Raabe, Wilhelm: Die Chronik der Sperlingsgasse. Berlin, 1857.seinem Platz zu rühren; es war, als müsse nun gleich "Ich weiß, warum der Meister Karsten die Tafel nicht "Ich auch!" -- rief Bernhard, der zweite Gesell, "Ich auch!" -- rief Strobel aufspringend. "Wie "Ich auch!" rief der Meister. "Ich auch!" sagte Am 10. Februar. -- Und wieder überschreibe ich ein Blatt der Chronik: ſeinem Platz zu rühren; es war, als müſſe nun gleich „Ich weiß, warum der Meiſter Karſten die Tafel nicht „Ich auch!“ — rief Bernhard, der zweite Geſell, „Ich auch!“ — rief Strobel aufſpringend. „Wie „Ich auch!“ rief der Meiſter. „Ich auch!“ ſagte Am 10. Februar. — Und wieder überſchreibe ich ein Blatt der Chronik: <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0162" n="152"/> ſeinem Platz zu rühren; es war, als müſſe nun gleich<lb/> die Thür ſich öffnen und der alte gewaltige Mann her-<lb/> eintreten mit dem ſchwarzen Reiter und dem grünen<lb/> Jäger an ſeiner Seite, von denen der Eine an der Oder<lb/> und der Andere dicht vor Paris begraben liegt auf dem<lb/> Montmartre .....</p><lb/> <p>„Ich weiß, warum der Meiſter Karſten die Tafel nicht<lb/> mehr anſehen konnte!“ rief plötzlich eine klangvolle<lb/> Mannsſtimme, daß Alle faſt erſchrocken aufſahen. Es<lb/> war Rudolf, der Altgeſelle, der ſich in ſeinem Winkel<lb/> hoch aufgerichtet hatte.</p><lb/> <p>„Ich auch!“ — rief Bernhard, der zweite Geſell,<lb/> ſeinem Gefährten die Hand auf die Schulter legend.</p><lb/> <p>„Ich auch!“ — rief Strobel aufſpringend. „Wie<lb/> viel Wiſſende noch?“ —</p><lb/> <p>„Ich auch!“ rief der Meiſter. „Ich auch!“ ſagte<lb/> ich, Und dann — — — — — — — — — — —<lb/> — kam die Meiſterin mit den Kartoffeln!</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> <div n="1"> <dateline> <hi rendition="#right">Am 10. Februar. —</hi> </dateline><lb/> <p>Und wieder überſchreibe ich ein Blatt der Chronik:<lb/><hi rendition="#g">Eliſe</hi>.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [152/0162]
ſeinem Platz zu rühren; es war, als müſſe nun gleich
die Thür ſich öffnen und der alte gewaltige Mann her-
eintreten mit dem ſchwarzen Reiter und dem grünen
Jäger an ſeiner Seite, von denen der Eine an der Oder
und der Andere dicht vor Paris begraben liegt auf dem
Montmartre .....
„Ich weiß, warum der Meiſter Karſten die Tafel nicht
mehr anſehen konnte!“ rief plötzlich eine klangvolle
Mannsſtimme, daß Alle faſt erſchrocken aufſahen. Es
war Rudolf, der Altgeſelle, der ſich in ſeinem Winkel
hoch aufgerichtet hatte.
„Ich auch!“ — rief Bernhard, der zweite Geſell,
ſeinem Gefährten die Hand auf die Schulter legend.
„Ich auch!“ — rief Strobel aufſpringend. „Wie
viel Wiſſende noch?“ —
„Ich auch!“ rief der Meiſter. „Ich auch!“ ſagte
ich, Und dann — — — — — — — — — — —
— kam die Meiſterin mit den Kartoffeln!
Am 10. Februar. —
Und wieder überſchreibe ich ein Blatt der Chronik:
Eliſe.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |