Schoppe, Amalie: Der Prophet. Bd. 3. Jena, 1846.Dann befahl er den Seinen, die ihm augen- Fünftes Kapitel. Die Sehnsucht nach dem baldigen Wiedersehen Jndeß nahm er doch bald wahr, daß er seinem Seine Situation war nicht eben angenehm, da Dann befahl er den Seinen, die ihm augen- Fünftes Kapitel. Die Sehnſucht nach dem baldigen Wiederſehen Jndeß nahm er doch bald wahr, daß er ſeinem Seine Situation war nicht eben angenehm, da <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0080" n="74"/> <p>Dann befahl er den Seinen, die ihm augen-<lb/> blicklich gehorchten, den Conſtablern den Weg zu öff-<lb/> nen und dieſe entfernten ſich ſo ſchnell als möglich.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Fünftes Kapitel.</hi> </hi> </head><lb/> <p>Die Sehnſucht nach dem baldigen Wiederſehen<lb/> der Geliebten trieb den zurückkehrenden Arnold zur<lb/> größeſten Eile an, ſo daß er ſeinem jungen und kräf-<lb/> tigen Pferde faſt zu viel zumuthete. Er hoffte durch<lb/> dieſe Eile einen Tag für ſeine Liebe, für ſein Glück<lb/> zu gewinnen, und wie viel war das nicht in dieſen<lb/> ſtürmiſchen Zeiten!</p><lb/> <p>Jndeß nahm er doch bald wahr, daß er ſeinem<lb/> Pferde zu viel zugetraut hatte, und gegen Abend<lb/> nach einem langen und ſcharfen Ritte in der Nähe<lb/> des Miſſiſippi angekommen, ſah er ſich genöthigt, am<lb/> Saume eines Waldes Halt zu machen und, ſtatt am<lb/> Ausgange deſſelben noch ein ihm bekanntes Blockhaus<lb/> zu erreichen, die Nacht im Freien zuzubringen, denn<lb/> ſein Roß wollte nicht weiter.</p><lb/> <p>Seine Situation war nicht eben angenehm, da<lb/> die Nächte ſchon empfindlich kalt waren und er da-<lb/> gegen keinen andern Schutz, als ſeinen Mantel hatte.<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [74/0080]
Dann befahl er den Seinen, die ihm augen-
blicklich gehorchten, den Conſtablern den Weg zu öff-
nen und dieſe entfernten ſich ſo ſchnell als möglich.
Fünftes Kapitel.
Die Sehnſucht nach dem baldigen Wiederſehen
der Geliebten trieb den zurückkehrenden Arnold zur
größeſten Eile an, ſo daß er ſeinem jungen und kräf-
tigen Pferde faſt zu viel zumuthete. Er hoffte durch
dieſe Eile einen Tag für ſeine Liebe, für ſein Glück
zu gewinnen, und wie viel war das nicht in dieſen
ſtürmiſchen Zeiten!
Jndeß nahm er doch bald wahr, daß er ſeinem
Pferde zu viel zugetraut hatte, und gegen Abend
nach einem langen und ſcharfen Ritte in der Nähe
des Miſſiſippi angekommen, ſah er ſich genöthigt, am
Saume eines Waldes Halt zu machen und, ſtatt am
Ausgange deſſelben noch ein ihm bekanntes Blockhaus
zu erreichen, die Nacht im Freien zuzubringen, denn
ſein Roß wollte nicht weiter.
Seine Situation war nicht eben angenehm, da
die Nächte ſchon empfindlich kalt waren und er da-
gegen keinen andern Schutz, als ſeinen Mantel hatte.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |