ist selber nicht wohl bey der Sache. Fahret zu, sagte Eckarth, daß wir, wo nöthig Hülffe thun mögen. Der Kutscher sprach: Herr! wir wollen lieber bey Zeiten zurück kehren; So reden Memmen und alte Weiber, fahre fort schrye Eckarth, die Pferde wolten nicht aus der Stelle gehen, der Kutscher mochte sie peit- schen wie er wolte: Oho! sprach Eckarth, ist es hier also beschaffen, nahm seine Pistolen steckte sie an den Gurt und die Musqueton in die Hand, sprang aus den Wagen und dem Geschreye nach, Siegfried sagte: Bruder Gotthart und Andreas bleibet ihr bey den Wagen, ich werde Herr Eckarthen folgen, nahm darauff Gottharts Pistolen in die Hän- de, und seine trug er am Gürtel, und folgete dem entrüsteten Eckarth. Eckarth war kaum ein Pistolen-Schuß im Busch, siehe da kamen zwey Buschklöpffer, schryen ihn grausam an, daß er sich so fort solte gefangen geben, und sich nicht gelüsten lassen, die Hände zu rühren. Eckarth aber gantz entrüstet, sagte: ihr Gal- gen-Vögel, wir wollen anders mit einander re- den, legte die Musqueton an und wolte Feuer geben, sieh da versagte sie ihm, indem sprun- ge der eine hinzu, ihn zu greiffen, allein Eckarth nahm die Pistole, gab Feuer/ traff auch den Mörder so wohl, daß er todt vor ihm nieder-
fiel.
iſt ſelber nicht wohl bey der Sache. Fahret zu, ſagte Eckarth, daß wir, wo noͤthig Huͤlffe thun moͤgen. Der Kutſcher ſprach: Herr! wir wollen lieber bey Zeiten zuruͤck kehren; So reden Memmen und alte Weiber, fahre fort ſchrye Eckarth, die Pferde wolten nicht aus der Stelle gehen, der Kutſcher mochte ſie peit- ſchen wie er wolte: Oho! ſprach Eckarth, iſt es hier alſo beſchaffen, nahm ſeine Piſtolen ſteckte ſie an den Gurt und die Muſqueton in die Hand, ſprang aus den Wagen und dem Geſchreye nach, Siegfried ſagte: Bruder Gotthart und Andreas bleibet ihr bey den Wagen, ich werde Herr Eckarthen folgen, nahm darauff Gottharts Piſtolen in die Haͤn- de, und ſeine trug er am Guͤrtel, und folgete dem entruͤſteten Eckarth. Eckarth war kaum ein Piſtolen-Schuß im Buſch, ſiehe da kamen zwey Buſchkloͤpffer, ſchryen ihn grauſam an, daß er ſich ſo fort ſolte gefangen geben, und ſich nicht geluͤſten laſſen, die Haͤnde zu ruͤhren. Eckarth aber gantz entruͤſtet, ſagte: ihr Gal- gen-Voͤgel, wir wollen anders mit einander re- den, legte die Muſqueton an und wolte Feuer geben, ſieh da verſagte ſie ihm, indem ſprun- ge der eine hinzu, ihn zu greiffen, allein Eckarth nahm die Piſtole, gab Feuer/ traff auch den Moͤrder ſo wohl, daß er todt vor ihm nieder-
fiel.
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iſt ſelber nicht wohl bey der Sache. Fahret
zu, ſagte Eckarth, daß wir, wo noͤthig Huͤlffe
thun moͤgen. Der Kutſcher ſprach: Herr!
wir wollen lieber bey Zeiten zuruͤck kehren; So
reden Memmen und alte Weiber, fahre fort
ſchrye Eckarth, die Pferde wolten nicht aus
der Stelle gehen, der Kutſcher mochte ſie peit-
ſchen wie er wolte: Oho! ſprach Eckarth, iſt
es hier alſo beſchaffen, nahm ſeine Piſtolen
ſteckte ſie an den Gurt und die Muſqueton in
die Hand, ſprang aus den Wagen und dem
Geſchreye nach, Siegfried ſagte: Bruder
Gotthart und Andreas bleibet ihr bey den
Wagen, ich werde Herr Eckarthen folgen,
nahm darauff Gottharts Piſtolen in die Haͤn-
de, und ſeine trug er am Guͤrtel, und folgete
dem entruͤſteten Eckarth. Eckarth war kaum
ein Piſtolen-Schuß im Buſch, ſiehe da kamen
zwey Buſchkloͤpffer, ſchryen ihn grauſam an,
daß er ſich ſo fort ſolte gefangen geben, und
ſich nicht geluͤſten laſſen, die Haͤnde zu ruͤhren.
Eckarth aber gantz entruͤſtet, ſagte: ihr Gal-
gen-Voͤgel, wir wollen anders mit einander re-
den, legte die Muſqueton an und wolte Feuer
geben, ſieh da verſagte ſie ihm, indem ſprun-
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Das frühste nachzuweisende Werk: "Des getreuen Ec… [mehr]
Das frühste nachzuweisende Werk: "Des getreuen Eckharts Medicinischen Maul-Affens" von Johann Christoph Ettner von Eiteritz wurde 1694 veröffentlicht. Die verwendete Ausgabe von 1719 stellt eine überarbeitete Ausgabe der ersten Ausgabe dar. Da die Ausgabe von 1694 im Projektzeitraum nicht zur Verfügung stand, musste die Ausgabe von 1719 verwendet werden.
Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719, S. 230. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eiteritz_affe_1719/246>, abgerufen am 31.10.2024.
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