Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758.

Bild:
<< vorherige Seite
Verzeichnis der sachen.
vogt-güter, was sie sind 1970.
volljärigkeit, deren erteilung, ist Römisch 978, wer sie erteilet,
ebend., der volljärig erklärte kan vormund werden 980.
vollmacht, was sie ist 4808, wie sie zu befolgen 4816, und
wo sie nötig ist 4823.
bevollmächtigter, wenn er die fürgeschribene form nicht beob-
achtet 4816, und säumig in wechsel-sachen ist, ebend.
volontäre, stehen unter den kriges-gerichten 5086.
vormund, des wortes ableitung 952, und verschidene benen-
nungen 956, was er ist 953, eines unmündigen 954, wenn
der vater einen sezen muß 955, der vormunden einteilungen
957, der gesäzliche war der sürnämste, ebend., von wem
die bestätigung und bestellung beschihet 958, bei unmündi-
gen vasallen, ebend., die bevormundung ist ein landesherr-
liches recht, ebend., das Reichs-kammer-gericht bestätiget
die vormundschaft, wenn die gerichtbarkeit zwischen unmittel-
baren Reichs-herrschaften strittig ist 962, welchen personen
vormunden bestellet werden 968, von der vormunden rech-
nungen 970, beschahe sonsten durch kerb-hölzer, ebend.,
der vormunden eid war sonsten nicht bekannt 960, wohl
aber heutiges tages im Reiche und bei dem Reichs-hofrahte,
ebend., ire gewalt ist gros 971, der vormunden ungehor-
sam ist den unmündigen nicht schädlich 972, geistliche wa-
ren vormunden 965, stif-väter können nicht vormunden wer-
den 967.
krigischer vormund 975, bei adelichen, ebend.
ehren-vormund 961.
vormundschaft, deren einteilungen 957, unterschid der Teut-
schen und Römischen 963, wie sie auf höret 974, was mit
der lehns-vormundschaft verknüpfet ist 964.
vormundschafts-rechnung, wenn und wie sie abzulegen ist
970, wiefern sie beweisen 3890.
vormundschaft über die weiber, wo sie gebräuchlich ist 713, 985,
und worin sie bestehet 981, war sonst gebräuchlich 982,
findet in Hessen nicht statt 986, wem sie zustehet 983, ein
solcher vormund wird nur als ein rahtgeber angesehen 984,
und zu den aussergerichtlichen handlungen nicht gebrauchet
984.
von, war kein ehren-wort 199, die laien schriben sich von iren
ämtern und wonungen, ebend.
vorbereitung, wenn sie one betrug geschihet, ist erlaubet 3536.
voraus, was es heisset 3362, ist unterschidlich 3364, nach
dem Jülich- und Bergischen 3365, Ravensbergischen 3366,
im
Verzeichnis der ſachen.
vogt-guͤter, was ſie ſind 1970.
volljaͤrigkeit, deren erteilung, iſt Roͤmiſch 978, wer ſie erteilet,
ebend., der volljaͤrig erklaͤrte kan vormund werden 980.
vollmacht, was ſie iſt 4808, wie ſie zu befolgen 4816, und
wo ſie noͤtig iſt 4823.
bevollmaͤchtigter, wenn er die fuͤrgeſchribene form nicht beob-
achtet 4816, und ſaͤumig in wechſel-ſachen iſt, ebend.
volontaͤre, ſtehen unter den kriges-gerichten 5086.
vormund, des wortes ableitung 952, und verſchidene benen-
nungen 956, was er iſt 953, eines unmuͤndigen 954, wenn
der vater einen ſezen muß 955, der vormunden einteilungen
957, der geſaͤzliche war der ſuͤrnaͤmſte, ebend., von wem
die beſtaͤtigung und beſtellung beſchihet 958, bei unmuͤndi-
gen vaſallen, ebend., die bevormundung iſt ein landesherr-
liches recht, ebend., das Reichs-kammer-gericht beſtaͤtiget
die vormundſchaft, wenn die gerichtbarkeit zwiſchen unmittel-
baren Reichs-herrſchaften ſtrittig iſt 962, welchen perſonen
vormunden beſtellet werden 968, von der vormunden rech-
nungen 970, beſchahe ſonſten durch kerb-hoͤlzer, ebend.,
der vormunden eid war ſonſten nicht bekannt 960, wohl
aber heutiges tages im Reiche und bei dem Reichs-hofrahte,
ebend., ire gewalt iſt gros 971, der vormunden ungehor-
ſam iſt den unmuͤndigen nicht ſchaͤdlich 972, geiſtliche wa-
ren vormunden 965, ſtif-vaͤter koͤnnen nicht vormunden wer-
den 967.
krigiſcher vormund 975, bei adelichen, ebend.
ehren-vormund 961.
vormundſchaft, deren einteilungen 957, unterſchid der Teut-
ſchen und Roͤmiſchen 963, wie ſie auf hoͤret 974, was mit
der lehns-vormundſchaft verknuͤpfet iſt 964.
vormundſchafts-rechnung, wenn und wie ſie abzulegen iſt
970, wiefern ſie beweiſen 3890.
vormundſchaft uͤber die weiber, wo ſie gebraͤuchlich iſt 713, 985,
und worin ſie beſtehet 981, war ſonſt gebraͤuchlich 982,
findet in Heſſen nicht ſtatt 986, wem ſie zuſtehet 983, ein
ſolcher vormund wird nur als ein rahtgeber angeſehen 984,
und zu den auſſergerichtlichen handlungen nicht gebrauchet
984.
von, war kein ehren-wort 199, die laien ſchriben ſich von iren
aͤmtern und wonungen, ebend.
vorbereitung, wenn ſie one betrug geſchihet, iſt erlaubet 3536.
voraus, was es heiſſet 3362, iſt unterſchidlich 3364, nach
dem Juͤlich- und Bergiſchen 3365, Ravensbergiſchen 3366,
im
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f1270" n="[1222]"/>
          <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Verzeichnis der &#x017F;achen.</hi> </fw><lb/>
          <list>
            <item><hi rendition="#fr">vogt-gu&#x0364;ter,</hi> was &#x017F;ie &#x017F;ind <ref>1970</ref>.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">vollja&#x0364;rigkeit,</hi> deren erteilung, i&#x017F;t Ro&#x0364;mi&#x017F;ch <ref>978</ref>, wer &#x017F;ie erteilet,<lb/><hi rendition="#fr">ebend.,</hi> der vollja&#x0364;rig erkla&#x0364;rte kan vormund werden <ref>980</ref>.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">vollmacht,</hi> was &#x017F;ie i&#x017F;t <ref>4808</ref>, wie &#x017F;ie zu befolgen <ref>4816</ref>, und<lb/>
wo &#x017F;ie no&#x0364;tig i&#x017F;t <ref>4823</ref>.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">bevollma&#x0364;chtigter,</hi> wenn er die fu&#x0364;rge&#x017F;chribene form nicht beob-<lb/>
achtet <ref>4816</ref>, und &#x017F;a&#x0364;umig in wech&#x017F;el-&#x017F;achen i&#x017F;t, <hi rendition="#fr">ebend.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">volonta&#x0364;re,</hi> &#x017F;tehen unter den kriges-gerichten <ref>5086</ref>.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">vormund,</hi> des wortes ableitung <ref>952</ref>, und ver&#x017F;chidene benen-<lb/>
nungen <ref>956</ref>, was er i&#x017F;t <ref>953</ref>, eines unmu&#x0364;ndigen <ref>954</ref>, wenn<lb/>
der vater einen &#x017F;ezen muß <ref>955</ref>, der vormunden einteilungen<lb/><ref>957</ref>, der ge&#x017F;a&#x0364;zliche war der &#x017F;u&#x0364;rna&#x0364;m&#x017F;te, <hi rendition="#fr">ebend.,</hi> von wem<lb/>
die be&#x017F;ta&#x0364;tigung und be&#x017F;tellung be&#x017F;chihet <ref>958</ref>, bei unmu&#x0364;ndi-<lb/>
gen va&#x017F;allen, <hi rendition="#fr">ebend.,</hi> die bevormundung i&#x017F;t ein landesherr-<lb/>
liches recht, <hi rendition="#fr">ebend.,</hi> das Reichs-kammer-gericht be&#x017F;ta&#x0364;tiget<lb/>
die vormund&#x017F;chaft, wenn die gerichtbarkeit zwi&#x017F;chen unmittel-<lb/>
baren Reichs-herr&#x017F;chaften &#x017F;trittig i&#x017F;t <ref>962</ref>, welchen per&#x017F;onen<lb/>
vormunden be&#x017F;tellet werden <ref>968</ref>, von der vormunden rech-<lb/>
nungen <ref>970</ref>, be&#x017F;chahe &#x017F;on&#x017F;ten durch kerb-ho&#x0364;lzer, <hi rendition="#fr">ebend.,</hi><lb/>
der vormunden eid war &#x017F;on&#x017F;ten nicht bekannt <ref>960</ref>, wohl<lb/>
aber heutiges tages im Reiche und bei dem Reichs-hofrahte,<lb/><hi rendition="#fr">ebend.,</hi> ire gewalt i&#x017F;t gros <ref>971</ref>, der vormunden ungehor-<lb/>
&#x017F;am i&#x017F;t den unmu&#x0364;ndigen nicht &#x017F;cha&#x0364;dlich <ref>972</ref>, gei&#x017F;tliche wa-<lb/>
ren vormunden <ref>965</ref>, &#x017F;tif-va&#x0364;ter ko&#x0364;nnen nicht vormunden wer-<lb/>
den <ref>967</ref>.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">krigi&#x017F;cher vormund</hi><ref>975</ref>, bei adelichen, <hi rendition="#fr">ebend.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">ehren-vormund</hi><ref>961</ref>.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">vormund&#x017F;chaft,</hi> deren einteilungen <ref>957</ref>, unter&#x017F;chid der Teut-<lb/>
&#x017F;chen und Ro&#x0364;mi&#x017F;chen <ref>963</ref>, wie &#x017F;ie auf ho&#x0364;ret <ref>974</ref>, was mit<lb/>
der lehns-vormund&#x017F;chaft verknu&#x0364;pfet i&#x017F;t <ref>964</ref>.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">vormund&#x017F;chafts-rechnung,</hi> wenn und wie &#x017F;ie abzulegen i&#x017F;t<lb/><ref>970</ref>, wiefern &#x017F;ie bewei&#x017F;en <ref>3890</ref>.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">vormund&#x017F;chaft</hi> u&#x0364;ber die weiber, wo &#x017F;ie gebra&#x0364;uchlich i&#x017F;t <ref>713</ref>, <ref>985</ref>,<lb/>
und worin &#x017F;ie be&#x017F;tehet <ref>981</ref>, war &#x017F;on&#x017F;t gebra&#x0364;uchlich <ref>982</ref>,<lb/>
findet in He&#x017F;&#x017F;en nicht &#x017F;tatt <ref>986</ref>, wem &#x017F;ie zu&#x017F;tehet <ref>983</ref>, ein<lb/>
&#x017F;olcher vormund wird nur als ein rahtgeber ange&#x017F;ehen <ref>984</ref>,<lb/>
und zu den au&#x017F;&#x017F;ergerichtlichen handlungen nicht gebrauchet<lb/><ref>984</ref>.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">von,</hi> war kein ehren-wort <ref>199</ref>, die laien &#x017F;chriben &#x017F;ich von iren<lb/>
a&#x0364;mtern und wonungen, <hi rendition="#fr">ebend.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">vorbereitung,</hi> wenn &#x017F;ie one betrug ge&#x017F;chihet, i&#x017F;t erlaubet <ref>3536</ref>.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">voraus,</hi> was es hei&#x017F;&#x017F;et <ref>3362</ref>, i&#x017F;t unter&#x017F;chidlich <ref>3364</ref>, nach<lb/>
dem Ju&#x0364;lich- und Bergi&#x017F;chen <ref>3365</ref>, Ravensbergi&#x017F;chen <ref>3366</ref>,<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">im</fw><lb/></item>
          </list>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[1222]/1270] Verzeichnis der ſachen. vogt-guͤter, was ſie ſind 1970. volljaͤrigkeit, deren erteilung, iſt Roͤmiſch 978, wer ſie erteilet, ebend., der volljaͤrig erklaͤrte kan vormund werden 980. vollmacht, was ſie iſt 4808, wie ſie zu befolgen 4816, und wo ſie noͤtig iſt 4823. bevollmaͤchtigter, wenn er die fuͤrgeſchribene form nicht beob- achtet 4816, und ſaͤumig in wechſel-ſachen iſt, ebend. volontaͤre, ſtehen unter den kriges-gerichten 5086. vormund, des wortes ableitung 952, und verſchidene benen- nungen 956, was er iſt 953, eines unmuͤndigen 954, wenn der vater einen ſezen muß 955, der vormunden einteilungen 957, der geſaͤzliche war der ſuͤrnaͤmſte, ebend., von wem die beſtaͤtigung und beſtellung beſchihet 958, bei unmuͤndi- gen vaſallen, ebend., die bevormundung iſt ein landesherr- liches recht, ebend., das Reichs-kammer-gericht beſtaͤtiget die vormundſchaft, wenn die gerichtbarkeit zwiſchen unmittel- baren Reichs-herrſchaften ſtrittig iſt 962, welchen perſonen vormunden beſtellet werden 968, von der vormunden rech- nungen 970, beſchahe ſonſten durch kerb-hoͤlzer, ebend., der vormunden eid war ſonſten nicht bekannt 960, wohl aber heutiges tages im Reiche und bei dem Reichs-hofrahte, ebend., ire gewalt iſt gros 971, der vormunden ungehor- ſam iſt den unmuͤndigen nicht ſchaͤdlich 972, geiſtliche wa- ren vormunden 965, ſtif-vaͤter koͤnnen nicht vormunden wer- den 967. krigiſcher vormund 975, bei adelichen, ebend. ehren-vormund 961. vormundſchaft, deren einteilungen 957, unterſchid der Teut- ſchen und Roͤmiſchen 963, wie ſie auf hoͤret 974, was mit der lehns-vormundſchaft verknuͤpfet iſt 964. vormundſchafts-rechnung, wenn und wie ſie abzulegen iſt 970, wiefern ſie beweiſen 3890. vormundſchaft uͤber die weiber, wo ſie gebraͤuchlich iſt 713, 985, und worin ſie beſtehet 981, war ſonſt gebraͤuchlich 982, findet in Heſſen nicht ſtatt 986, wem ſie zuſtehet 983, ein ſolcher vormund wird nur als ein rahtgeber angeſehen 984, und zu den auſſergerichtlichen handlungen nicht gebrauchet 984. von, war kein ehren-wort 199, die laien ſchriben ſich von iren aͤmtern und wonungen, ebend. vorbereitung, wenn ſie one betrug geſchihet, iſt erlaubet 3536. voraus, was es heiſſet 3362, iſt unterſchidlich 3364, nach dem Juͤlich- und Bergiſchen 3365, Ravensbergiſchen 3366, im

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/1270
Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. [1222]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/1270>, abgerufen am 31.10.2024.