Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842.

Bild:
<< vorherige Seite

N001
3) in den Höhlungen des Mandelsteins vom Ta- N002
ratarskischen Berge, westwärts von Slatoust, als ge- N003
meiner Quarz, auf weissem Chalcedon aufsitzend, der N004
in concentrischen Lagen oft die ganzen Höhlungen N005
ausfüllt (II, 139). Dergleichen Chalcedon kommt auch N006
in den kleinen Höhlungen des Mandelsteins von Ki- N007
sylsk vor (II, 183).

N001
Ausser diesen Fundörtern führt Hermann 1) noch N002
eine Menge anderer an, und rühmt besonders die N003
schönen und reinen Drusen von Quarz von den Eisen- N004
steingruben bei Kyschtimsk. Chalcedon findet sich N005
nicht bloss in den Höhlungen der Mandelsteine, son- N006
dern nach Lissenko und Tschaikowski auch auf N007
Gängen im Serpentin, wie beim See Mias im Ilmen- N008
gebirge 2), und in der Gegend zwischen dem Rhodo- N009
nitbruche und dem Dorfe Pantjuschy bei Katharinen- N010
burg 3), und nach Hermann auf Gängen in der N011
Grauwacke, wie in der Gegend zwischen Katharinen- N012
burg und Schartasch 4). Er kommt hier nierenförmig N013
und tropfsteinartig, im Ilmengebirge noch mit Cacho- N014
long, bei Schartasch mit Quarz vor.

N001
Loser Quarz macht in der Regel den Hauptge- N002
mengtheil des Seifengebirges aus; er findet sich darin, N003
wenngleich am häufigsten in kleinen, doch auch in N004
Körnern von der verschiedendsten Grösse, zuweilen N005
in grossen Blöcken, wie in dem Seifengebirge von N006
Werchoturskoi (I, 290), und von Nicolajewsk (I, 254), N007
zuweilen auch in durchsichtigen Krystallen, wie zu N008
Newinsko-Stolbinskoi (I, 299) und zu Adolphskoi, (I, N009
370). Diese werden nach Irman 5) auch oft von N010
grosser Schönheit mit Topas und Beryll in dem Sande

[footnote reference]
[footnote reference] N001
1) Ural Th. II S. 305. N002
2) Gorni Journal 1834 B. I. N003
3) Daselbst 1833 B. I. N004
4) Ural Th. II S. 304. N005
5) Annuaire 1836 p. 115.

N001
3) in den Höhlungen des Mandelsteins vom Ta- N002
ratarskischen Berge, westwärts von Slatoust, als ge- N003
meiner Quarz, auf weissem Chalcedon aufsitzend, der N004
in concentrischen Lagen oft die ganzen Höhlungen N005
ausfüllt (II, 139). Dergleichen Chalcedon kommt auch N006
in den kleinen Höhlungen des Mandelsteins von Ki- N007
sylsk vor (II, 183).

N001
Ausser diesen Fundörtern führt Hermann 1) noch N002
eine Menge anderer an, und rühmt besonders die N003
schönen und reinen Drusen von Quarz von den Eisen- N004
steingruben bei Kyschtimsk. Chalcedon findet sich N005
nicht bloss in den Höhlungen der Mandelsteine, son- N006
dern nach Lissenko und Tschaikowski auch auf N007
Gängen im Serpentin, wie beim See Mias im Ilmen- N008
gebirge 2), und in der Gegend zwischen dem Rhodo- N009
nitbruche und dem Dorfe Pantjuschy bei Katharinen- N010
burg 3), und nach Hermann auf Gängen in der N011
Grauwacke, wie in der Gegend zwischen Katharinen- N012
burg und Schartasch 4). Er kommt hier nierenförmig N013
und tropfsteinartig, im Ilmengebirge noch mit Cacho- N014
long, bei Schartasch mit Quarz vor.

N001
Loser Quarz macht in der Regel den Hauptge- N002
mengtheil des Seifengebirges aus; er findet sich darin, N003
wenngleich am häufigsten in kleinen, doch auch in N004
Körnern von der verschiedendsten Grösse, zuweilen N005
in grossen Blöcken, wie in dem Seifengebirge von N006
Werchoturskoi (I, 290), und von Nicolajewsk (I, 254), N007
zuweilen auch in durchsichtigen Krystallen, wie zu N008
Newinsko-Stolbinskoi (I, 299) und zu Adolphskoi, (I, N009
370). Diese werden nach Irman 5) auch oft von N010
grosser Schönheit mit Topas und Beryll in dem Sande

[footnote reference]
[footnote reference] N001
1) Ural Th. II S. 305. N002
2) Gorni Journal 1834 B. I. N003
3) Daselbst 1833 B. I. N004
4) Ural Th. II S. 304. N005
5) Annuaire 1836 p. 115.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0489" xml:id="img_0487" n="471"/>
        <p><lb n="N001"/>
3) in den Höhlungen des Mandelsteins vom Ta-             <lb n="N002"/>
ratarskischen Berge, westwärts von Slatoust, als ge-             <lb n="N003"/>
meiner Quarz, auf weissem Chalcedon aufsitzend, der             <lb n="N004"/>
in concentrischen Lagen oft die ganzen Höhlungen             <lb n="N005"/>
ausfüllt (II, 139). Dergleichen Chalcedon kommt auch             <lb n="N006"/>
in den kleinen Höhlungen des Mandelsteins von Ki-             <lb n="N007"/>
sylsk vor (II, 183).</p>
        <p><lb n="N001"/>
Ausser diesen Fundörtern führt Hermann 1) noch <lb n="N002"/>
eine Menge anderer an, und rühmt besonders die             <lb n="N003"/>
schönen und reinen Drusen von Quarz von den Eisen-             <lb n="N004"/>
steingruben bei Kyschtimsk. Chalcedon findet sich             <lb n="N005"/>
nicht bloss in den Höhlungen der Mandelsteine, son-             <lb n="N006"/>
dern nach Lissenko und Tschaikowski auch auf             <lb n="N007"/>
Gängen im Serpentin, wie beim See Mias im Ilmen-             <lb n="N008"/>
gebirge 2), und in der Gegend zwischen dem Rhodo- <lb n="N009"/>
nitbruche und dem Dorfe Pantjuschy bei Katharinen-             <lb n="N010"/>
burg 3), und nach Hermann auf Gängen in der <lb n="N011"/>
Grauwacke, wie in der Gegend zwischen Katharinen-             <lb n="N012"/>
burg und Schartasch 4). Er kommt hier nierenförmig <lb n="N013"/>
und tropfsteinartig, im Ilmengebirge noch mit Cacho-             <lb n="N014"/>
long, bei Schartasch mit Quarz vor.</p>
        <p><lb n="N001"/>
Loser Quarz macht in der Regel den Hauptge-             <lb n="N002"/>
mengtheil des Seifengebirges aus; er findet sich darin,             <lb n="N003"/>
wenngleich am häufigsten in kleinen, doch auch in             <lb n="N004"/>
Körnern von der verschiedendsten Grösse, zuweilen             <lb n="N005"/>
in grossen Blöcken, wie in dem Seifengebirge von             <lb n="N006"/>
Werchoturskoi (I, 290), und von Nicolajewsk (I, 254),             <lb n="N007"/>
zuweilen auch in durchsichtigen Krystallen, wie zu             <lb n="N008"/>
Newinsko-Stolbinskoi (I, 299) und zu Adolphskoi, (I,             <lb n="N009"/>
370). Diese werden nach Irman 5) auch oft von             <lb n="N010"/>
grosser Schönheit mit Topas und Beryll in dem Sande</p>
        <note place="foot" n="[footnote reference]"><lb n="N001"/>
1) Ural Th. II S. 305. <lb n="N002"/>
2) Gorni Journal 1834 B. I. <lb n="N003"/>
3) Daselbst 1833 B. I. <lb n="N004"/>
4) Ural Th. II S. 304. <lb n="N005"/>
5) Annuaire 1836 p. 115.</note>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[471/0489] N001 3) in den Höhlungen des Mandelsteins vom Ta- N002 ratarskischen Berge, westwärts von Slatoust, als ge- N003 meiner Quarz, auf weissem Chalcedon aufsitzend, der N004 in concentrischen Lagen oft die ganzen Höhlungen N005 ausfüllt (II, 139). Dergleichen Chalcedon kommt auch N006 in den kleinen Höhlungen des Mandelsteins von Ki- N007 sylsk vor (II, 183). N001 Ausser diesen Fundörtern führt Hermann 1) noch N002 eine Menge anderer an, und rühmt besonders die N003 schönen und reinen Drusen von Quarz von den Eisen- N004 steingruben bei Kyschtimsk. Chalcedon findet sich N005 nicht bloss in den Höhlungen der Mandelsteine, son- N006 dern nach Lissenko und Tschaikowski auch auf N007 Gängen im Serpentin, wie beim See Mias im Ilmen- N008 gebirge 2), und in der Gegend zwischen dem Rhodo- N009 nitbruche und dem Dorfe Pantjuschy bei Katharinen- N010 burg 3), und nach Hermann auf Gängen in der N011 Grauwacke, wie in der Gegend zwischen Katharinen- N012 burg und Schartasch 4). Er kommt hier nierenförmig N013 und tropfsteinartig, im Ilmengebirge noch mit Cacho- N014 long, bei Schartasch mit Quarz vor. N001 Loser Quarz macht in der Regel den Hauptge- N002 mengtheil des Seifengebirges aus; er findet sich darin, N003 wenngleich am häufigsten in kleinen, doch auch in N004 Körnern von der verschiedendsten Grösse, zuweilen N005 in grossen Blöcken, wie in dem Seifengebirge von N006 Werchoturskoi (I, 290), und von Nicolajewsk (I, 254), N007 zuweilen auch in durchsichtigen Krystallen, wie zu N008 Newinsko-Stolbinskoi (I, 299) und zu Adolphskoi, (I, N009 370). Diese werden nach Irman 5) auch oft von N010 grosser Schönheit mit Topas und Beryll in dem Sande [footnote reference] [footnote reference] N001 1) Ural Th. II S. 305. N002 2) Gorni Journal 1834 B. I. N003 3) Daselbst 1833 B. I. N004 4) Ural Th. II S. 304. N005 5) Annuaire 1836 p. 115.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

OCR-D: Bereitstellung der Texttranskription. (2019-10-24T14:59:58Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig, Dennis Dietrich, Christian Thomas: Bearbeitung der digitalen Edition. (2019-10-24T14:59:58Z)

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR ohne Nachkorrektur.

Die Transkription erfolgte nach den unter http://www.ocr-d.de/gt_guidelines formulierten Richtlinien und wurde in Richtung des Zielformats DTABf angepasst. Der Textinhalt einzelner Tabellen wurde von der OCR nur teilweise erfasst.

Weitere Textphänomene wurden wie folgt behandelt:

  • Bogensignaturen: gekennzeichnet;
  • Druckfehler: dokumentiert;
  • fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;
  • Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet;
  • langes s (ſ): als s transkribiert;
  • Normalisierungen: dokumentiert;
  • Seitenumbrüche markiert: ja;
  • Silbentrennung: wie Vorlage;
  • Vollständigkeit: vollständig erfasst;
  • Zeichensetzung: wie Vorlage;
  • Zeilenumbrüche markiert: ja;

Die Faksimiles der Karten, #f0631 bis #f0634, stammen aus dem Digitalisat der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin, Werks-URN (URL): https://www.digi-hub.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-d-6431605.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/489
Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 471. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/489>, abgerufen am 20.05.2024.