleichen gefunden, und in dem Specimen historiae naturalis ex auctoribus classicis illustratae beschrieben und abgebildet.
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**) als jene gestreifte; findet sich zumahl
in großer Menge in Habessinien und von da
südlich bis zum Cap.
Beide machen in ihrem Körperbau einen Ue-
bergang zum folgenden Geschlecht.
24. Felis. Ungues retractiles, caput
rotundius, lingua aspera. Dentes pri-
mores 6 acutiusculi, exterioribus maio-
ribus, laniarii solitarii, supra a primo-
ribus, infra a molaribus remoti.
1. Leo. der Löwe. (Fr le lion. Engl. the
lion.) F. cauda elongata floccosa *), cor-
pore fulvo.
v. Schreber tab. 97. A. 97. B.
In den heissen Zonen der alten Welt, vorzüg-
lich in Africa; weiland aber auch in Peloponues
und Aetolien. Auch neulich haben Löwinnen in
Menagerieen, in Deutschland und sonst im mil-
dern Europa Junge geworfen. Dem Männchen
bricht die Mähne erst im zweyten Lebensjahre
aus. Das Fleisch des Löwen wird von den Hot-
**) Anfang des Schwanzes 4 Fuß 10 Zoll; und eine
noch nicht völlig erwachsene Crocuta, die in Ld
Valentia's Reisen beschrieben wird, eben son ge-
messen 4 Fuß 3 Zoll.
Ein vortrefflicher Schedel einer solchen gefleck-
ten Hyäne, womit der Hr. Oberforstmeister von
Wildungen meine Sammlung bereichert hat, ist
wenigstens vollkommen so groß, als der von mei-
ner Löwin.
*) Die alten Scholiasten zum Homer (Il. XX.
170) reden von einem eignen Stachel am Löwen-
schwanze. Und wirklich habe ich bey der gedach-
ten Löwin etwas dergleichen gefunden, und in
dem Specimen historiae naturalis ex auctoribus
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 106. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/128>, abgerufen am 10.11.2024.
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