Scheyb, Franz Christoph von: Theresiade. Bd. 2. Wien, 1746.Theresiade, zehndes Buch. "Du selber siehest es, was dich so Ruhm-voll macht,"Da dieser Tugend-Chor für deine Würde wacht; "Verbleib in dieser Bahn! erleb noch solche Freuden, 580"Daß dich die Feinde so, wie mich um dich, beneiden. "Du Sohn, mein Schwieger-Sohn! besteig bald jenen Thron "Den mein Gemahl besaß! erwirb auch jene Kron, "Für die dein Stammen-Haus schon einen Wall erbaute, "Als ihm die Christenheit die Rettung anvertraute. [Spaltenumbruch] 584. [Abbildung]
584. Da nämlich die Stadt Wienn
im Jahr 1683. von der Ottomanni- [Spaltenumbruch] schen Belagerung befreyet worden. Thereſiade, zehndes Buch. „Du ſelber ſieheſt es, was dich ſo Ruhm-voll macht,„Da dieſer Tugend-Chor fuͤr deine Wuͤrde wacht; „Verbleib in dieſer Bahn! erleb noch ſolche Freuden, 580„Daß dich die Feinde ſo, wie mich um dich, beneiden. „Du Sohn, mein Schwieger-Sohn! beſteig bald jenen Thron „Den mein Gemahl beſaß! erwirb auch jene Kron, „Fuͤr die dein Stammen-Haus ſchon einen Wall erbaute, „Als ihm die Chriſtenheit die Rettung anvertraute. [Spaltenumbruch] 584. [Abbildung]
584. Da naͤmlich die Stadt Wienn
im Jahr 1683. von der Ottomanni- [Spaltenumbruch] ſchen Belagerung befreyet worden. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0116"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Thereſiade, zehndes Buch.</hi> </fw><lb/> <l>„Du ſelber ſieheſt es, was dich ſo Ruhm-voll macht,</l><lb/> <l>„Da dieſer Tugend-Chor fuͤr deine Wuͤrde wacht;</l><lb/> <l>„Verbleib in dieſer Bahn! erleb noch ſolche Freuden,</l><lb/> <l><note place="left">580</note>„Daß dich die Feinde ſo, wie mich um dich, beneiden.</l> </lg><lb/> <lg type="poem"> <l>„Du Sohn, mein Schwieger-Sohn! beſteig bald jenen Thron</l><lb/> <l>„Den mein Gemahl beſaß! erwirb auch jene Kron,</l><lb/> <l>„Fuͤr die dein Stammen-Haus ſchon einen Wall erbaute,</l><lb/> <l>„Als ihm die Chriſtenheit die Rettung anvertraute.</l> </lg><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <cb/> <note place="foot" n="584.">Da naͤmlich die Stadt Wienn<lb/> im Jahr 1683. von der Ottomanni-<lb/><cb/> ſchen Belagerung befreyet worden.</note><lb/> <figure/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0116]
Thereſiade, zehndes Buch.
„Du ſelber ſieheſt es, was dich ſo Ruhm-voll macht,
„Da dieſer Tugend-Chor fuͤr deine Wuͤrde wacht;
„Verbleib in dieſer Bahn! erleb noch ſolche Freuden,
„Daß dich die Feinde ſo, wie mich um dich, beneiden.
„Du Sohn, mein Schwieger-Sohn! beſteig bald jenen Thron
„Den mein Gemahl beſaß! erwirb auch jene Kron,
„Fuͤr die dein Stammen-Haus ſchon einen Wall erbaute,
„Als ihm die Chriſtenheit die Rettung anvertraute.
584.
[Abbildung]
584. Da naͤmlich die Stadt Wienn
im Jahr 1683. von der Ottomanni-
ſchen Belagerung befreyet worden.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |