Reichardt, Christian: Land- und Garten-Schatzes. Bd. 6. 2. Aufl. Erfurt, 1765.Von den Auriculen und Primulen. Der Same gelanget mehrentheils alle Jahr §. 4. Die Auriculen überhaupt, verlangen eine wohlWas die Au- §. 5. Die Erde wo man diesen Samen hinsäen wil,Wie das Man säet hierauf den Samen in der Helfte und
Von den Auriculen und Primulen. Der Same gelanget mehrentheils alle Jahr §. 4. Die Auriculen uͤberhaupt, verlangen eine wohlWas die Au- §. 5. Die Erde wo man dieſen Samen hinſaͤen wil,Wie das Man ſaͤet hierauf den Samen in der Helfte und
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Von den Auriculen und Primulen.
Der Same gelanget mehrentheils alle Jahr
zu ſeiner Vollkommenheit und Reifung. Wenn
die Stengel an den Stoͤcken gelbe werden, ſo muß
man fleiſſig darnach ſehen, ſonſt faͤlt der Same aus
ehe man ſichs verſiehet. Wenn ſich deſſen Capſeln
zum Theil oben aufthun, ſo iſt es Zeit ſolchen ab-
zuſchneiden, wobey man die Vorſichtigkeit zu
brauchen hat, daß man die Stengel waͤhrenden
Abſchneiden aufrecht halte, damit der Same nicht
heraus falle, auch die Abgeſchnittenen Samen-
Capſeln alſobald in ein Gefaͤß, oder auf einen Bo-
gen Papier lege, damit nichts von den Samen
verlohren gehe.
§. 4.
Die Auriculen uͤberhaupt, verlangen eine wohl
Rajolte, mit verfaulten Kuͤh-Miſte geduͤngte, und
ein und einen halben Schuh unter einander ge-
miſchte Erde. Hierzu muß man einen ſchattigen
Ort erwehlen, wo kaum die Sonne des Tages
zwey oder drey Stunden hinſcheinen kan.
Was die Au-
riculn vor
Erde und
vor einen
Ort verlau-
gen?
§. 5.
Die Erde wo man dieſen Samen hinſaͤen wil,
muß mit den Rechen fein gleich und eben gezo-
gen, gefuͤſelt oder zuſammen getreten, und aber-
mal fein klar und eben gerechnet werden, wie ich
bey den Majoran im vierten Theile p. 16. Mel-
dung gethan habe.
Wie das
Bette muß
zubereitet,
beſaͤet und
ferner be-
gattet wer-
den?
Man ſaͤet hierauf den Samen in der Helfte
des Septembers oben auf das zubereitete Bette,
und
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