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Das Pfennig=Magazin der Gesellschaft zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse. Nr. 176. Leipzig (Sachsen), 13. August 1836.

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Das Pfennig=Magazin.
[Beginn Spaltensatz] Blinden, und oft, wenn man nicht begreifen kann, wor-
an sie einen Gegenstand erkennen, geschieht es durch die
Feinheit dieses Sinnes.

Jn Rücksicht des Gefühls ist das Gemeinge-
fühl als Folge der durch den ganzen Körper verbreiteten
Nerven, wobei sich der Mensch leidend verhält und wo-
durch wir von dem innern Zustande unsers Körpers
unterrichtet werden, wol zu unterscheiden von dem eigent-
lichen Tastsinn, den thätigen Gefühlen, wozu vorzüg-
lich die Hände gebraucht werden.

Ersteres, das allgemeine körperliche Gefühl, welches
die Grundlage aller übrigen Sinne ausmacht, ist den
meisten Blinden, wenn sie auch gar keine Bildung ha-
ben, in hohem Grade eigen. Jhre reizbaren Nerven
nehmen so feine Eindrücke an, daß Andere gar keinen
Sinn dafür haben. Durch den Druck oder eine beson-
dere Bewegung der Luft, in Verbindung mit dem ver-
schiedenen Hallen der Stimme, der Fußtritte oder an-
derer Laute erkennen sie die Nähe einer Wand, ein
offenes Thor, die Richtung einer Straße u. s. w. Selbst
im schnellen Laufen weichen sie jeder Säule, jedem Baume
aus, wenn sie auf sich selbst aufmerksam sind; dagegen
sie in Zimmern, wo kein freier Luftzug ist, an Alles
anstoßen, was ihnen im Wege und nicht an seinem
gewöhnlichen Orte steht.

Weniger allgemein ist die Ausbildung und Stärke
des eigentlichen Tastsinnes bei den Blinden, und es
kommt dabei viel darauf an, wie die nächsten Umge-
bungen eines blinden Kindes beschaffen waren, und ob
man ihm frühe Veranlassung gegeben hat, diesen für
einen Blinden nicht nur zur mechanischen, sondern selbst
zur wissenschaftlichen Bildung so wichtigen Sinn zu
üben und zu vervollkommnen. Die blinden Kinder sind
sich hierin höchst ungleich. Einige, besonders Kinder
vom Lande, welche thätiger sind und sich viel Bewegung
machen, bekommen manche natürliche und einfache Kör-
per unter die Hände, mit denen sie sich durch das Gefühl
bekannt machen, und da ihnen von andern weniger
Hülfe geleistet wird, so lernen sie frühe sich selbst hel-
fen. Dagegen die blinden Kinder in der Stadt die
meiste Zeit zwischen vier Mauern zubringen, selbst wi-
der ihren Willen sich ruhig verhalten müssen, und von der
zur Bildung und Stärkung des Körpers und der Glie-
der nöthigen Bewegung, sowie von Handhabung irgend
eines Gegenstandes oder Werkzeuges, aus Furcht, daß
sie sich beschädigen möchten, abgehalten werden, und noch
dazu in den gewöhnlichsten, täglich vorkommenden Ver-
richtungen, z. B. beim An= und Auskleiden, beim Essen
und Trinken, dadurch, daß ihnen dabei Alles von Andern
gemacht, in die Hände und selbst in den Mund gege-
ben wird, gänzlich unerfahren und ungeschickt bleiben.

Die Folgen einer solchen unnatürlichen und zweck-
widrigen Behandlung blinder Kinder sind um so trau-
riger, weil nicht nur dadurch ihr Unglück um Vieles er-
höht und ihr Zustand weit hülfloser wird, sondern auch,
weil durch eine solche Unterlassung aller Übung des Kör-
pers und der Glieder diese ganz unbehülflich, theils steif,
theils schlaff, und zu jeder, auch der kleinsten Verrich-
tung untauglich werden.

Bei einem in gänzlicher Unthätigkeit bis in sein
zehntes Jahr erhaltenen blinden Kinde nehmen beson-
ders die Hände eine ganz eigne Form an. Die Finger
bleiben sehr kurz, die Knochen dünn, die ganze Hand
ungewöhnlich klein und schlaff. Weil beim Unterlassen
alles Greifens die zum Einwärtsbiegen der Fingergelenke
bestimmten Muskeln nicht geübt und gestärkt werden,
so lassen sich die Finger sehr weit auswärts gegen den
Rücken der Hand biegen, und eine solche vernachlässigte
[Spaltenumbruch] Hand gleicht kaum dem bewundernswürdigen Werkzeuge
der Natur, durch welches die größten und feinsten Kunst-
werke hervorgebrcht werden.

Der Erzieher eines solchen Blinden ist doppelt
schlimm daran, weil hier in den meisten Fällen die
Hände die Stelle der Augen vertreten müssen, und selbst
das Lesen, sowie die meisten wissenschaftlichen Kennt-
nisse auf diesem Wege erlangt werden sollen. Es dauert
Jahre lang, bis die mechanischen Handgriffe, deren Ein-
übung in der ersten Jugend versäumt worden ist, nach-
geholt werden, und während die Geistesbildung oft schnelle
Fortschritte macht, hat man viele Mühe, die Schwierig-
keiten zu überwinden, welche in der Unbehülflichkeit des
Körpers, besonders der Hände, liegen.

Obgleich diese Schwierigkeiten durch die Blind-
heit erzeugt und insofern dadurch unterhalten werden,
daß ein solches Kind durch Zusehen Anderer keine Hand-
griffe ablernen kann, so sind sie doch keineswegs unzer-
trennlich von dem Zustande der Blindheit, noch unüber-
windlich für denselben; dies bezeugen viele Beispiele von
solchen blinden Kindern, welche von Jugend auf durch
eine günstige Lage oder zweckmäßige Behandlung ihre
mechanischen Kräfte geübt und ausgebildet haben, und
daher viele Handgriffe selbst finden und andere durch
kurze Anleitung sich eigen machen, und durch fortge-
setzte Übung ihr Gefühl oder vielmehr ihren Tastsinn so
verfeinern, daß sie die kleinsten kaum sichtbaren Erhaben-
heiten durch das Gefühl unterscheiden, und dadurch zu
manchen Verrichtungen geschickt werden, von welchen sie
ihre Blindheit auszuschließen scheint.

Blinde können durch ein sehr verfeinertes Gefühl
allerdings bei manchen Gegenständen die Farben unter-
scheiden. Allein dessenungeachtet darf man dies nicht
für ein wirkliches Farbenfühlen halten, da die Brechun-
gen der Lichtstrahlen durchaus nicht fühlbar sind. Wenn
dies geschieht, so wirkt nicht die Farbe selbst, sondern
nur die färbende Materie auf das Gefühl der Blinden.
Namentlich wird bei gefärbten Zeuchen durch den Färbe-
stoff die Oberfläche bedeutend verändert, z. B. der zur
schwarzen Farbe kommende Vitriol macht die Härchen
des Zeuches härter und steifer. Überdies erkennen Die-
jenigen, welche noch Schimmer haben, aber dessenunge-
achtet nach dem Sprachgebrauche blind genannt werden,
die Farben bei hellem Lichte. Wenn man dem Blinden im
Dunkeln Blumenblätter oder geschliffene Edelsteine fühlen
läßt, so findet man, daß sie die Farben ebenso wenig
als Sehende durch das Gefühl zu unterscheiden vermögen.

Das, was der Blinde, der gern von Farben spricht,
weil er Sehende einen besondern Werth darauf legen
hört, an ihre Stelle setzt, ist ein Bild seiner Phantasie,
wodurch er diese ihm unzugängliche Eigenschaft der Kör-
per ergänzt. So verglich ein Blinder die Wirkung einer
hellen Farbe mit dem Schall einer Trompete, ein an-
derer hat als Ursache, warum ihm Schwarz nicht gefalle
angegeben, weil es keinen schönen Namen habe.

Diese beiden Vorstellungsarten und Urtheile eines
Blinden von Farben gründen sich auf das Gehör. Die
Phantasie des Blinden stellt sich die Farbe selbst nicht
als etwas Fühlbares vor. Übrigens rechnet der Blinde
seinen Mangel der Farbenkenntniß nicht hoch an. Aus
dem Umgange mit Sehenden weiß er die meisten natür-
lichen Körper auch nach ihrer Farbe zu benennen, und
bei andern einzelnen Gegenständen pflegt er sich gewöhn-
lich nach der Farbe zu erkundigen, doch nicht, weil er
selbst einen besondern Werth darauf legt, da er die übri-
gen Eigenschaften eines Körpers, die er durch das Ge-
fühl erkennt, Gestalt, Größe, Schwere u. s. w. für weit
vorzüglicher hält.

[Ende Spaltensatz]

Das Pfennig=Magazin.
[Beginn Spaltensatz] Blinden, und oft, wenn man nicht begreifen kann, wor-
an sie einen Gegenstand erkennen, geschieht es durch die
Feinheit dieses Sinnes.

Jn Rücksicht des Gefühls ist das Gemeinge-
fühl als Folge der durch den ganzen Körper verbreiteten
Nerven, wobei sich der Mensch leidend verhält und wo-
durch wir von dem innern Zustande unsers Körpers
unterrichtet werden, wol zu unterscheiden von dem eigent-
lichen Tastsinn, den thätigen Gefühlen, wozu vorzüg-
lich die Hände gebraucht werden.

Ersteres, das allgemeine körperliche Gefühl, welches
die Grundlage aller übrigen Sinne ausmacht, ist den
meisten Blinden, wenn sie auch gar keine Bildung ha-
ben, in hohem Grade eigen. Jhre reizbaren Nerven
nehmen so feine Eindrücke an, daß Andere gar keinen
Sinn dafür haben. Durch den Druck oder eine beson-
dere Bewegung der Luft, in Verbindung mit dem ver-
schiedenen Hallen der Stimme, der Fußtritte oder an-
derer Laute erkennen sie die Nähe einer Wand, ein
offenes Thor, die Richtung einer Straße u. s. w. Selbst
im schnellen Laufen weichen sie jeder Säule, jedem Baume
aus, wenn sie auf sich selbst aufmerksam sind; dagegen
sie in Zimmern, wo kein freier Luftzug ist, an Alles
anstoßen, was ihnen im Wege und nicht an seinem
gewöhnlichen Orte steht.

Weniger allgemein ist die Ausbildung und Stärke
des eigentlichen Tastsinnes bei den Blinden, und es
kommt dabei viel darauf an, wie die nächsten Umge-
bungen eines blinden Kindes beschaffen waren, und ob
man ihm frühe Veranlassung gegeben hat, diesen für
einen Blinden nicht nur zur mechanischen, sondern selbst
zur wissenschaftlichen Bildung so wichtigen Sinn zu
üben und zu vervollkommnen. Die blinden Kinder sind
sich hierin höchst ungleich. Einige, besonders Kinder
vom Lande, welche thätiger sind und sich viel Bewegung
machen, bekommen manche natürliche und einfache Kör-
per unter die Hände, mit denen sie sich durch das Gefühl
bekannt machen, und da ihnen von andern weniger
Hülfe geleistet wird, so lernen sie frühe sich selbst hel-
fen. Dagegen die blinden Kinder in der Stadt die
meiste Zeit zwischen vier Mauern zubringen, selbst wi-
der ihren Willen sich ruhig verhalten müssen, und von der
zur Bildung und Stärkung des Körpers und der Glie-
der nöthigen Bewegung, sowie von Handhabung irgend
eines Gegenstandes oder Werkzeuges, aus Furcht, daß
sie sich beschädigen möchten, abgehalten werden, und noch
dazu in den gewöhnlichsten, täglich vorkommenden Ver-
richtungen, z. B. beim An= und Auskleiden, beim Essen
und Trinken, dadurch, daß ihnen dabei Alles von Andern
gemacht, in die Hände und selbst in den Mund gege-
ben wird, gänzlich unerfahren und ungeschickt bleiben.

Die Folgen einer solchen unnatürlichen und zweck-
widrigen Behandlung blinder Kinder sind um so trau-
riger, weil nicht nur dadurch ihr Unglück um Vieles er-
höht und ihr Zustand weit hülfloser wird, sondern auch,
weil durch eine solche Unterlassung aller Übung des Kör-
pers und der Glieder diese ganz unbehülflich, theils steif,
theils schlaff, und zu jeder, auch der kleinsten Verrich-
tung untauglich werden.

Bei einem in gänzlicher Unthätigkeit bis in sein
zehntes Jahr erhaltenen blinden Kinde nehmen beson-
ders die Hände eine ganz eigne Form an. Die Finger
bleiben sehr kurz, die Knochen dünn, die ganze Hand
ungewöhnlich klein und schlaff. Weil beim Unterlassen
alles Greifens die zum Einwärtsbiegen der Fingergelenke
bestimmten Muskeln nicht geübt und gestärkt werden,
so lassen sich die Finger sehr weit auswärts gegen den
Rücken der Hand biegen, und eine solche vernachlässigte
[Spaltenumbruch] Hand gleicht kaum dem bewundernswürdigen Werkzeuge
der Natur, durch welches die größten und feinsten Kunst-
werke hervorgebrcht werden.

Der Erzieher eines solchen Blinden ist doppelt
schlimm daran, weil hier in den meisten Fällen die
Hände die Stelle der Augen vertreten müssen, und selbst
das Lesen, sowie die meisten wissenschaftlichen Kennt-
nisse auf diesem Wege erlangt werden sollen. Es dauert
Jahre lang, bis die mechanischen Handgriffe, deren Ein-
übung in der ersten Jugend versäumt worden ist, nach-
geholt werden, und während die Geistesbildung oft schnelle
Fortschritte macht, hat man viele Mühe, die Schwierig-
keiten zu überwinden, welche in der Unbehülflichkeit des
Körpers, besonders der Hände, liegen.

Obgleich diese Schwierigkeiten durch die Blind-
heit erzeugt und insofern dadurch unterhalten werden,
daß ein solches Kind durch Zusehen Anderer keine Hand-
griffe ablernen kann, so sind sie doch keineswegs unzer-
trennlich von dem Zustande der Blindheit, noch unüber-
windlich für denselben; dies bezeugen viele Beispiele von
solchen blinden Kindern, welche von Jugend auf durch
eine günstige Lage oder zweckmäßige Behandlung ihre
mechanischen Kräfte geübt und ausgebildet haben, und
daher viele Handgriffe selbst finden und andere durch
kurze Anleitung sich eigen machen, und durch fortge-
setzte Übung ihr Gefühl oder vielmehr ihren Tastsinn so
verfeinern, daß sie die kleinsten kaum sichtbaren Erhaben-
heiten durch das Gefühl unterscheiden, und dadurch zu
manchen Verrichtungen geschickt werden, von welchen sie
ihre Blindheit auszuschließen scheint.

Blinde können durch ein sehr verfeinertes Gefühl
allerdings bei manchen Gegenständen die Farben unter-
scheiden. Allein dessenungeachtet darf man dies nicht
für ein wirkliches Farbenfühlen halten, da die Brechun-
gen der Lichtstrahlen durchaus nicht fühlbar sind. Wenn
dies geschieht, so wirkt nicht die Farbe selbst, sondern
nur die färbende Materie auf das Gefühl der Blinden.
Namentlich wird bei gefärbten Zeuchen durch den Färbe-
stoff die Oberfläche bedeutend verändert, z. B. der zur
schwarzen Farbe kommende Vitriol macht die Härchen
des Zeuches härter und steifer. Überdies erkennen Die-
jenigen, welche noch Schimmer haben, aber dessenunge-
achtet nach dem Sprachgebrauche blind genannt werden,
die Farben bei hellem Lichte. Wenn man dem Blinden im
Dunkeln Blumenblätter oder geschliffene Edelsteine fühlen
läßt, so findet man, daß sie die Farben ebenso wenig
als Sehende durch das Gefühl zu unterscheiden vermögen.

Das, was der Blinde, der gern von Farben spricht,
weil er Sehende einen besondern Werth darauf legen
hört, an ihre Stelle setzt, ist ein Bild seiner Phantasie,
wodurch er diese ihm unzugängliche Eigenschaft der Kör-
per ergänzt. So verglich ein Blinder die Wirkung einer
hellen Farbe mit dem Schall einer Trompete, ein an-
derer hat als Ursache, warum ihm Schwarz nicht gefalle
angegeben, weil es keinen schönen Namen habe.

Diese beiden Vorstellungsarten und Urtheile eines
Blinden von Farben gründen sich auf das Gehör. Die
Phantasie des Blinden stellt sich die Farbe selbst nicht
als etwas Fühlbares vor. Übrigens rechnet der Blinde
seinen Mangel der Farbenkenntniß nicht hoch an. Aus
dem Umgange mit Sehenden weiß er die meisten natür-
lichen Körper auch nach ihrer Farbe zu benennen, und
bei andern einzelnen Gegenständen pflegt er sich gewöhn-
lich nach der Farbe zu erkundigen, doch nicht, weil er
selbst einen besondern Werth darauf legt, da er die übri-
gen Eigenschaften eines Körpers, die er durch das Ge-
fühl erkennt, Gestalt, Größe, Schwere u. s. w. für weit
vorzüglicher hält.

[Ende Spaltensatz]
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Zitationshilfe: Das Pfennig=Magazin der Gesellschaft zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse. Nr. 176. Leipzig (Sachsen), 13. August 1836, S. 263. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_pfennig176_1836/7>, abgerufen am 01.06.2024.