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Mainzer Journal. Nr. 249. Mainz, 19. Oktober 1849.

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[Beginn Spaltensatz] rothen Candidaten für das Departement der Gironde. Unter den
Subscriptionen sind folgende aufgeführt: Ein junges socialistisches
Weib, 25 Centimes; Marie L--, welche Gott und Ledru=Rollin
liebt, 5 Centimes; S--, der Jesus Christus, Sokrates, Blanqui
und Ledru=Rollin liebt, 10 Centimes; ein junger Rother, fünf-
zehn Monate alt, 10 Centimes; zittert Tyrannen, Euer Sturz
ist nahe, 20 Centimes; ein Vertilger der Despoten, 30 Centimes;
eine Frau, Mutter oder Großmutter von 20 Rothen, 5 Centimes;
ein Eroberer der Bastille und Kämpfer von 1830, 1848 und
185--10 Centimes. Die rothe Verwandtschaft ist unverkennbar!

Frankreich.

*** Paris 17. October. Die auf heute angesagte Debatte
über die römische Frage hat nicht stattgefunden, die Kammer be-
schäftigte sich vielmehr die ganze Sitzung über mit den Wahlen
von Guadeloupe, die sammt und sonders für ungiltig erklärt
wurden. Wahrscheinlich ist diese Verzögerung absichtlich herbeige-
führt worden, denn im Laufe des Tages hatte Herr Thiers eine
lange Unterredung mit dem Präsidenten der Republik, die, wie
wir hören, eine vollkommene Versöhnung und Verstän-
digung Louis Napoleons mit der Majorität zur Folge hatte. Die
größte Gefahr wäre also wieder einmal glücklich uberstanden!

Was wir gestern schon gemeldet, die Abfahrt der fran-
zösischen Flotte nach den Dardanellen,
bestätigt sich.
Viceadmiral Parseval=Deschenes, der das bei den hyerischen
Jnseln concentrirte Mittelmeer=Geschwader commandirt, hat die
Weisung erhalten nach Smyrna unter Segel zu gehen, dort wird
er die englische Escadre vorfinden und beide Flotten werden
dann, wenn nicht mittlerweile Contreordre kommt, nach den
Dardanellen abgehen.

Jn den Pariser Werkstätten treibt sich eben eine Menge von
Agenten der geheimen Gesellschaften herum, um die Arbeiter auf
eine nächstens zu veranstaltende Emeute vorzubereiten. Auch bei
mehreren Legionen der Nationalgarde wurden Versuche zur Auf-
wiegelung gemacht. Die meisten Arbeiter waren indessen so klug
den Wühlern die Thüre zu weisen.

Die " Assemblee nationale" schildert die gegenwärtige Lage
in folgenden wenigen Worten: "Mit des Präsidenten Politik
kehrt der Papst nicht mehr nach Rom zurück, die Oesterreicher
gehen vorwärts, die Russen unterstützen sie, die Engländer ver-
rathen uns und wir haben den allgemeinen Krieg." Und Vater
Proudhon rief dieser Tage im Gefängnisse aus: Hurrah! der
Sieg ist unser! Unsere Feinde gerathen einander in die Haare.
-- 5% 87. 70. -- 3% 55. 75. -- Bankactien 2345.

Elsaß. Nachdem die Cholera in Rapolts weiler seit dem
8. Sept. bei 130 Menschen weggerafft, ist sie dort wie verschwunden.
-- Der Wein im Elsaß verspricht eine sehr ausgezeichnete Qua-
lität. Jn Kolmar hat sich bereits ein Unglücksfall ereignet, indem
ein Mann, der sich mit Most in den Keller begeben wollte, auf
der Treppe in Folge der Einathmung des kohlensauren Gases
erstickte.



Handelsberichte.

*** Mainz 19. October. Das Fruchtgeschäft scheint wirklich et-
was mehr Leben gewinnen zu wollen, wenigstens zeigte sich diese Woche
wieder ziemliche Frage nach Waizen und fanden namentlich einige be-
deutende Abschlüsse nach Köln zu liefern statt. Man bezahlt für gut-
lieferbare Waare fl.7 3 / 4 --fl.7 11 / 12, für neuen Franken fl. 8 und per
März fl.8 1 / 4 -- 1 / 3 per netto 100 Kilogr. -- Jn Roggen ist der Umsatz
zwar beschränkt, die Haltung aber fest, was auch von Gerste gilt, und
sind die heutigen Notirungen: für effect. Roggen fl.5 1 / 6, per März
fl.5 1 / 2 -- 2 / 3, Gerste effect. fl.5 1 / 4 -- 1 / 3 per netto 100 Kilogr. Hafer
fl.5 2 / 3 gleiche Condit.

Wie schon früher bemerkt, ist per diesen Monat in Rüböl schon fast
alles geordnet und nur wenig mehr zu decken, was denn auch die Ur-
sache ist, daß die hohen Berichte von Holland durchaus keinen Einfluß
auf den hiesigen Markt übten. Es besteht für den laufenden Termin
so wenig Frage, daß es schwer hält Rthlr. 46 zu lösen, und auch per
Mai hat der Begehr nachgelassen, so daß sich a Rthlr.44 1 / 2 nur hin
und wieder ein Käufer zeigt.

Reps knapp fl.18 1 / 2, Mohnsamen höher fl. 15, Mohnöl auf fl. 26,
Leinöl auf Rthlr. 40 gehalten. Kleesamen begehrter, 1846er fl. 19,
1848 er fl. 20.

** Köln 17. October. Mit Getraide ist es sowohl effect. als auf
Lieferung entschieden angenehmer, und scheint man darauf bedacht zu
seyn, sich per November zu decken. -- Die heutigen Notirungen sind:
für Waizen loco Thlr.5 1 / 3 -- 5 / 12, per November Thlr.5 1 / 4 -- 3 / 10, per
März Thlr.5 1 / 3, 89 Waare Thlr.5 1 / 2; Roggen effect. Thlr. 3, per
November Thlr.3 1 / 2, per März Thlr.3 1 / 4; Gerste hiesige Thlr.2 11 / 12,
Oberländ. Thlr.3 1 / 12.

[Spaltenumbruch]

Trotz der hohen holländischen Post, und obgleich die Saatpreise in
Amsterdam bedeutend gestiegen sind, wurde heute Rüböl stark ausgebo-
ten. Namentlich per Mai, was um so auffallender ist, als es seither
an Verkäufern gänzlich fehlte und sich die Steigerung in Holland grade
auf diesen Termin besonders geltend machte. Man konnte heute kaufen:
effect. a Thlr.36 1 / 2 -- 1 / 4, per October a Thlr.36 1 / 4 --36, per Mai
a Thlr.35 1 / 8 --Thlr. 35, nach der Börse sogar per October a Thlr.35 7 / 8,
per Mai a Thlr.34 7 / 8, Transitöl Thlr.32 1 / 2. -- Spiritus Thlr.19 1 / 4.

^ Rotterdam 16. October. Die seitherige fortwährende Flaue
im Waizengeschäfte fand endlich einmal ihre Grenze, indem die besseren
Berichte von England etwas mehr Leben brachten und eine festere Hal-
tung hervorriefen. Da neben der Frage für den Export auch der Con-
sumo ziemlichen Bedarf entwickelte, so fanden ziemlich starke Umsätze
statt, doch würden solche noch bedeutender gewesen seyn, hätten die hö-
heren Forderungen der Eigener das Geschäft nicht in den Schranken
gehalten. Gehandelt wurde: 132 jähriger Rhein. a fl. 240, 129
ditto Rhein. a fl. 217 E., 132 jähr. Rhein. a fl. 225 E. -- Das Nach-
lassen der Anfuhren und die verminderten Anerbietungen brachten für
Roggen eine Besserung von fl. 6 hervor; man bezahlt 124 jährigen
Rhein. a fl. 133, 125 ditto a fl. 138, 126 neuen ditto a fl. 135.
Gerste schwach angeführt und fl. 4--fl. 5 höher; Hafer ohne Frage. Jn
Kohlsaat ist das Geschäft zwar nicht lebhaft gewesen, demungeachtel
haben die Preise eine sehr bedeutende Steigerung erfahren. -- Seeländ.
L. 66--L. 69, Flanderscher L. 67--70, Sommersaat L. 54--57. -- Klee-
saat ohne allen Handel. -- Rüböl cont. fl.44 1 / 2, Mai fl.45 3 / 4, Sep-
tember fl. 39.



Durchschnittspreise
der in der Stadt Mainz vom 13. bis zum 19. October 1849 verkauften
Früchte.

Säcke. Fruchtgattungen. fl. kr.
-- Weißmehl das Malter a 140 Pfund 7 --
-- Roggenmehl ditto 5 --
448 Waizen a 200 Pfund 7 39
88 Korn " 5 16
61 Gerste " 4 53
76 Hafer " 5 34
-- Spelz "----

Scke. Jn der Halle am 19. Oct. fl. kr. Scke. Außerhalb derselben: fl. kr.
336 Waizen a 200 Pfd. 7 42 112 Waizen a 200 Pfd. 7 33
81 Korn " 5 18 7 Korn " 5 5
39 Gerste " 4 46 22 Gerste " 5 5
76 Hafer " 5 34 -- Hafer " -- --
-- Spelz " -- -- -- Spelz "----
Brodtaxe vom 19. October.
kr. pf. kr. pf.
Schwarzbrod ( 4 Pfd. ) 9 -- Gemischtes Brod ( 3 Pfd. ) 12 --
Fleischpreise
für die Stadt Mainz vom 20. bis einschließlich 26. October 1849.

kr.
pf. kr. pf.
Ochsenfleisch allgem. Preis 12 -- Schweinenfleisch allgem. Pr. 12 --
Kalbfleisch 11 -- Rinderfleisch 10 --
Hammelfleisch 10 -- Kuhfleisch 10 --
Amtliche Brodtaxe vom 20. October

für die Gemeinden der Friedensgerichtsbezirke Niederolm und Oppen-
heim
für die nächsten acht Tage.


kr.
pf. kr. pf.
1te Sorte ( 4 Pfd. ) 7 3 2te Sorte ( 4 Pfd. ) 72
Anzeigen.
Große Möbelversteigerung.

Montag den 22. October Nachmittags um zwei Uhr
und folgende Tage, sollen im königlich preußischen Gouvernementsge-
bäude dahier eine Anzahl Mobiliargegenstände durch alle Rubriken,
worunter namentlich: große Spiegel, Trümeaux, große Lustres von
Glas und Holzvergoldung, so wie auch von Bronze, desgleichen Wand-
lustres, Candelabres von Bronze, Büsten und Vasen von Gyps, elegante
Polster= und Holzmöbel, Rohr= und Metzer Stühle von Mahagoni-
und Nußbaumholz, Vorhänge, Bettwerk, feines Porcellan und Glas,
Küchengeräthe, darunter gutes Kupfergeschirr und eine Waschmange,
öffentlich gegen sogleich baare Bezahlung versteigert werden. Desglei-
chen ein ganz neuer, eleganter Staatswagen mit Bastdecke, nebst meh-
reren dazu gehörigen Reisekoffern, ein wohlerhaltener Reisewagen ( Chaise
nebst Vorderverdeck ) , ein Jagdwagen, ein Leiterwagen, mehrere Reit-
und Wagenpferde, eine Anzahl von Pferde= und Wagengeschirren.

Die benannten Gegenstände können am Vormittage des ersten Ver-
steigerungstages von 11 bis 1 Uhr in Augenschein genommen werden.



Filzschuhe in allen Farben, warm gefütterte feinste
Litzen= und Kalwerschuhe und Stiefel mit und
ohne Ledersohlen und Besatz, Kork=, Filz= und
Gesundheitssohlen in größter Auswahl und billigen Prei-
sen bei

    Joh. Rücker,
    Schuhfabrikant am Markte, Eingang der Schustergasse.

[Ende Spaltensatz]

Redacteur: Franz Sausen. -- Verlag von Kirchheim und Schott in Mainz. -- Druck von Florian Kupferberg.

[Beginn Spaltensatz] rothen Candidaten für das Departement der Gironde. Unter den
Subscriptionen sind folgende aufgeführt: Ein junges socialistisches
Weib, 25 Centimes; Marie L—, welche Gott und Ledru=Rollin
liebt, 5 Centimes; S—, der Jesus Christus, Sokrates, Blanqui
und Ledru=Rollin liebt, 10 Centimes; ein junger Rother, fünf-
zehn Monate alt, 10 Centimes; zittert Tyrannen, Euer Sturz
ist nahe, 20 Centimes; ein Vertilger der Despoten, 30 Centimes;
eine Frau, Mutter oder Großmutter von 20 Rothen, 5 Centimes;
ein Eroberer der Bastille und Kämpfer von 1830, 1848 und
185—10 Centimes. Die rothe Verwandtschaft ist unverkennbar!

Frankreich.

*** Paris 17. October. Die auf heute angesagte Debatte
über die römische Frage hat nicht stattgefunden, die Kammer be-
schäftigte sich vielmehr die ganze Sitzung über mit den Wahlen
von Guadeloupe, die sammt und sonders für ungiltig erklärt
wurden. Wahrscheinlich ist diese Verzögerung absichtlich herbeige-
führt worden, denn im Laufe des Tages hatte Herr Thiers eine
lange Unterredung mit dem Präsidenten der Republik, die, wie
wir hören, eine vollkommene Versöhnung und Verstän-
digung Louis Napoleons mit der Majorität zur Folge hatte. Die
größte Gefahr wäre also wieder einmal glücklich uberstanden!

Was wir gestern schon gemeldet, die Abfahrt der fran-
zösischen Flotte nach den Dardanellen,
bestätigt sich.
Viceadmiral Parseval=Deschenes, der das bei den hyerischen
Jnseln concentrirte Mittelmeer=Geschwader commandirt, hat die
Weisung erhalten nach Smyrna unter Segel zu gehen, dort wird
er die englische Escadre vorfinden und beide Flotten werden
dann, wenn nicht mittlerweile Contreordre kommt, nach den
Dardanellen abgehen.

Jn den Pariser Werkstätten treibt sich eben eine Menge von
Agenten der geheimen Gesellschaften herum, um die Arbeiter auf
eine nächstens zu veranstaltende Emeute vorzubereiten. Auch bei
mehreren Legionen der Nationalgarde wurden Versuche zur Auf-
wiegelung gemacht. Die meisten Arbeiter waren indessen so klug
den Wühlern die Thüre zu weisen.

Die „ Assemblée nationale“ schildert die gegenwärtige Lage
in folgenden wenigen Worten: „Mit des Präsidenten Politik
kehrt der Papst nicht mehr nach Rom zurück, die Oesterreicher
gehen vorwärts, die Russen unterstützen sie, die Engländer ver-
rathen uns und wir haben den allgemeinen Krieg.„ Und Vater
Proudhon rief dieser Tage im Gefängnisse aus: Hurrah! der
Sieg ist unser! Unsere Feinde gerathen einander in die Haare.
— 5% 87. 70. — 3% 55. 75. — Bankactien 2345.

Elsaß. Nachdem die Cholera in Rapolts weiler seit dem
8. Sept. bei 130 Menschen weggerafft, ist sie dort wie verschwunden.
— Der Wein im Elsaß verspricht eine sehr ausgezeichnete Qua-
lität. Jn Kolmar hat sich bereits ein Unglücksfall ereignet, indem
ein Mann, der sich mit Most in den Keller begeben wollte, auf
der Treppe in Folge der Einathmung des kohlensauren Gases
erstickte.



Handelsberichte.

*** Mainz 19. October. Das Fruchtgeschäft scheint wirklich et-
was mehr Leben gewinnen zu wollen, wenigstens zeigte sich diese Woche
wieder ziemliche Frage nach Waizen und fanden namentlich einige be-
deutende Abschlüsse nach Köln zu liefern statt. Man bezahlt für gut-
lieferbare Waare fl.7 3 / 4 —fl.7 11 / 12, für neuen Franken fl. 8 und per
März fl.8 1 / 4 — 1 / 3 per netto 100 Kilogr. — Jn Roggen ist der Umsatz
zwar beschränkt, die Haltung aber fest, was auch von Gerste gilt, und
sind die heutigen Notirungen: für effect. Roggen fl.5 1 / 6, per März
fl.5 1 / 2 — 2 / 3, Gerste effect. fl.5 1 / 4 — 1 / 3 per netto 100 Kilogr. Hafer
fl.5 2 / 3 gleiche Condit.

Wie schon früher bemerkt, ist per diesen Monat in Rüböl schon fast
alles geordnet und nur wenig mehr zu decken, was denn auch die Ur-
sache ist, daß die hohen Berichte von Holland durchaus keinen Einfluß
auf den hiesigen Markt übten. Es besteht für den laufenden Termin
so wenig Frage, daß es schwer hält Rthlr. 46 zu lösen, und auch per
Mai hat der Begehr nachgelassen, so daß sich à Rthlr.44 1 / 2 nur hin
und wieder ein Käufer zeigt.

Reps knapp fl.18 1 / 2, Mohnsamen höher fl. 15, Mohnöl auf fl. 26,
Leinöl auf Rthlr. 40 gehalten. Kleesamen begehrter, 1846er fl. 19,
1848 er fl. 20.

** Köln 17. October. Mit Getraide ist es sowohl effect. als auf
Lieferung entschieden angenehmer, und scheint man darauf bedacht zu
seyn, sich per November zu decken. — Die heutigen Notirungen sind:
für Waizen loco Thlr.5 1 / 3 — 5 / 12, per November Thlr.5 1 / 4 — 3 / 10, per
März Thlr.5 1 / 3, 89 Waare Thlr.5 1 / 2; Roggen effect. Thlr. 3, per
November Thlr.3 1 / 2, per März Thlr.3 1 / 4; Gerste hiesige Thlr.2 11 / 12,
Oberländ. Thlr.3 1 / 12.

[Spaltenumbruch]

Trotz der hohen holländischen Post, und obgleich die Saatpreise in
Amsterdam bedeutend gestiegen sind, wurde heute Rüböl stark ausgebo-
ten. Namentlich per Mai, was um so auffallender ist, als es seither
an Verkäufern gänzlich fehlte und sich die Steigerung in Holland grade
auf diesen Termin besonders geltend machte. Man konnte heute kaufen:
effect. à Thlr.36 1 / 2 — 1 / 4, per October à Thlr.36 1 / 4 —36, per Mai
à Thlr.35 1 / 8 —Thlr. 35, nach der Börse sogar per October à Thlr.35 7 / 8,
per Mai à Thlr.34 7 / 8, Transitöl Thlr.32 1 / 2. — Spiritus Thlr.19 1 / 4.

△ Rotterdam 16. October. Die seitherige fortwährende Flaue
im Waizengeschäfte fand endlich einmal ihre Grenze, indem die besseren
Berichte von England etwas mehr Leben brachten und eine festere Hal-
tung hervorriefen. Da neben der Frage für den Export auch der Con-
sumo ziemlichen Bedarf entwickelte, so fanden ziemlich starke Umsätze
statt, doch würden solche noch bedeutender gewesen seyn, hätten die hö-
heren Forderungen der Eigener das Geschäft nicht in den Schranken
gehalten. Gehandelt wurde: 132 jähriger Rhein. à fl. 240, 129
ditto Rhein. à fl. 217 E., 132 jähr. Rhein. à fl. 225 E. — Das Nach-
lassen der Anfuhren und die verminderten Anerbietungen brachten für
Roggen eine Besserung von fl. 6 hervor; man bezahlt 124 jährigen
Rhein. à fl. 133, 125 ditto à fl. 138, 126 neuen ditto à fl. 135.
Gerste schwach angeführt und fl. 4—fl. 5 höher; Hafer ohne Frage. Jn
Kohlsaat ist das Geschäft zwar nicht lebhaft gewesen, demungeachtel
haben die Preise eine sehr bedeutende Steigerung erfahren. — Seeländ.
L. 66—L. 69, Flanderscher L. 67—70, Sommersaat L. 54—57. — Klee-
saat ohne allen Handel. — Rüböl cont. fl.44 1 / 2, Mai fl.45 3 / 4, Sep-
tember fl. 39.



Durchschnittspreise
der in der Stadt Mainz vom 13. bis zum 19. October 1849 verkauften
Früchte.

Säcke. Fruchtgattungen. fl. kr.
Weißmehl das Malter à 140 Pfund 7
Roggenmehl ditto 5
448 Waizen à 200 Pfund 7 39
88 Korn „ 5 16
61 Gerste „ 4 53
76 Hafer „ 5 34
Spelz „

Scke. Jn der Halle am 19. Oct. fl. kr. Scke. Außerhalb derselben: fl. kr.
336 Waizen à 200 Pfd. 7 42 112 Waizen à 200 Pfd. 7 33
81 Korn „ 5 18 7 Korn „ 5 5
39 Gerste „ 4 46 22 Gerste „ 5 5
76 Hafer „ 5 34 Hafer „
Spelz „ Spelz „
Brodtaxe vom 19. October.
kr. pf. kr. pf.
Schwarzbrod ( 4 Pfd. ) 9 Gemischtes Brod ( 3 Pfd. ) 12
Fleischpreise
für die Stadt Mainz vom 20. bis einschließlich 26. October 1849.

kr.
pf. kr. pf.
Ochsenfleisch allgem. Preis 12 Schweinenfleisch allgem. Pr. 12
Kalbfleisch 11 Rinderfleisch 10
Hammelfleisch 10 Kuhfleisch 10
Amtliche Brodtaxe vom 20. October

für die Gemeinden der Friedensgerichtsbezirke Niederolm und Oppen-
heim
für die nächsten acht Tage.


kr.
pf. kr. pf.
1te Sorte ( 4 Pfd. ) 7 3 2te Sorte ( 4 Pfd. ) 72
Anzeigen.
Große Möbelversteigerung.

Montag den 22. October Nachmittags um zwei Uhr
und folgende Tage, sollen im königlich preußischen Gouvernementsge-
bäude dahier eine Anzahl Mobiliargegenstände durch alle Rubriken,
worunter namentlich: große Spiegel, Trümeaux, große Lustres von
Glas und Holzvergoldung, so wie auch von Bronze, desgleichen Wand-
lustres, Candelabres von Bronze, Büsten und Vasen von Gyps, elegante
Polster= und Holzmöbel, Rohr= und Metzer Stühle von Mahagoni-
und Nußbaumholz, Vorhänge, Bettwerk, feines Porcellan und Glas,
Küchengeräthe, darunter gutes Kupfergeschirr und eine Waschmange,
öffentlich gegen sogleich baare Bezahlung versteigert werden. Desglei-
chen ein ganz neuer, eleganter Staatswagen mit Bastdecke, nebst meh-
reren dazu gehörigen Reisekoffern, ein wohlerhaltener Reisewagen ( Chaise
nebst Vorderverdeck ) , ein Jagdwagen, ein Leiterwagen, mehrere Reit-
und Wagenpferde, eine Anzahl von Pferde= und Wagengeschirren.

Die benannten Gegenstände können am Vormittage des ersten Ver-
steigerungstages von 11 bis 1 Uhr in Augenschein genommen werden.



Filzschuhe in allen Farben, warm gefütterte feinste
Litzen= und Kalwerschuhe und Stiefel mit und
ohne Ledersohlen und Besatz, Kork=, Filz= und
Gesundheitssohlen in größter Auswahl und billigen Prei-
sen bei

    Joh. Rücker,
    Schuhfabrikant am Markte, Eingang der Schustergasse.

[Ende Spaltensatz]

Redacteur: Franz Sausen. — Verlag von Kirchheim und Schott in Mainz. — Druck von Florian Kupferberg.

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        <p>Redacteur: Franz Sausen. &#x2014; Verlag von Kirchheim und Schott in Mainz. &#x2014; Druck von Florian Kupferberg.</p>
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[0004] rothen Candidaten für das Departement der Gironde. Unter den Subscriptionen sind folgende aufgeführt: Ein junges socialistisches Weib, 25 Centimes; Marie L—, welche Gott und Ledru=Rollin liebt, 5 Centimes; S—, der Jesus Christus, Sokrates, Blanqui und Ledru=Rollin liebt, 10 Centimes; ein junger Rother, fünf- zehn Monate alt, 10 Centimes; zittert Tyrannen, Euer Sturz ist nahe, 20 Centimes; ein Vertilger der Despoten, 30 Centimes; eine Frau, Mutter oder Großmutter von 20 Rothen, 5 Centimes; ein Eroberer der Bastille und Kämpfer von 1830, 1848 und 185—10 Centimes. Die rothe Verwandtschaft ist unverkennbar! Frankreich. *** Paris 17. October. Die auf heute angesagte Debatte über die römische Frage hat nicht stattgefunden, die Kammer be- schäftigte sich vielmehr die ganze Sitzung über mit den Wahlen von Guadeloupe, die sammt und sonders für ungiltig erklärt wurden. Wahrscheinlich ist diese Verzögerung absichtlich herbeige- führt worden, denn im Laufe des Tages hatte Herr Thiers eine lange Unterredung mit dem Präsidenten der Republik, die, wie wir hören, eine vollkommene Versöhnung und Verstän- digung Louis Napoleons mit der Majorität zur Folge hatte. Die größte Gefahr wäre also wieder einmal glücklich uberstanden! Was wir gestern schon gemeldet, die Abfahrt der fran- zösischen Flotte nach den Dardanellen, bestätigt sich. Viceadmiral Parseval=Deschenes, der das bei den hyerischen Jnseln concentrirte Mittelmeer=Geschwader commandirt, hat die Weisung erhalten nach Smyrna unter Segel zu gehen, dort wird er die englische Escadre vorfinden und beide Flotten werden dann, wenn nicht mittlerweile Contreordre kommt, nach den Dardanellen abgehen. Jn den Pariser Werkstätten treibt sich eben eine Menge von Agenten der geheimen Gesellschaften herum, um die Arbeiter auf eine nächstens zu veranstaltende Emeute vorzubereiten. Auch bei mehreren Legionen der Nationalgarde wurden Versuche zur Auf- wiegelung gemacht. Die meisten Arbeiter waren indessen so klug den Wühlern die Thüre zu weisen. Die „ Assemblée nationale“ schildert die gegenwärtige Lage in folgenden wenigen Worten: „Mit des Präsidenten Politik kehrt der Papst nicht mehr nach Rom zurück, die Oesterreicher gehen vorwärts, die Russen unterstützen sie, die Engländer ver- rathen uns und wir haben den allgemeinen Krieg.„ Und Vater Proudhon rief dieser Tage im Gefängnisse aus: Hurrah! der Sieg ist unser! Unsere Feinde gerathen einander in die Haare. — 5% 87. 70. — 3% 55. 75. — Bankactien 2345. Elsaß. Nachdem die Cholera in Rapolts weiler seit dem 8. Sept. bei 130 Menschen weggerafft, ist sie dort wie verschwunden. — Der Wein im Elsaß verspricht eine sehr ausgezeichnete Qua- lität. Jn Kolmar hat sich bereits ein Unglücksfall ereignet, indem ein Mann, der sich mit Most in den Keller begeben wollte, auf der Treppe in Folge der Einathmung des kohlensauren Gases erstickte. Handelsberichte. *** Mainz 19. October. Das Fruchtgeschäft scheint wirklich et- was mehr Leben gewinnen zu wollen, wenigstens zeigte sich diese Woche wieder ziemliche Frage nach Waizen und fanden namentlich einige be- deutende Abschlüsse nach Köln zu liefern statt. Man bezahlt für gut- lieferbare Waare fl.7 3 / 4 —fl.7 11 / 12, für neuen Franken fl. 8 und per März fl.8 1 / 4 — 1 / 3 per netto 100 Kilogr. — Jn Roggen ist der Umsatz zwar beschränkt, die Haltung aber fest, was auch von Gerste gilt, und sind die heutigen Notirungen: für effect. Roggen fl.5 1 / 6, per März fl.5 1 / 2 — 2 / 3, Gerste effect. fl.5 1 / 4 — 1 / 3 per netto 100 Kilogr. Hafer fl.5 2 / 3 gleiche Condit. Wie schon früher bemerkt, ist per diesen Monat in Rüböl schon fast alles geordnet und nur wenig mehr zu decken, was denn auch die Ur- sache ist, daß die hohen Berichte von Holland durchaus keinen Einfluß auf den hiesigen Markt übten. Es besteht für den laufenden Termin so wenig Frage, daß es schwer hält Rthlr. 46 zu lösen, und auch per Mai hat der Begehr nachgelassen, so daß sich à Rthlr.44 1 / 2 nur hin und wieder ein Käufer zeigt. Reps knapp fl.18 1 / 2, Mohnsamen höher fl. 15, Mohnöl auf fl. 26, Leinöl auf Rthlr. 40 gehalten. Kleesamen begehrter, 1846er fl. 19, 1848 er fl. 20. ** Köln 17. October. Mit Getraide ist es sowohl effect. als auf Lieferung entschieden angenehmer, und scheint man darauf bedacht zu seyn, sich per November zu decken. — Die heutigen Notirungen sind: für Waizen loco Thlr.5 1 / 3 — 5 / 12, per November Thlr.5 1 / 4 — 3 / 10, per März Thlr.5 1 / 3, 89 Waare Thlr.5 1 / 2; Roggen effect. Thlr. 3, per November Thlr.3 1 / 2, per März Thlr.3 1 / 4; Gerste hiesige Thlr.2 11 / 12, Oberländ. Thlr.3 1 / 12. Trotz der hohen holländischen Post, und obgleich die Saatpreise in Amsterdam bedeutend gestiegen sind, wurde heute Rüböl stark ausgebo- ten. Namentlich per Mai, was um so auffallender ist, als es seither an Verkäufern gänzlich fehlte und sich die Steigerung in Holland grade auf diesen Termin besonders geltend machte. Man konnte heute kaufen: effect. à Thlr.36 1 / 2 — 1 / 4, per October à Thlr.36 1 / 4 —36, per Mai à Thlr.35 1 / 8 —Thlr. 35, nach der Börse sogar per October à Thlr.35 7 / 8, per Mai à Thlr.34 7 / 8, Transitöl Thlr.32 1 / 2. — Spiritus Thlr.19 1 / 4. △ Rotterdam 16. October. Die seitherige fortwährende Flaue im Waizengeschäfte fand endlich einmal ihre Grenze, indem die besseren Berichte von England etwas mehr Leben brachten und eine festere Hal- tung hervorriefen. Da neben der Frage für den Export auch der Con- sumo ziemlichen Bedarf entwickelte, so fanden ziemlich starke Umsätze statt, doch würden solche noch bedeutender gewesen seyn, hätten die hö- heren Forderungen der Eigener das Geschäft nicht in den Schranken gehalten. Gehandelt wurde: 132 jähriger Rhein. à fl. 240, 129 ditto Rhein. à fl. 217 E., 132 jähr. Rhein. à fl. 225 E. — Das Nach- lassen der Anfuhren und die verminderten Anerbietungen brachten für Roggen eine Besserung von fl. 6 hervor; man bezahlt 124 jährigen Rhein. à fl. 133, 125 ditto à fl. 138, 126 neuen ditto à fl. 135. Gerste schwach angeführt und fl. 4—fl. 5 höher; Hafer ohne Frage. Jn Kohlsaat ist das Geschäft zwar nicht lebhaft gewesen, demungeachtel haben die Preise eine sehr bedeutende Steigerung erfahren. — Seeländ. L. 66—L. 69, Flanderscher L. 67—70, Sommersaat L. 54—57. — Klee- saat ohne allen Handel. — Rüböl cont. fl.44 1 / 2, Mai fl.45 3 / 4, Sep- tember fl. 39. Durchschnittspreise der in der Stadt Mainz vom 13. bis zum 19. October 1849 verkauften Früchte. Säcke. Fruchtgattungen. fl. kr. — Weißmehl das Malter à 140 Pfund 7 — — Roggenmehl ditto 5 — 448 Waizen à 200 Pfund 7 39 88 Korn „ 5 16 61 Gerste „ 4 53 76 Hafer „ 5 34 — Spelz „ — — Scke. Jn der Halle am 19. Oct. fl. kr. Scke. Außerhalb derselben: fl. kr. 336 Waizen à 200 Pfd. 7 42 112 Waizen à 200 Pfd. 7 33 81 Korn „ 5 18 7 Korn „ 5 5 39 Gerste „ 4 46 22 Gerste „ 5 5 76 Hafer „ 5 34 — Hafer „ — — — Spelz „ — — — Spelz „ — — Brodtaxe vom 19. October. kr. pf. kr. pf. Schwarzbrod ( 4 Pfd. ) 9 — Gemischtes Brod ( 3 Pfd. ) 12 — Fleischpreise für die Stadt Mainz vom 20. bis einschließlich 26. October 1849. kr. pf. kr. pf. Ochsenfleisch allgem. Preis 12 — Schweinenfleisch allgem. Pr. 12 — Kalbfleisch 11 — Rinderfleisch 10 — Hammelfleisch 10 — Kuhfleisch 10 — Amtliche Brodtaxe vom 20. October für die Gemeinden der Friedensgerichtsbezirke Niederolm und Oppen- heim für die nächsten acht Tage. kr. pf. kr. pf. 1te Sorte ( 4 Pfd. ) 7 3 2te Sorte ( 4 Pfd. ) 7 2 Anzeigen. Große Möbelversteigerung. Montag den 22. October Nachmittags um zwei Uhr und folgende Tage, sollen im königlich preußischen Gouvernementsge- bäude dahier eine Anzahl Mobiliargegenstände durch alle Rubriken, worunter namentlich: große Spiegel, Trümeaux, große Lustres von Glas und Holzvergoldung, so wie auch von Bronze, desgleichen Wand- lustres, Candelabres von Bronze, Büsten und Vasen von Gyps, elegante Polster= und Holzmöbel, Rohr= und Metzer Stühle von Mahagoni- und Nußbaumholz, Vorhänge, Bettwerk, feines Porcellan und Glas, Küchengeräthe, darunter gutes Kupfergeschirr und eine Waschmange, öffentlich gegen sogleich baare Bezahlung versteigert werden. Desglei- chen ein ganz neuer, eleganter Staatswagen mit Bastdecke, nebst meh- reren dazu gehörigen Reisekoffern, ein wohlerhaltener Reisewagen ( Chaise nebst Vorderverdeck ) , ein Jagdwagen, ein Leiterwagen, mehrere Reit- und Wagenpferde, eine Anzahl von Pferde= und Wagengeschirren. Die benannten Gegenstände können am Vormittage des ersten Ver- steigerungstages von 11 bis 1 Uhr in Augenschein genommen werden. Filzschuhe in allen Farben, warm gefütterte feinste Litzen= und Kalwerschuhe und Stiefel mit und ohne Ledersohlen und Besatz, Kork=, Filz= und Gesundheitssohlen in größter Auswahl und billigen Prei- sen bei Joh. Rücker, Schuhfabrikant am Markte, Eingang der Schustergasse. Redacteur: Franz Sausen. — Verlag von Kirchheim und Schott in Mainz. — Druck von Florian Kupferberg.

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Zitationshilfe: Mainzer Journal. Nr. 249. Mainz, 19. Oktober 1849, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_mainzerjournal249_1849/4>, abgerufen am 01.06.2024.