Littrow, Joseph Johann von: Die Wunder des Himmels, oder gemeinfaßliche Darstellung des Weltsystems. Bd. 1. Stuttgart, 1834.Tägliche Bewegung der Erde. so verhalten sich die Quadrate dieser Zahlen wie 1 zu 1,0031,und ebenso verhalten sich also auch an diesen beiden Orten die Länge der Secundenpendeln, so wie auch die Intensität der Schwere der Erde, d. h. eine Masse, die unter dem Aequator 10.000 Pfunde wiegt, oder vielmehr die mit diesem Gewichte von 10.000 Pfund auf ihre Unterlage drückt, wird in der Breite von London einen um 31 Pfund stärkeren Druck ausüben, als an seinem früheren Orte. Die folgende kleine Tafel enthält die vorzüglichsten bisher [Tabelle] §. 34. (Messung der Schwere durch Secundenpendel). Man Tägliche Bewegung der Erde. ſo verhalten ſich die Quadrate dieſer Zahlen wie 1 zu 1,0031,und ebenſo verhalten ſich alſo auch an dieſen beiden Orten die Länge der Secundenpendeln, ſo wie auch die Intenſität der Schwere der Erde, d. h. eine Maſſe, die unter dem Aequator 10.000 Pfunde wiegt, oder vielmehr die mit dieſem Gewichte von 10.000 Pfund auf ihre Unterlage drückt, wird in der Breite von London einen um 31 Pfund ſtärkeren Druck ausüben, als an ſeinem früheren Orte. Die folgende kleine Tafel enthält die vorzüglichſten bisher [Tabelle] §. 34. (Meſſung der Schwere durch Secundenpendel). Man <TEI> <text> <body> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0099" n="87"/><fw place="top" type="header">Tägliche Bewegung der Erde.</fw><lb/> ſo verhalten ſich die Quadrate dieſer Zahlen wie 1 zu 1,<hi rendition="#sub">0031</hi>,<lb/> und ebenſo verhalten ſich alſo auch an dieſen beiden Orten die<lb/> Länge der Secundenpendeln, ſo wie auch die Intenſität der Schwere<lb/> der Erde, d. h. eine Maſſe, die unter dem Aequator 10.000 Pfunde<lb/> wiegt, oder vielmehr die mit dieſem Gewichte von 10.000 Pfund<lb/> auf ihre Unterlage drückt, wird in der Breite von London einen<lb/> um 31 Pfund ſtärkeren Druck ausüben, als an ſeinem früheren<lb/> Orte.</p><lb/> <p>Die folgende kleine Tafel enthält die vorzüglichſten bisher<lb/> gemeſſenen Längen des Secundenpendels, in Metern ausgedrückt,<lb/> wo der Meter 3,<hi rendition="#sub">078454</hi> Pariſer Fuß, oder 3,<hi rendition="#sub">280899</hi> Londoner, oder<lb/> endlich gleich 3,<hi rendition="#sub">163463</hi> Wiener Fuß hat.</p><lb/> <table> <row> <cell/> </row> </table> <p>§. 34. (Meſſung der Schwere durch Secundenpendel). Man<lb/> ſieht aus dieſem Verzeichniſſe, daß die Länge des Secundenpen-<lb/> dels in der That mit den größeren Entfernungen von dem Aequa-<lb/> tor zunehme, und daß daher durch dieſe Beobachtungen die Vor-<lb/> ausſetzung der Rotation der Erde um ihre Axe vollkommen be-<lb/> ſtätigt wird. Eine genauere Vergleichung dieſer Länge zeigt,<lb/> daß ſie unter dem Aequator gleich 439,<hi rendition="#sub">207</hi> Par. Linien beträgt,<lb/> und daß man für jede andere Breite die Länge ihres Secunden-<lb/> pendels erhält, wenn man zu der vorhergehenden Größe die Zahl<lb/> 2,<hi rendition="#sub">386</hi>, durch das Quadrat des Sinus dieſer Breite multiplicirt,<lb/> hinzu addirt. Daraus folgt zugleich eine ſehr genaue Beſtim-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [87/0099]
Tägliche Bewegung der Erde.
ſo verhalten ſich die Quadrate dieſer Zahlen wie 1 zu 1,0031,
und ebenſo verhalten ſich alſo auch an dieſen beiden Orten die
Länge der Secundenpendeln, ſo wie auch die Intenſität der Schwere
der Erde, d. h. eine Maſſe, die unter dem Aequator 10.000 Pfunde
wiegt, oder vielmehr die mit dieſem Gewichte von 10.000 Pfund
auf ihre Unterlage drückt, wird in der Breite von London einen
um 31 Pfund ſtärkeren Druck ausüben, als an ſeinem früheren
Orte.
Die folgende kleine Tafel enthält die vorzüglichſten bisher
gemeſſenen Längen des Secundenpendels, in Metern ausgedrückt,
wo der Meter 3,078454 Pariſer Fuß, oder 3,280899 Londoner, oder
endlich gleich 3,163463 Wiener Fuß hat.
§. 34. (Meſſung der Schwere durch Secundenpendel). Man
ſieht aus dieſem Verzeichniſſe, daß die Länge des Secundenpen-
dels in der That mit den größeren Entfernungen von dem Aequa-
tor zunehme, und daß daher durch dieſe Beobachtungen die Vor-
ausſetzung der Rotation der Erde um ihre Axe vollkommen be-
ſtätigt wird. Eine genauere Vergleichung dieſer Länge zeigt,
daß ſie unter dem Aequator gleich 439,207 Par. Linien beträgt,
und daß man für jede andere Breite die Länge ihres Secunden-
pendels erhält, wenn man zu der vorhergehenden Größe die Zahl
2,386, durch das Quadrat des Sinus dieſer Breite multiplicirt,
hinzu addirt. Daraus folgt zugleich eine ſehr genaue Beſtim-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |