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Europa. Wochenschrift für Kultur und Politik. Jahrgang 1, Heft 14. Berlin-Charlottenburg, 20. April 1905.

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686 H. Bethge: Die Malerei in Belgien.
Träume... Und dann das moderne Belgien, das Belgien des pays noir,
der Gegend von Mons und Charleroi; feuerspeiende Hochöfen ragen in die
Luft, aus der Ruß und Qualm nicht verschwinden, pochende Hämmer und
sprühende Funken, schweißige Menschen mit den Furchen schwerer Arbeit in
den gleichgültigen Mienen, Schächte, in denen das Eisen wächst, das die
Hände der Menschen brechen; Arbeit, Armut, erbarmungslose Jndustrie, das
ganze, aufreibende Leben der modernen Zeit.

Das erstere Belgien hat heute seinen literarischen Ausdruck in Maeter-
linck gefunden, seinen malerischen in Fernand Khnopff, während das Belgien
des pays noir in der Kunst durch Constantin Meunier und Eugene Laer-
mans repräsentiert wird.

Jn dem Aestheten Khnopff ist die mystische Welt schwüler, unergründ-
licher Träume eingefangen. Er ist nicht umsonst ein Sohn des stillen,
schattenhaften Brügge, in dem so rätselhafte Gestalten durch die Kreuzgänge
der grauen Klöster irren. Etwas Geheimnisvolles schläft in allen Bildern
und Zeichnungen, die er gemacht hat. Er gibt seinen Frauen -- nur diese
interessieren ihn -- eigentümlich kurze Stirnen, die er womöglich noch oben
durch den Bildrand coupiert, und zu denen immer ein übertrieben langes,
englisches Kinn im Gegensatz steht. Die Augen blicken in einer schwülen
Stille, sie sind verlockend und süß, aber im Grunde seelenlos. Khnopffs-
Frauentypus hat seinen Ursprung in den Frauenbildern der Prärafaeliten,
der Rossetti und Burne=Jones. Der Belgier hat dann diese schmalen Ge-
sichter noch vergeistigter gemacht und den unheimlichen Zug hineingetragen.
Fast allen haftet etwas Perverses an. Man ahnt, daß diese Gestalten der
sündhaften Genüsse fähig sind, daß sie sich in manchen Stunden vor
Sehnsucht nach der Sünde verzehren und daß sie dann wieder in so asketischen
Gebärden sich gefallen, als habe man die demütigsten Nonnen vor sich. Alle
diese Gesichter haben etwas sonderbar Zeitloses. Sie sind nur halb wie
Menschen und halb wie Erscheinungen, wie revenants, wie Masken, wie
Symbole. Ein feiner Duft der Fäulnis umwittert sie. Wir haben den
heimlichen Wunsch, daß einmal solch eine mystische Gestalt in unser Leben
hineintreten möge, aber wir fühlen zugleich, daß dann vielleicht das Beste in
uns in furchtbaren narkotischen Räuschen zugrunde gehen würde.

Von dem Dekadenten Khnopff zu dem Realisten Laermans scheint auf
den ersten Blick kein Faden zu führen, und doch läßt sich eine Verbindung
wohl finden. Denn auch aus Laermans' Bildern tönt uns ein seltsam un-
heimlicher Grundklang entgegen, der diesen Belgiern Bedürfnis zu sein
scheint. Freilich ist das Unheimliche bei Laermans von dem bei Khnopff sehr
verschieden. Von dem zarten Feminismus Khnopffs finden wir bei Laermans
keine Spur. Es ist vielmehr der großlinige, mächtige Stil, der uns diese
ernsten Darstellungen so unheimlich erscheinen läßt. Laermans ist einer der
sichersten und eigentümlichsten Stilisten unserer heutigen Malerei überhaupt,
und er brauchte nur farbig interessanter zu sein, um unter die Ersten ge-
rechnet zu werden. Er ist viel mehr Maler als Khnopff, dessen Talent mehr
nach der zeichnerischen Seite tendiert. Laermans' Themata sind das Elend,
die Not, der Jammer, das Leben der Armen und Enterbten. Es ist tief er-
greifend, wie er, ein Breughel unserer Tage, eine Arbeiterfrau ihren schwer

686 H. Bethge: Die Malerei in Belgien.
Träume... Und dann das moderne Belgien, das Belgien des pays noir,
der Gegend von Mons und Charleroi; feuerspeiende Hochöfen ragen in die
Luft, aus der Ruß und Qualm nicht verschwinden, pochende Hämmer und
sprühende Funken, schweißige Menschen mit den Furchen schwerer Arbeit in
den gleichgültigen Mienen, Schächte, in denen das Eisen wächst, das die
Hände der Menschen brechen; Arbeit, Armut, erbarmungslose Jndustrie, das
ganze, aufreibende Leben der modernen Zeit.

Das erstere Belgien hat heute seinen literarischen Ausdruck in Maeter-
linck gefunden, seinen malerischen in Fernand Khnopff, während das Belgien
des pays noir in der Kunst durch Constantin Meunier und Eugène Laer-
mans repräsentiert wird.

Jn dem Aestheten Khnopff ist die mystische Welt schwüler, unergründ-
licher Träume eingefangen. Er ist nicht umsonst ein Sohn des stillen,
schattenhaften Brügge, in dem so rätselhafte Gestalten durch die Kreuzgänge
der grauen Klöster irren. Etwas Geheimnisvolles schläft in allen Bildern
und Zeichnungen, die er gemacht hat. Er gibt seinen Frauen — nur diese
interessieren ihn — eigentümlich kurze Stirnen, die er womöglich noch oben
durch den Bildrand coupiert, und zu denen immer ein übertrieben langes,
englisches Kinn im Gegensatz steht. Die Augen blicken in einer schwülen
Stille, sie sind verlockend und süß, aber im Grunde seelenlos. Khnopffs-
Frauentypus hat seinen Ursprung in den Frauenbildern der Prärafaeliten,
der Rossetti und Burne=Jones. Der Belgier hat dann diese schmalen Ge-
sichter noch vergeistigter gemacht und den unheimlichen Zug hineingetragen.
Fast allen haftet etwas Perverses an. Man ahnt, daß diese Gestalten der
sündhaften Genüsse fähig sind, daß sie sich in manchen Stunden vor
Sehnsucht nach der Sünde verzehren und daß sie dann wieder in so asketischen
Gebärden sich gefallen, als habe man die demütigsten Nonnen vor sich. Alle
diese Gesichter haben etwas sonderbar Zeitloses. Sie sind nur halb wie
Menschen und halb wie Erscheinungen, wie revenants, wie Masken, wie
Symbole. Ein feiner Duft der Fäulnis umwittert sie. Wir haben den
heimlichen Wunsch, daß einmal solch eine mystische Gestalt in unser Leben
hineintreten möge, aber wir fühlen zugleich, daß dann vielleicht das Beste in
uns in furchtbaren narkotischen Räuschen zugrunde gehen würde.

Von dem Dekadenten Khnopff zu dem Realisten Laermans scheint auf
den ersten Blick kein Faden zu führen, und doch läßt sich eine Verbindung
wohl finden. Denn auch aus Laermans' Bildern tönt uns ein seltsam un-
heimlicher Grundklang entgegen, der diesen Belgiern Bedürfnis zu sein
scheint. Freilich ist das Unheimliche bei Laermans von dem bei Khnopff sehr
verschieden. Von dem zarten Feminismus Khnopffs finden wir bei Laermans
keine Spur. Es ist vielmehr der großlinige, mächtige Stil, der uns diese
ernsten Darstellungen so unheimlich erscheinen läßt. Laermans ist einer der
sichersten und eigentümlichsten Stilisten unserer heutigen Malerei überhaupt,
und er brauchte nur farbig interessanter zu sein, um unter die Ersten ge-
rechnet zu werden. Er ist viel mehr Maler als Khnopff, dessen Talent mehr
nach der zeichnerischen Seite tendiert. Laermans' Themata sind das Elend,
die Not, der Jammer, das Leben der Armen und Enterbten. Es ist tief er-
greifend, wie er, ein Breughel unserer Tage, eine Arbeiterfrau ihren schwer

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[686/0046] 686 H. Bethge: Die Malerei in Belgien. Träume... Und dann das moderne Belgien, das Belgien des pays noir, der Gegend von Mons und Charleroi; feuerspeiende Hochöfen ragen in die Luft, aus der Ruß und Qualm nicht verschwinden, pochende Hämmer und sprühende Funken, schweißige Menschen mit den Furchen schwerer Arbeit in den gleichgültigen Mienen, Schächte, in denen das Eisen wächst, das die Hände der Menschen brechen; Arbeit, Armut, erbarmungslose Jndustrie, das ganze, aufreibende Leben der modernen Zeit. Das erstere Belgien hat heute seinen literarischen Ausdruck in Maeter- linck gefunden, seinen malerischen in Fernand Khnopff, während das Belgien des pays noir in der Kunst durch Constantin Meunier und Eugène Laer- mans repräsentiert wird. Jn dem Aestheten Khnopff ist die mystische Welt schwüler, unergründ- licher Träume eingefangen. Er ist nicht umsonst ein Sohn des stillen, schattenhaften Brügge, in dem so rätselhafte Gestalten durch die Kreuzgänge der grauen Klöster irren. Etwas Geheimnisvolles schläft in allen Bildern und Zeichnungen, die er gemacht hat. Er gibt seinen Frauen — nur diese interessieren ihn — eigentümlich kurze Stirnen, die er womöglich noch oben durch den Bildrand coupiert, und zu denen immer ein übertrieben langes, englisches Kinn im Gegensatz steht. Die Augen blicken in einer schwülen Stille, sie sind verlockend und süß, aber im Grunde seelenlos. Khnopffs- Frauentypus hat seinen Ursprung in den Frauenbildern der Prärafaeliten, der Rossetti und Burne=Jones. Der Belgier hat dann diese schmalen Ge- sichter noch vergeistigter gemacht und den unheimlichen Zug hineingetragen. Fast allen haftet etwas Perverses an. Man ahnt, daß diese Gestalten der sündhaften Genüsse fähig sind, daß sie sich in manchen Stunden vor Sehnsucht nach der Sünde verzehren und daß sie dann wieder in so asketischen Gebärden sich gefallen, als habe man die demütigsten Nonnen vor sich. Alle diese Gesichter haben etwas sonderbar Zeitloses. Sie sind nur halb wie Menschen und halb wie Erscheinungen, wie revenants, wie Masken, wie Symbole. Ein feiner Duft der Fäulnis umwittert sie. Wir haben den heimlichen Wunsch, daß einmal solch eine mystische Gestalt in unser Leben hineintreten möge, aber wir fühlen zugleich, daß dann vielleicht das Beste in uns in furchtbaren narkotischen Räuschen zugrunde gehen würde. Von dem Dekadenten Khnopff zu dem Realisten Laermans scheint auf den ersten Blick kein Faden zu führen, und doch läßt sich eine Verbindung wohl finden. Denn auch aus Laermans' Bildern tönt uns ein seltsam un- heimlicher Grundklang entgegen, der diesen Belgiern Bedürfnis zu sein scheint. Freilich ist das Unheimliche bei Laermans von dem bei Khnopff sehr verschieden. Von dem zarten Feminismus Khnopffs finden wir bei Laermans keine Spur. Es ist vielmehr der großlinige, mächtige Stil, der uns diese ernsten Darstellungen so unheimlich erscheinen läßt. Laermans ist einer der sichersten und eigentümlichsten Stilisten unserer heutigen Malerei überhaupt, und er brauchte nur farbig interessanter zu sein, um unter die Ersten ge- rechnet zu werden. Er ist viel mehr Maler als Khnopff, dessen Talent mehr nach der zeichnerischen Seite tendiert. Laermans' Themata sind das Elend, die Not, der Jammer, das Leben der Armen und Enterbten. Es ist tief er- greifend, wie er, ein Breughel unserer Tage, eine Arbeiterfrau ihren schwer

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Zitationshilfe: Europa. Wochenschrift für Kultur und Politik. Jahrgang 1, Heft 14. Berlin-Charlottenburg, 20. April 1905, S. 686. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_europa0114_1905/46>, abgerufen am 01.06.2024.