Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699.Vorrede. außgiessen über das Haus David undüber die Bürger des geistlichen Jerusa- lems/(b) welches er auch/ beym Anfang sei- ner Christlichen Kirchen im Neuen Testament/ reichlich geleistet und erfüllet hat. Daher die heiligen Apostel sagen: GOtt habe über sie und die/ so durch ihr Wort gläubig worden/ durch JEsum Christum reichlich auß- gegossen seinen heiligen Beist/(c) Sie haben empfangen einen kindlichen Beist/durch welchen sie ruffen: Abba/ lieber Vater!(d) der ihrer Schwach- heit/ auch der/ die bey dem Gebet fürfället/ auffhelffe/ oder zu Hülffe komme/ der/ wenn sie nicht wissen/was sie bitten sollen/ wie sichs gebühret/ sie selbst vertrete auffs beste mit unaussprechlichen Seuff- tzern/ (e) Die Salbung/welche sie von dem/der Heilig ist/ empfangen/ mache/ daß sie alles (was nehmlich zur Seligkeit nöthig ist) wissen/(f) Sie bleibe bey ihnen/ also daß sie nicht dürffen/ daß sie ie- mand (b) Sachar. XII. 10. (c) Tit. III. 6. (d) Rom. VIII. 15. (e) ibid. verf. 26. (f) 1. Joh. II. 26.
Vorrede. außgieſſen über das Haus David undüber die Bürger des geiſtlichen Jeruſa- lems/(b) welches er auch/ beym Anfang ſei- ner Chriſtlichen Kirchen im Neuen Teſtament/ reichlich geleiſtet und erfüllet hat. Daher die heiligen Apoſtel ſagen: GOtt habe über ſie und die/ ſo durch ihr Wort gläubig worden/ durch JEſum Chriſtum reichlich auß- gegoſſen ſeinen heiligen Beiſt/(c) Sie haben empfangen einen kindlichen Beiſt/durch welchen ſie ruffen: Abba/ lieber Vater!(d) der ihrer Schwach- heit/ auch der/ die bey dem Gebet fürfället/ auffhelffe/ oder zu Hülffe komme/ der/ wenn ſie nicht wiſſen/was ſie bitten ſollen/ wie ſichs gebühret/ ſie ſelbſt vertrete auffs beſte mit unausſprechlichen Seuff- tzern/ (e) Die Salbung/welche ſie von dem/der Heilig iſt/ empfangen/ mache/ daß ſie alles (was nehmlich zur Seligkeit nöthig iſt) wiſſen/(f) Sie bleibe bey ihnen/ alſo daß ſie nicht dürffen/ daß ſie ie- mand (b) Sachar. XII. 10. (c) Tit. III. 6. (d) Rom. VIII. 15. (e) ibid. verf. 26. (f) 1. Joh. II. 26.
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Vorrede.
außgieſſen über das Haus David und
über die Bürger des geiſtlichen Jeruſa-
lems/ (b) welches er auch/ beym Anfang ſei-
ner Chriſtlichen Kirchen im Neuen Teſtament/
reichlich geleiſtet und erfüllet hat. Daher die
heiligen Apoſtel ſagen: GOtt habe über ſie
und die/ ſo durch ihr Wort gläubig worden/
durch JEſum Chriſtum reichlich auß-
gegoſſen ſeinen heiligen Beiſt/ (c) Sie
haben empfangen einen kindlichen
Beiſt/durch welchen ſie ruffen: Abba/
lieber Vater! (d) der ihrer Schwach-
heit/ auch der/ die bey dem Gebet fürfället/
auffhelffe/ oder zu Hülffe komme/ der/ wenn
ſie nicht wiſſen/was ſie bitten ſollen/ wie
ſichs gebühret/ ſie ſelbſt vertrete auffs
beſte mit unausſprechlichen Seuff-
tzern/ (e) Die Salbung/welche ſie von
dem/der Heilig iſt/ empfangen/ mache/
daß ſie alles (was nehmlich zur Seligkeit
nöthig iſt) wiſſen/ (f) Sie bleibe bey ihnen/
alſo daß ſie nicht dürffen/ daß ſie ie-
mand
(b) Sachar. XII. 10.
(c) Tit. III. 6.
(d) Rom. VIII. 15.
(e) ibid. verf. 26.
(f) 1. Joh. II. 26.
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