Freytags Ordinari Post-Zeitungen. Nr. 41b, Danzig, 1698.einer Theurung/ hat sich in eine grosse Hoffnung/ zu aller Trost ver- Londen/ von 19. Sept. Brieffe aus Irrland melden/ daß 4. Mönche alldar/ welche umb
einer Theurung/ hat sich in eine grosse Hoffnung/ zu aller Trost ver- Londen/ von 19. Sept. Brieffe aus Irrland melden/ daß 4. Mönche alldar/ welche umb
<TEI> <text> <body> <div type="jArticle" n="1"> <p><pb facs="#f0004" n="[4]"/> einer Theurung/ hat sich in eine grosse Hoffnung/ zu aller Trost ver-<lb/> wandelt. Die Session ist kurtz/ und der Dienst so ihr dem Könige<lb/> und eurem Vaterlande geleistet/ sehr ansehnlich gewesen. Ich will<lb/> euer Acten nicht wiederholen was ihr gethan habt/ ist eine Erweisung<lb/> der gäntzlichen Zuneigung und Vertrauen an Sr. Majest. und eurer<lb/> Disposition zu ihrem Dienst darin/ daß ihr am aller angenehmsten ist.<lb/> Ihre aller innerste Sorgen für die Prosperität und Fidelität seiner<lb/> getreuesten Unterthanen/ ist die Ehre dero Regierung zu unterhalten/<lb/> welche nicht anders als angenehm einem Volck seyn kan/ welches<lb/> wegen der Gnade/ so Gott dieser Nation erwiesen hat/ empfindlich<lb/> ist/ in dem er einen Protestantis. so klugen/ tapffern/ und den Scep-<lb/> ter der Regierung dieses Königreichs zu führen/ so activen Fürsten<lb/> über sie erhoben hat: Ich werde nicht unterlassen/ Sr. Majest.<lb/> die Grosse eurer Schuldigkeit und Auffrichtigkeit/ so wohl als auch<lb/> die Stille eurer Proceduren vorzustellen/ und bin versichert: daß<lb/> sie es auch als ein augenscheinliches Kenn-Zeichen eurer Auff-<lb/> richtigkeit/ und eures zu dero Dienste tragenden Eyfers annehmen<lb/> werde.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="1"> <head>Londen/ von 19. Sept.</head><lb/> <p>Brieffe aus Irrland melden/ daß 4. Mönche alldar/ welche<lb/> gegen der Acte selbigen Parlaments im Lande verblieben/ gefan-<lb/> gen genommen worden; daß 4. Regim. Religiconairen von O-<lb/> stende daselbst angelanget/ und das Parlement vom 23. Sept. biß<lb/> den 7 Oct. adjourniret. Von Portsmuth wird berichtet/ daß<lb/> zu Spithead ohngefehr 30. a 40. Kauffardey-Schiffe/ so nach<lb/> frembden Landen destiniret/ befindlich wären/ und welche die zu<lb/> Seegelgehung des Admiral Aylmers abwarteten/ und bey sol-<lb/> cher Gelegenheit sich seiner Convoy/ gegen die am Einlauff der<lb/> Engen kreutzenden See-Räuber/ zu bedienen. Die Printzessin<lb/> von Dennemarck/ befande sich am Ende der vergangenen Woche<lb/> so übel/ daß man vermeinete/ sie würde zu liegen kommen; anjetzo<lb/> aber befindet sie sich besser/ ist aber auff Einrathen der Aertzte<lb/> noch bettlägerig. Es werden zu Chattam 4. Kriegs-Schiffe<lb/> equippiret/ welche nicht zur Esquadre des Admiral Aylmers<lb/> stossen/ sondern deren 2. nach Lissabon und 2. nach Cadix/ unwis-<lb/> send zu was für einer Expedition/ gehen werden. Unsere Ameri-<lb/> canische Kauff-Leuthe/ nehmen allerhand Handwercks-Leute/<lb/> <fw place="bottom" type="catch">umb</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[4]/0004]
einer Theurung/ hat sich in eine grosse Hoffnung/ zu aller Trost ver-
wandelt. Die Session ist kurtz/ und der Dienst so ihr dem Könige
und eurem Vaterlande geleistet/ sehr ansehnlich gewesen. Ich will
euer Acten nicht wiederholen was ihr gethan habt/ ist eine Erweisung
der gäntzlichen Zuneigung und Vertrauen an Sr. Majest. und eurer
Disposition zu ihrem Dienst darin/ daß ihr am aller angenehmsten ist.
Ihre aller innerste Sorgen für die Prosperität und Fidelität seiner
getreuesten Unterthanen/ ist die Ehre dero Regierung zu unterhalten/
welche nicht anders als angenehm einem Volck seyn kan/ welches
wegen der Gnade/ so Gott dieser Nation erwiesen hat/ empfindlich
ist/ in dem er einen Protestantis. so klugen/ tapffern/ und den Scep-
ter der Regierung dieses Königreichs zu führen/ so activen Fürsten
über sie erhoben hat: Ich werde nicht unterlassen/ Sr. Majest.
die Grosse eurer Schuldigkeit und Auffrichtigkeit/ so wohl als auch
die Stille eurer Proceduren vorzustellen/ und bin versichert: daß
sie es auch als ein augenscheinliches Kenn-Zeichen eurer Auff-
richtigkeit/ und eures zu dero Dienste tragenden Eyfers annehmen
werde.
Londen/ von 19. Sept.
Brieffe aus Irrland melden/ daß 4. Mönche alldar/ welche
gegen der Acte selbigen Parlaments im Lande verblieben/ gefan-
gen genommen worden; daß 4. Regim. Religiconairen von O-
stende daselbst angelanget/ und das Parlement vom 23. Sept. biß
den 7 Oct. adjourniret. Von Portsmuth wird berichtet/ daß
zu Spithead ohngefehr 30. a 40. Kauffardey-Schiffe/ so nach
frembden Landen destiniret/ befindlich wären/ und welche die zu
Seegelgehung des Admiral Aylmers abwarteten/ und bey sol-
cher Gelegenheit sich seiner Convoy/ gegen die am Einlauff der
Engen kreutzenden See-Räuber/ zu bedienen. Die Printzessin
von Dennemarck/ befande sich am Ende der vergangenen Woche
so übel/ daß man vermeinete/ sie würde zu liegen kommen; anjetzo
aber befindet sie sich besser/ ist aber auff Einrathen der Aertzte
noch bettlägerig. Es werden zu Chattam 4. Kriegs-Schiffe
equippiret/ welche nicht zur Esquadre des Admiral Aylmers
stossen/ sondern deren 2. nach Lissabon und 2. nach Cadix/ unwis-
send zu was für einer Expedition/ gehen werden. Unsere Ameri-
canische Kauff-Leuthe/ nehmen allerhand Handwercks-Leute/
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