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Weber, Mathilde: Über den heutigen Stand der Ärztinnenfrage. In: Allgemeine Deutsche Universitäts-Zeitung 2 (1892). S. 18–22.

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Allgemeine Deutsche Universitäts-Zeitung.   Nr. 2.
über der Macht, der zu unsern Gunsten stets wachsenden öffent-
lichen Meinung, unsere Eingaben ganz abweisen will, haben
wir mit denselben das Wunderbare erlebt, daß die Minister
der einzelnen deutschen Länder, an welche wir zuerst unsere
Petitionen richteten, sagten, das sei Sache des Reichs; dort
berichtete man uns, nein es sei Sache der einzelnen Landtage,
von dort schickte man uns an den Reichstag und derselbe er-
klärte in der Sitzung vom 11. März, er sei auch nicht kompetent
in dieser Sache, und so ging man trotz der warmen Befürwor-
tung einzelner Abgeordneter zur Tagesordnung über.

Unter der 3. Klasse befindet sich ein Teil der Ärzte und
zwar aus drei verschiedenen Gründen. - Die Einen halten aus
gut gemeinter Überzeugung uns nicht für kräftig genug zu diesem
schweren Beruf.

Die andern können es aus Hochmut nicht ertragen, daß
die Frauen, die sie vielfach als untergeordnet taxieren, dasselbe
leisten wollen wie sie.

Das dritte Motiv ist allem nach - Konkurrenzfurcht, -
was uns eine große Jnkonsequenz zu sein scheint, da uns ja
auf der einen Seite von ihnen bewiesen wird, wir seien mit
unserem kleinen Gehirn gänzlich unfähig zum ärztlichen Beruf,
so macht das Verlangen, daß man aus Rücksicht für das starke
Geschlecht
das Studium dem schwachen Geschlecht verbieten
soll, einen eigentümlichen Eindruck. Zudem sagt unser leider zu
früh verstorbene Mitkämpfer, der berühmte Professor Holzen-
dorf in München sehr richtig: "Die Frauenbewegung ist kein
Wettkampf mit den Männern auf Tod und Leben, sondern nur
eine Grenzstreitigkeit."

Viele unserer Gesinnungsgenossen haben bei dem Stimmen-
sammeln für die von uns für den nächsten Reichstag be-
schlossene Massenpetition in dieser Beziehung merkwürdige Er-
fahrungen gemacht. Manchmal erhielt man in einem gebildeten
Hause, von dem man sich der Zustimmung sicher glaubte, eine
abschlägige Antwort mit dem Bedeuten, es gebe ja schon
zu viele Ärzte, oder: die Frauen könnten das doch niemals
lernen u. s. w.

Auf dem Lande und bei Arbeiterinnen, wo wir eine über-
raschende Zustimmung fanden, da es so sehr an Ärzten fehlt,
weil der Zudrang derselben in die Städte immer mehr Mode
wird, machten wir in denjenigen Dörfern, wo Ärzte sind, oft-
mals ähnliche Erfahrungen; - der Dorfarzt erklärte, so sagten
die Frauen: "er betrete kein Haus mehr, wo man die Petition
unterschreibe". Da es doch leider noch lange anstehen könnte,
bis die auf dem Lande sehr erwünschten Ärztinnen kommen
werden, so durften sie sich nicht mit dem Doktor verfeinden.
Jn Dörfern, wo diese Furcht nicht herrschte, haben sogar zuweilen
auch die Frauen der Pfarrer, der Bürgermeister und Gemeinderäte
unterschrieben! - Dadurch wird vollständig bestätigt, was der
Reichstagsabgeordnete Wiser von dem großen Bedürfnis und
Verlangen nach Ärztinnen auf dem Lande und in Fabrikgegenden
sagte.

Schon Prof. v. Holzendorf hob hervor, wie peinlich es für
einzelnstehende Mädchen sei, wenn sie einen fremden Mann zu
sich rufen müßten. Dieser Grund gewann uns viele einfache
Bürger- und Arbeiterfrauen: z. B. als eine der vielen Leh-
rerinnen, welche wie manche Geistlichen und ihre Frauen unsere
getreuesten Gehilfinnen im Stimmensammeln waren, ihre Haus-
frau fragte, ob sie die Petition vielleicht auch unterschreiben wollte,
entgegnete ihr diese, oh warum sollte eine Mutter, die erwachsene
Töchter in der Fremde hat, nicht mit Begeisterung unterschreiben.
Jch muß hier noch erwähnen, daß wir neuerdings von vielen
Seiten hören, wir hätten noch 100,000 von Stimmen erhalten[Spaltenumbruch] können, wenn wir eine größere Fühlung mit manchen Städten
und Ständen ermöglicht, aber wir selbst hatten leider noch keine
Erfahrung, wie wir eine solche Massenpetition noch vor-
teilhafter hätten leiten können. Rühmend und dankbar möchte
ich hier anerkennen, daß viele Ärzte sich sehr wohlwollend
verhalten, ja bereits über 120 die Petition mitunterschrieben
haben, darunter viele gewichtige Namen z. B. der berühmte
Gynäkologe Professor und Geheimrat Winkel in München
und Prof. Grützner in Tübingen, und verschiedene deutsche in
der Schweiz angestellte Professoren u. s. w., weil sie von ihrer
Erfahrung aus am besten wüßten, wie viel unheilbare Patientinnen
sie aus obigen Gründen bekommen. Jch darf hier anfügen, daß
wir zu der Massenpetition bis jetzt etwa 50 tausend Stimmen
haben, darunter 12 tausend von Männern aus allen Gesell-
schaftskreisen z. B. Beamte 2500, Kaufleute 2000, Gewerbe-
treibende 4600, Arbeiter 9000 u. s. w.

Jn verschiedenen unsern Wünschen günstig gesinnten Blättern
kommt unter dem Titel: "Die Kirche und das Frauenstudium"
eine Übersetzung aus dem amerikanischen Century Magazin von
der bedeutsamen Rede des Kardinals Gilchon in Baltimore,
welche derselbe im letzten Jahr bei der Genehmigung der be-
rühmtesten
amerikanischen Universität John Hopkins für das
Frauenstudium gehalten hat.

Wie gerne möchte ich sie ganz anführen zum Beispiel für
unsere klerikalen Gegner im Reichstag, welche seither offenbar
sich noch der Erkenntnis verschließen vor der hochwichtigen
ethischen Bedeutung der Ärztinnen für die soziale Frage. -
Der Kardinal sagte unter anderem:

Es sei leider nicht genugsam bekannt, daß im geistlichen und
kanonischen Rechte gegen die Ausbildung der Frauen im medi-
zinischen Fache kein Hindernis vorliege.

Weiter heißt es in der Rede, "das Vorurteil, welches die
Frauen zur Krankenpflege auch für Männer zuläßt, aber sie
vom ärztlichen Berufe ausschließt", kann nicht streng genug
verurteilt werden; - denn die Erleichterung von Leiden, welche
Frauen aller Klassen aus der Existenz gut geschulter weiblicher
Ärzte zu teil werden kann, muß jedem klar sein. Von
gegnerischer Seite werden die Krankenpflege und vielfach
auch das Amt der Geburtshelferinnen den gebildeten
Frauen sehr empfohlen als ein ächt weiblicher Beruf, und
den Ausübenden von den leitenden Ärzten oft die diffizilsten
Verrichtungen und die Anwesenheit bei Sektionen zugemutet;
von derselben Seite aber wird Zeter gerufen über die Un-
weiblichkeit, wenn die Frauen dieselben Hilfeleistungen wissen-
schaftlich gebildet betreiben möchten; - namentlich wird
viel gegen das gemeinsame Studium mit den Studenten de-
battiert.

Jch gestehe, mit dem persönlichen Empfinden stellt man sich
ohne sachliche Erwägung gern auf die Seite derjenigen, welche
wünschen, daß auch bei uns wie es neuerdings bereits in Eng-
land, Amerika und Rußland möglich ist, die Damen in einer
besonderen Frauenakademie Medizin studieren könnten. Auch
glauben manche, daß wir bälder mit diesem Wunsche durch-
dringen würden, da in Deutschland noch viel Abneigung sich
gegen das gemeinsame Studium zeigt. Wenigstens zum Anfang
sollten nach dem Wunsche vieler auf einer deutschen Universität
Parallelkurse stattfinden.

Aber ein merkwürdiges, beachtenswertes Zeichen ist es, daß
die wohlwollenden Professoren in der Schweiz, in England, in
Amerika, welche gemeinsam mit Studenten studiert haben,
darauf bestehen und erklären, bei der streng wissenschaftlichen
Auffassung, welche die gereiften Schülerinnen für dieses ernste[Spaltenumbruch]

Allgemeine Deutsche Universitäts-Zeitung.   Nr. 2.
über der Macht, der zu unsern Gunsten stets wachsenden öffent-
lichen Meinung, unsere Eingaben ganz abweisen will, haben
wir mit denselben das Wunderbare erlebt, daß die Minister
der einzelnen deutschen Länder, an welche wir zuerst unsere
Petitionen richteten, sagten, das sei Sache des Reichs; dort
berichtete man uns, nein es sei Sache der einzelnen Landtage,
von dort schickte man uns an den Reichstag und derselbe er-
klärte in der Sitzung vom 11. März, er sei auch nicht kompetent
in dieser Sache, und so ging man trotz der warmen Befürwor-
tung einzelner Abgeordneter zur Tagesordnung über.

Unter der 3. Klasse befindet sich ein Teil der Ärzte und
zwar aus drei verschiedenen Gründen. – Die Einen halten aus
gut gemeinter Überzeugung uns nicht für kräftig genug zu diesem
schweren Beruf.

Die andern können es aus Hochmut nicht ertragen, daß
die Frauen, die sie vielfach als untergeordnet taxieren, dasselbe
leisten wollen wie sie.

Das dritte Motiv ist allem nach – Konkurrenzfurcht, –
was uns eine große Jnkonsequenz zu sein scheint, da uns ja
auf der einen Seite von ihnen bewiesen wird, wir seien mit
unserem kleinen Gehirn gänzlich unfähig zum ärztlichen Beruf,
so macht das Verlangen, daß man aus Rücksicht für das starke
Geschlecht
das Studium dem schwachen Geschlecht verbieten
soll, einen eigentümlichen Eindruck. Zudem sagt unser leider zu
früh verstorbene Mitkämpfer, der berühmte Professor Holzen-
dorf in München sehr richtig: „Die Frauenbewegung ist kein
Wettkampf mit den Männern auf Tod und Leben, sondern nur
eine Grenzstreitigkeit.“

Viele unserer Gesinnungsgenossen haben bei dem Stimmen-
sammeln für die von uns für den nächsten Reichstag be-
schlossene Massenpetition in dieser Beziehung merkwürdige Er-
fahrungen gemacht. Manchmal erhielt man in einem gebildeten
Hause, von dem man sich der Zustimmung sicher glaubte, eine
abschlägige Antwort mit dem Bedeuten, es gebe ja schon
zu viele Ärzte, oder: die Frauen könnten das doch niemals
lernen u. s. w.

Auf dem Lande und bei Arbeiterinnen, wo wir eine über-
raschende Zustimmung fanden, da es so sehr an Ärzten fehlt,
weil der Zudrang derselben in die Städte immer mehr Mode
wird, machten wir in denjenigen Dörfern, wo Ärzte sind, oft-
mals ähnliche Erfahrungen; – der Dorfarzt erklärte, so sagten
die Frauen: „er betrete kein Haus mehr, wo man die Petition
unterschreibe“. Da es doch leider noch lange anstehen könnte,
bis die auf dem Lande sehr erwünschten Ärztinnen kommen
werden, so durften sie sich nicht mit dem Doktor verfeinden.
Jn Dörfern, wo diese Furcht nicht herrschte, haben sogar zuweilen
auch die Frauen der Pfarrer, der Bürgermeister und Gemeinderäte
unterschrieben! – Dadurch wird vollständig bestätigt, was der
Reichstagsabgeordnete Wiser von dem großen Bedürfnis und
Verlangen nach Ärztinnen auf dem Lande und in Fabrikgegenden
sagte.

Schon Prof. v. Holzendorf hob hervor, wie peinlich es für
einzelnstehende Mädchen sei, wenn sie einen fremden Mann zu
sich rufen müßten. Dieser Grund gewann uns viele einfache
Bürger- und Arbeiterfrauen: z. B. als eine der vielen Leh-
rerinnen, welche wie manche Geistlichen und ihre Frauen unsere
getreuesten Gehilfinnen im Stimmensammeln waren, ihre Haus-
frau fragte, ob sie die Petition vielleicht auch unterschreiben wollte,
entgegnete ihr diese, oh warum sollte eine Mutter, die erwachsene
Töchter in der Fremde hat, nicht mit Begeisterung unterschreiben.
Jch muß hier noch erwähnen, daß wir neuerdings von vielen
Seiten hören, wir hätten noch 100,000 von Stimmen erhalten[Spaltenumbruch] können, wenn wir eine größere Fühlung mit manchen Städten
und Ständen ermöglicht, aber wir selbst hatten leider noch keine
Erfahrung, wie wir eine solche Massenpetition noch vor-
teilhafter hätten leiten können. Rühmend und dankbar möchte
ich hier anerkennen, daß viele Ärzte sich sehr wohlwollend
verhalten, ja bereits über 120 die Petition mitunterschrieben
haben, darunter viele gewichtige Namen z. B. der berühmte
Gynäkologe Professor und Geheimrat Winkel in München
und Prof. Grützner in Tübingen, und verschiedene deutsche in
der Schweiz angestellte Professoren u. s. w., weil sie von ihrer
Erfahrung aus am besten wüßten, wie viel unheilbare Patientinnen
sie aus obigen Gründen bekommen. Jch darf hier anfügen, daß
wir zu der Massenpetition bis jetzt etwa 50 tausend Stimmen
haben, darunter 12 tausend von Männern aus allen Gesell-
schaftskreisen z. B. Beamte 2500, Kaufleute 2000, Gewerbe-
treibende 4600, Arbeiter 9000 u. s. w.

Jn verschiedenen unsern Wünschen günstig gesinnten Blättern
kommt unter dem Titel: „Die Kirche und das Frauenstudium“
eine Übersetzung aus dem amerikanischen Century Magazin von
der bedeutsamen Rede des Kardinals Gilchon in Baltimore,
welche derselbe im letzten Jahr bei der Genehmigung der be-
rühmtesten
amerikanischen Universität John Hopkins für das
Frauenstudium gehalten hat.

Wie gerne möchte ich sie ganz anführen zum Beispiel für
unsere klerikalen Gegner im Reichstag, welche seither offenbar
sich noch der Erkenntnis verschließen vor der hochwichtigen
ethischen Bedeutung der Ärztinnen für die soziale Frage. –
Der Kardinal sagte unter anderem:

Es sei leider nicht genugsam bekannt, daß im geistlichen und
kanonischen Rechte gegen die Ausbildung der Frauen im medi-
zinischen Fache kein Hindernis vorliege.

Weiter heißt es in der Rede, „das Vorurteil, welches die
Frauen zur Krankenpflege auch für Männer zuläßt, aber sie
vom ärztlichen Berufe ausschließt“, kann nicht streng genug
verurteilt werden; – denn die Erleichterung von Leiden, welche
Frauen aller Klassen aus der Existenz gut geschulter weiblicher
Ärzte zu teil werden kann, muß jedem klar sein. Von
gegnerischer Seite werden die Krankenpflege und vielfach
auch das Amt der Geburtshelferinnen den gebildeten
Frauen sehr empfohlen als ein ächt weiblicher Beruf, und
den Ausübenden von den leitenden Ärzten oft die diffizilsten
Verrichtungen und die Anwesenheit bei Sektionen zugemutet;
von derselben Seite aber wird Zeter gerufen über die Un-
weiblichkeit, wenn die Frauen dieselben Hilfeleistungen wissen-
schaftlich gebildet betreiben möchten; – namentlich wird
viel gegen das gemeinsame Studium mit den Studenten de-
battiert.

Jch gestehe, mit dem persönlichen Empfinden stellt man sich
ohne sachliche Erwägung gern auf die Seite derjenigen, welche
wünschen, daß auch bei uns wie es neuerdings bereits in Eng-
land, Amerika und Rußland möglich ist, die Damen in einer
besonderen Frauenakademie Medizin studieren könnten. Auch
glauben manche, daß wir bälder mit diesem Wunsche durch-
dringen würden, da in Deutschland noch viel Abneigung sich
gegen das gemeinsame Studium zeigt. Wenigstens zum Anfang
sollten nach dem Wunsche vieler auf einer deutschen Universität
Parallelkurse stattfinden.

Aber ein merkwürdiges, beachtenswertes Zeichen ist es, daß
die wohlwollenden Professoren in der Schweiz, in England, in
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Das dritte Motiv ist allem nach – Konkurrenzfurcht, – was uns eine große Jnkonsequenz zu sein scheint, da uns ja auf der einen Seite von ihnen bewiesen wird, wir seien mit unserem kleinen Gehirn gänzlich unfähig zum ärztlichen Beruf, so macht das Verlangen, daß man aus Rücksicht für das starke Geschlecht das Studium dem schwachen Geschlecht verbieten soll, einen eigentümlichen Eindruck. Zudem sagt unser leider zu früh verstorbene Mitkämpfer, der berühmte Professor Holzen- dorf in München sehr richtig: „Die Frauenbewegung ist kein Wettkampf mit den Männern auf Tod und Leben, sondern nur eine Grenzstreitigkeit.“ Viele unserer Gesinnungsgenossen haben bei dem Stimmen- sammeln für die von uns für den nächsten Reichstag be- schlossene Massenpetition in dieser Beziehung merkwürdige Er- fahrungen gemacht. Manchmal erhielt man in einem gebildeten Hause, von dem man sich der Zustimmung sicher glaubte, eine abschlägige Antwort mit dem Bedeuten, es gebe ja schon zu viele Ärzte, oder: die Frauen könnten das doch niemals lernen u. s. w. Auf dem Lande und bei Arbeiterinnen, wo wir eine über- raschende Zustimmung fanden, da es so sehr an Ärzten fehlt, weil der Zudrang derselben in die Städte immer mehr Mode wird, machten wir in denjenigen Dörfern, wo Ärzte sind, oft- mals ähnliche Erfahrungen; – der Dorfarzt erklärte, so sagten die Frauen: „er betrete kein Haus mehr, wo man die Petition unterschreibe“. Da es doch leider noch lange anstehen könnte, bis die auf dem Lande sehr erwünschten Ärztinnen kommen werden, so durften sie sich nicht mit dem Doktor verfeinden. 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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Frauenstudium, betreut von Andreas Neumann und Anna Pfundt, FSU Jena und JLU Gießen : Bereitstellung der Texttranskription. (2021-11-01T15:23:33Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Anna Pfundt, Dennis Dietrich: Bearbeitung der digitalen Edition. (2021-11-01T15:23:33Z)

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Zitationshilfe: Weber, Mathilde: Über den heutigen Stand der Ärztinnenfrage. In: Allgemeine Deutsche Universitäts-Zeitung 2 (1892). S. 18–22, S. 20. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weber_aerztinnenfrage_1892/3>, abgerufen am 01.05.2024.