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Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719.

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aufgestanden war zu ihm, hat der Herr etwas
gutes von Taback? dieser Nahmens Anto-
nius
Spregel antwortete: Jch weiß nicht ob
er denen Herren schmecken möchte, Eckarth
replicirte: mit dessen Erlaubniß wollen wir
ihn probiren; hiermit giengen sie zusammen in
ein Neben-Zimmer, allwo Kohlen in ein Ca-
min
angeleget waren, daherumb satzte sich die
Compagnie, und in währenden Schmauchen
fieng Eckarth zu Spregeln an: Mein Herr der-
selbe verzeihe, daß ich als ein Unbekannter in
frembden Sachen so sorgfältig bin. Mich
wundert sehr wie derselbe seiner köstlichen Ar-
tzeney so viel umb ein so wenig Geld geben, da-
von mit so vielen Volck leben, und sein Aus-
kommen darzu haben könne. Ja, mein Herr
antwortete Spregel, diese Artzeney ist sehr
gut und wohlfeil zuzurichten. Jch nehme
das trockene Elixir proprietatis oder vielmehr
die Species davon, die vermische ich mit Zu-
cker und Honig, und mache daraus ein Ele-
ctuarium
oder Lattwerge, der Titul muß bey
unsern Sachen zum offtern das Beste thun,
das Pulver, welches ich mein Engelisches
Pulver nenne, wird gemacht von Terra sigil-
lata
und geriebenen Blut-Stein, und die E-
gyptische Zahn-Pille praeparire ich von Alaun,
Muscatennuß und Honig, dann formirt und

mit

aufgeſtanden war zu ihm, hat der Herr etwas
gutes von Taback? dieſer Nahmens Anto-
nius
Spregel antwortete: Jch weiß nicht ob
er denen Herren ſchmecken moͤchte, Eckarth
replicirte: mit deſſen Erlaubniß wollen wir
ihn probiren; hiermit giengen ſie zuſammen in
ein Neben-Zimmer, allwo Kohlen in ein Ca-
min
angeleget waren, daherumb ſatzte ſich die
Compagnie, und in waͤhrenden Schmauchen
fieng Eckarth zu Spregeln an: Mein Herr der-
ſelbe verzeihe, daß ich als ein Unbekannter in
frembden Sachen ſo ſorgfaͤltig bin. Mich
wundert ſehr wie derſelbe ſeiner koͤſtlichen Ar-
tzeney ſo viel umb ein ſo wenig Geld geben, da-
von mit ſo vielen Volck leben, und ſein Aus-
kommen darzu haben koͤnne. Ja, mein Herr
antwortete Spregel, dieſe Artzeney iſt ſehr
gut und wohlfeil zuzurichten. Jch nehme
das trockene Elixir proprietatis oder vielmehr
die Species davon, die vermiſche ich mit Zu-
cker und Honig, und mache daraus ein Ele-
ctuarium
oder Lattwerge, der Titul muß bey
unſern Sachen zum offtern das Beſte thun,
das Pulver, welches ich mein Engeliſches
Pulver nenne, wird gemacht von Terra ſigil-
lata
und geriebenen Blut-Stein, und die E-
gyptiſche Zahn-Pille præparire ich von Alaun,
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[212/0228] aufgeſtanden war zu ihm, hat der Herr etwas gutes von Taback? dieſer Nahmens Anto- nius Spregel antwortete: Jch weiß nicht ob er denen Herren ſchmecken moͤchte, Eckarth replicirte: mit deſſen Erlaubniß wollen wir ihn probiren; hiermit giengen ſie zuſammen in ein Neben-Zimmer, allwo Kohlen in ein Ca- min angeleget waren, daherumb ſatzte ſich die Compagnie, und in waͤhrenden Schmauchen fieng Eckarth zu Spregeln an: Mein Herr der- ſelbe verzeihe, daß ich als ein Unbekannter in frembden Sachen ſo ſorgfaͤltig bin. Mich wundert ſehr wie derſelbe ſeiner koͤſtlichen Ar- tzeney ſo viel umb ein ſo wenig Geld geben, da- von mit ſo vielen Volck leben, und ſein Aus- kommen darzu haben koͤnne. Ja, mein Herr antwortete Spregel, dieſe Artzeney iſt ſehr gut und wohlfeil zuzurichten. Jch nehme das trockene Elixir proprietatis oder vielmehr die Species davon, die vermiſche ich mit Zu- cker und Honig, und mache daraus ein Ele- ctuarium oder Lattwerge, der Titul muß bey unſern Sachen zum offtern das Beſte thun, das Pulver, welches ich mein Engeliſches Pulver nenne, wird gemacht von Terra ſigil- lata und geriebenen Blut-Stein, und die E- gyptiſche Zahn-Pille præparire ich von Alaun, Muſcatennuß und Honig, dann formirt und mit

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Zitationshilfe: Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719, S. 212. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eiteritz_affe_1719/228>, abgerufen am 01.11.2024.