Oken, Lorenz: Abriß des Systems der Biologie. Göttingen, 1805.I. Stuffe. I. Sinn. Cohaesion -- Bedekung -- Gefühl. Die Cohäsionsfunction der Natur im Em-
I. Stuffe. I. Sinn. Cohæsion — Bedekung — Gefühl. Die Cohäſionsfunction der Natur im Em-
<TEI> <text> <body> <pb facs="#f0124" n="106"/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="1"> <head>I. <hi rendition="#g">Stuffe</hi>.</head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="2"> <head>I. <hi rendition="#g">Sinn</hi>.<lb/> Cohæsion — Bedekung — Gefühl.</head><lb/> <p>Die Cohäſionsfunction der Natur im<lb/> Nervenſyſtem wiederholt, iſt der Sinn für<lb/> das Feſte, für den Widerſtand überhaupt.<lb/> Er abſtrahirt von aller Geſtalt, welche nur<lb/> eine kubiſche Bedeutung iſt, und von al-<lb/> len übrigen Eigenſchaften der Materie;<lb/> nur ihre Undurchdringlichkeit, der Grad<lb/> ihrer Starrheit wird ihm zum Object. Es<lb/> iſt der Gefühlſinn, der mit dem Taſtſinn<lb/> nicht für eins zu halten iſt. Dieſer Sinn<lb/> iſt keinesweges gleich zu achten dem Ge-<lb/> meingefühl (<hi rendition="#g">Coenaeſthesis</hi>), das über<lb/> den ganzen Körper verbreitet, nichts mit<lb/> dem Charakter eines Sinnes gemein hat,<lb/> sondern unter die Rubrik der Empfindung<lb/> gehört nach der man auch Magenſchmerz<lb/> etc. wahrnimmt, ohne doch dergleichen<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Em-</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [106/0124]
I. Stuffe.
I. Sinn.
Cohæsion — Bedekung — Gefühl.
Die Cohäſionsfunction der Natur im
Nervenſyſtem wiederholt, iſt der Sinn für
das Feſte, für den Widerſtand überhaupt.
Er abſtrahirt von aller Geſtalt, welche nur
eine kubiſche Bedeutung iſt, und von al-
len übrigen Eigenſchaften der Materie;
nur ihre Undurchdringlichkeit, der Grad
ihrer Starrheit wird ihm zum Object. Es
iſt der Gefühlſinn, der mit dem Taſtſinn
nicht für eins zu halten iſt. Dieſer Sinn
iſt keinesweges gleich zu achten dem Ge-
meingefühl (Coenaeſthesis), das über
den ganzen Körper verbreitet, nichts mit
dem Charakter eines Sinnes gemein hat,
sondern unter die Rubrik der Empfindung
gehört nach der man auch Magenſchmerz
etc. wahrnimmt, ohne doch dergleichen
Em-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |