Finen, Eberhard: Kläglicher Sterbe-Wunsch Pauli als Ein Wunsch eines Hohen in der Welt. Braunschweig, 1706.1. FErdinand Christian eilet von hinnen Aus der verkehrten / verführischen Welt / Weil Sein Verlangen / Begierde und Sinnen Waren gerichtet auffs Himmels-Gezelt. Ferdinand Christian eilet ohn Weile / Daß Ihn das Arge der Welt nicht ereile. 2. Ferdinand Christian läßt nun dahinden Unglück und Glück dieser mißlichen Zeit. Was bald verschwindet / kont Ihn nicht verbinden: Denn Er wust / daß viel ein bessers bereit Denen / die kämpffen und Glauben behalten / Und den Allwaltenden nur lassen walten. 3. Ferdinand Christian leget gern abe / Was Ihn von Würden und Bürden beschwer't; Schickt das Verweßliche hin zu dem Grabe / Bis es mit himmlischen Glantz wird geehr't: Wohl Ihm / daß hier in die Tieffe gesencket / Was Ihn von Sünden zum öfftern gekräncket.
1. FErdinand Christian eilet von hinnen Aus der verkehrten / verführischen Welt / Weil Sein Verlangen / Begierde und Sinnen Waren gerichtet auffs Himmels-Gezelt. Ferdinand Christian eilet ohn Weile / Daß Ihn das Arge der Welt nicht ereile. 2. Ferdinand Christian läßt nun dahinden Unglück und Glück dieser mißlichen Zeit. Was bald verschwindet / kont Ihn nicht verbinden: Denn Er wust / daß viel ein bessers bereit Denen / die kämpffen und Glauben behalten / Und den Allwaltenden nur lassen walten. 3. Ferdinand Christian leget gern abe / Was Ihn von Würden und Bürden beschwer’t; Schickt das Verweßliche hin zu dem Grabe / Bis es mit himmlischen Glantz wird geehr’t: Wohl Ihm / daß hier in die Tieffe gesencket / Was Ihn von Sünden zum öfftern gekräncket.
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1.
FErdinand Christian eilet von hinnen Aus der verkehrten / verführischen Welt / Weil Sein Verlangen / Begierde und Sinnen Waren gerichtet auffs Himmels-Gezelt. Ferdinand Christian eilet ohn Weile / Daß Ihn das Arge der Welt nicht ereile. 2.
Ferdinand Christian läßt nun dahinden Unglück und Glück dieser mißlichen Zeit. Was bald verschwindet / kont Ihn nicht verbinden: Denn Er wust / daß viel ein bessers bereit Denen / die kämpffen und Glauben behalten / Und den Allwaltenden nur lassen walten. 3.
Ferdinand Christian leget gern abe / Was Ihn von Würden und Bürden beschwer’t; Schickt das Verweßliche hin zu dem Grabe / Bis es mit himmlischen Glantz wird geehr’t: Wohl Ihm / daß hier in die Tieffe gesencket / Was Ihn von Sünden zum öfftern gekräncket.
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Zitationshilfe: | Finen, Eberhard: Kläglicher Sterbe-Wunsch Pauli als Ein Wunsch eines Hohen in der Welt. Braunschweig, 1706, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/finen_sterbewunsch_1707/54>, abgerufen am 15.06.2024. |